Tiergesundheitsdienst Burgenland
Durch intensive Zusammenarbeit zwischen Tierhalter und Tierarzt bei Betreuung der Tierbestände soll der hohe Gesundheitsstandard in den heimischen Nutztierbeständen gesichert werden.
Der Tiergesundheitsdienst ist ein gemeinnütziger Verein und dient der Beratung landwirtschaftlicher Tierhalter und Betreuung von Tierbeständen zur Minimierung des Einsatzes von Antibiotika und der haltungsbedingten Beeinträchtigungen bei der tierischen Erzeugung. Kernelement des Tiergesundheitsdienstes sind regelmäßig durchgeführte Betriebserhebungen. Vom Betreuungstierarzt werden, je nach Betriebsgröße ein- bis viermal pro Jahr Tiergesundheitsstatus, Tierschutz, Hygiene, Fütterung, Management, Haltung, Stallklima, Arzneimittelanwendung und Dokumentation kontrolliert. Übergeordnete Kontrollen werden vom Bundesministerium für Gesundheit bzw. den Geschäftsstellen der Ländertiergesundheitsdienste durchgeführt.
Die Tierhalter und Tierärzte sind freiwillige Teilnehmer. Betreut werden Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Farmwild und Fische, doch auch Imker haben die Möglichkeit beim Tiergesundheitsdienst teilzunehmen. Sowohl Tierärzte, als auch Tierhalter verpflichten sich zur regelmäßigen Weiterbildung. Neben den bundesweit zur Umsetzung empfohlenen ÖTGD-Programmen werden vom Tiergesundheitsdienst Burgenland zahlreiche weitere Programme zur Förderung der Tiergesundheit für alle Tiersparten angeboten.
Vor allem die Minimierung des Antibiotikaeinsatzes bei lebensmittelliefernden Tieren ist dem Tiergesundheitsdienst Burgenland ein großes Anliegen. Als Maßnahme werden sowohl Labordiagnostik, als auch spezielle Maßnahmen wie Rindergrippeschutzimpfungen, Klauenpflege, Parasitenbekämpfung und Bestandssanierungen gefördert. Weiters ist die Verbesserung der Eutergesundheit der burgenländischen Milchkühe ein wichtiger Themenschwerpunkt.