Tiergesundheit im Mittelpunkt
Eine Vielzahl von Daten im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung und der Veterinärmedizin wird im AHDS, im Animal Health Data Service der AGES, beginnend mit Antibiotikadaten für Landwirtinnen ubd Landwirte, Tierärzt:innen und Behörden, zusammengestellt und präsentiert. Im AHDS werden diese Daten übergreifend analysiert, um zentrale Fragestellungen (z.B. Auswertungen zur Tiergesundheit) beantworten zu können. Strategische Ziele sind dabei beispielsweise die Reduktion des Einsatzes von Antibiotika, automatisierte Information über Schlachtbefunddaten und Kälbersterblichkeit und daraus folgend die Verbesserung der Tiergesundheit.
Monitoring
Mit der systematischen Erfassung der Antibiotikaanwendungen und -abgaben in einer zentralen Datenbank schafft die AGES eine solide überbetriebliche Datengrundlage. Das gibt allen Beteiligten die Möglichkeit zu erkennen, wie sich die tatsächliche Situation zum Einsatz von Antibiotika darstellt und wo Handlungsbedarf besteht. Eine sachgerechte Auswertung schafft die notwendige Transparenz für das zukünftige Vorgehen. Reduzierungsstrategien können daraus abgeleitet und umgesetzt werden.
Das Monitoring soll zur kontinuierlichen Optimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung und zur Senkung des Risikos der Antibiotikaresistenzentwicklung beitragen.
Die im Antibiotikamonitoring erhobenen Daten können - auch gemeinsam mit anderen Daten - für Auswertungen im Zuge der Qualitätssicherung herangezogen werden. Dabei werden Antibiotika in verschiedene Anwendungsklassen eingeteilt, bezüglich Resistenzrisiko bewertet und der Einsatz optimiert. Die Darstellung erfolgt im Benchmarkingsystem, in dem der Betrieb in Vergleich mit allen Betrieben in Österreich gesetzt wird.
Das Monitoring soll zur kontinuierlichen Optimierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung und zur Senkung des Risikos der Antibiotikaresistenzentwicklung beitragen.
Die im Antibiotikamonitoring erhobenen Daten können - auch gemeinsam mit anderen Daten - für Auswertungen im Zuge der Qualitätssicherung herangezogen werden. Dabei werden Antibiotika in verschiedene Anwendungsklassen eingeteilt, bezüglich Resistenzrisiko bewertet und der Einsatz optimiert. Die Darstellung erfolgt im Benchmarkingsystem, in dem der Betrieb in Vergleich mit allen Betrieben in Österreich gesetzt wird.
Schlachttierdaten
Das gleiche System des Benchmarkings wird in der Schlachttier- und Fleischuntersuchungsdatenauswertung verwendet. Dabei wird der Betrieb (Tiere des Schlachttages) in einen Vergleich mit allen anderen an diesem Tag geschlachteten Tieren gesetzt. Dazu werden alle Befundgruppen (Unversehrtheit, Gliedmaßen, Gelenke, Bauchraum, Leberegel, Atemwegsinfektionen etc.) bewertet und verglichen, sodass diese Informationen beispielsweise in ein effektives Leberegelbekämpfungsprogramm münden können.
Kälbergesundheit
Die Kälbergesundheit wird im AHDS Dashboard anhand der Verendungen in den Altersklassen 0 - 48 Stunden, 3 - 60 Tage, 61 - 180 Tage und der Gesamtsterblichkeit beurteilt. Dabei wird die Anzahl der Verendungen anhand von fachlich festgelegten Grenzwerten dargestellt und mit "grün, gelb bzw. rot" hinterlegt. Der schwarze Punkt ist die aktuelle Betriebssituation.
Aus den Kälbersterblichkeitsdaten werden die Daten zwischen drei und 60 Tagen zur Transportfähigkeitsbeurteilung für Milchbetriebskälber, die verkauft werden sollen. Damit ist bei Unterschreitung von 7% Sterblichkeit der Tiertransport von Kälbern im IGH statt nach vier Wochen schon nach drei Wochen möglich.
Aus den Kälbersterblichkeitsdaten werden die Daten zwischen drei und 60 Tagen zur Transportfähigkeitsbeurteilung für Milchbetriebskälber, die verkauft werden sollen. Damit ist bei Unterschreitung von 7% Sterblichkeit der Tiertransport von Kälbern im IGH statt nach vier Wochen schon nach drei Wochen möglich.
Datenzugang
Der Zugang erfolgt über das Internet über die AHDS-Startseite. Die Einstiegsdaten sind die AMA-Zugangsdaten. Die AHDS- Datenbank ermöglicht jedem Betrieb, wesentliche Vergleiche bei der Antibiotikaanwendung, SFU (Schlachttier- und Fleischuntersuchung) und Kälbergesundheit mit der österreichischen Betriebsgesamtpopulation herzustellen. Die Transportfähigkeitsfristverkürzung der Kälber kann jederzeit eingesehen werden. Diese Daten sind ein wesentlicher Bestandteil der Betriebsvisite im Tiergesundheitsdienst (Betreuungsbesuch mit Betriebsprotokollerstellung) und können der Betriebsführerin oder dem Betriebsführer im Gespräch mit dem Betreuungstierarzt wertvolle Hilfestellung geben und in der Folge die Betriebsgesundheit verbessern.