"Tag des Pfluges" - Symbol eines überholten Denkens
Begrünungsvariante 3 in Österreich
Variante 3 - Verteilung in Oberösterreich
Auffallend ist, dass besonders in jenen Bezirken, in denen die Belastung der Oberflächengewässer mit Nährstoffeinträgen (Phosphor) hoch ist bzw. in Regionen außerhalb der Gebietskulisse "GRUNDWasser 2030" die Variante 3 noch häufiger ausgewählt wird - siehe nachfolgend:
Variante 3 in ha, gerundet, (2025) in Bezirken außerhalb der Gebietskulisse GRUNDWasser 2030 (Auswahl, LK OÖ/Poinstingl):
- Bezirk Ried: 350 ha
- Bezirk Braunau: 283 ha
- Bezirk Grieskirchen: 239 ha
- Bezirk Schärding: 140 ha
- Bezirk Freistadt: 93 ha
- Bezirk Linz-Land: 28 ha
- Bezirk Steyr-Land: 34 ha
- Bezirk Kirchdorf: 65 ha
- Bezirk Eferding: 43 ha
Oberflächengewässer schützen – ganzjährige Bodenbedeckung und qualitativ hochwertiger Zwischenfruchtanbau, Mulch- bzw. Direktsaat und Schlagteilungen helfen!
Diese Stoffeinträge in die Gewässer stehen in Verbindung mit Stoffausträgen aus landwirtschaftlich genutzten Flächen und dem Verlust von Boden, der wertvollen landwirtschaftlichen Produktionsgrundlage. Ziel jeder ackerbaulichen Maßnahme muss sein, eine Reduktion des Nährstoffeintrages, insbesondere von Phosphor und Stickstoff, aber auch von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässer zu erreichen. Leider befinden sich einige Gewässer im mäßigen Zustand. Ziel muss es sein, diese Gewässer in den guten Zustand zu führen und auch langfristig eine Verbesserung zu erreichen. Auffallend ist, dass besonders in Regionen, wo verstärkt die ÖPUL Begrünungsvariante 3 angewendet wird, die Nährstoffbelastung der Oberflächengewässer höher ist, wie nachfolgende Darstellung zeigt.
Ziel: Bodenstruktur langfristig erhalten bzw. ausbauen!
Fazit
Ziel muss sein, unsere Böden durch ausreichende Bodenbedeckung gerade im Hinblick auf die unvorhersehbaren Begebenheiten im Rahmen des Klimawandels umfassend zu schützen.