Tag der burgenländischen Teichwirtschaft
Anlässlich der größten burgenländischen Messe, der INFORM in Oberwart, wurde auch heuer wieder am 30.8.2024 der „Tag der burgenländischen Teichwirtschaft“ abgehalten. Diese Veranstaltung hat sich schon als fixer Bestandteil des Messeprogrammes etabliert. Aktuelle Themen der Sparte (u.a.: Hitzestress, …) wurden aufgegriffen und durch Fachexpert:innen versucht Lösungsansätze für die Praxis aufzuzeigen.
In den letzten Jahren wurde die Fischproduktion in Aquakulturen (Teichwirtschaften und Kreislaufanlagen) in Österreich auf 5.200 Tonnen pro Jahr gesteigert. Der Pro Kopfverbrauch liegt bei 7,8 kg. Die Selbstversorgung leider aber nur bei 7% laut Statistik Austria, Versorgungsbilanzen für tierische Produkte 2023.
Die Veranstaltung hat sich schon als fixer Bestandteil des Messeprogrammes etabliert. Auch heuer wurde wiederum versucht, aktuelle Herausforderungen für diese Produktionssparte aufzugreifen und zur Weiterentwicklung der verschiedenen Produktionsformen der Aquakultur beizutragen, damit auch weiterhin hochwertiger Fisch aus Österreich in den Regalen bzw. bei den Direktvermarkter:innen zu kaufen ist.
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer konnte für diese Veranstaltung namhafte Expert:innen gewinnen, über deren Fachbeiträge nachfolgend berichtet wird.
Mag. Dr. Christian Bauer vom Bundesamt für Wasserwirtschaft der Ökologischen Station Waldviertel „Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft“ zeigte in seinem Vortrag auf, wie in den Teichbewirtschaftungen der Sommer gut überstanden werden kann und danach die Teiche bestmöglich auf den Winter vorbereitet werden können. Er hob hervor, wie wichtig die richtige Kontrolle der Temperatur und des Sauerstoffes im Wasser ist und wie mit den Messergebnissen rechtzeitig gegen Umwelteinflüsse agiert werden kann.
MMag. Angelika Nistl-Janssen, Fachtierärztin für Fische und Bienen, berichtete anhand ihrer Erfahrung aus der tierärztlichen Betreuung von Teichanlagen, welche Veränderungen im heurigen Sommer in Aquakulturbetrieben beobachtet werden konnten und welche Effekte diese auf die Fischgesundheit hatten.
Mag. Dr. Klaus Michalek, vom Naturschutzbund Burgenland, stellte das „Bibermanagement Burgenland“ vor und zeigte auf welche Lösungsmöglichkeiten von Mensch-Biber-Konflikten angewendet werden können. Praxiserfahrungen, die Biologie des Bibers und dessen Verhalten wurden vorgestellt, sowie Maßnahmen im Rahmen des Bibermanagements aufgezeigt. Die Fördermöglichkeiten im Burgenland dazu wurden ausführlich erläutert.
In der Pause stellte Ing. Siegfried Unz Mess-Systeme zur Sauerstoff, Pegel- und Temperaturüberwachung, sowie Steuerungsmöglichkeiten von Belüftungs- und Pumpsystemen der Firmen Smonox und Senect vor.
Benedikt Berger, MSc von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich stellte das neue Projekt „Bundesländerübergreifende Beratung in der Aquakultur“ der Landwirtschaftskammern in Österreich vor. Durch den gezielten Ausbau des Beratungsangebotes soll die steigende Nachfrage nach Beratung gebündelt und dadurch eine Spezialisierung auf einen Fachbereich qualitativ verbessert werden. Neben dem aktuellen Weiterbildungsangebot wurden auch die aktuellen Beratungsunterlagen vorgestellt. Auch wurde verdeutlicht wie Betriebe davon profitieren können.
Andreas Fehlmann, BEd von der Burgenländischen Landesregierung stellte die Fördermöglichkeiten für Betriebe vor, welche im Rahmen des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) 2021-2027 beantragt werden können. Sollten Betriebe eine Investition planen, so sollte diese rechtzeitig, bereits in der Planungsphase, Kontakt mit der Förderstelle aufnehmen. "Vor der ersten Zahlung" könnte schon zu spät sein, da bereits eine (rechtsverbindliche) Bestellung als Beginn des Vorhabens angesehen wird.
Dr. Claudine Mramor, Geschäftsführerin TGD-Burgenland berichtete, dass auch im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes Österreich seit Juni 2024 eine eigene Arbeitsgruppe für Fische gegründet wurde und ab 2025 ein eigener TGÖ Spartentierarzt zur Verfügung stehen soll. Weiters wurden die Vorteile einer Teilnahme am Tiergesundheitsdienst aufgezeigt.
Der Tag der burgenländischen Teichwirtschaft endete mit einem gemeinsamen Meinungsaustausch zwischen den Fachreferent:innen, den Praktiker:innen und interessierten Neueinsteiger:innen im Messestall der INFORM Oberwart. Unterlagen zu den Fachvorträgen können über die Tierzuchtabteilung der Landwirtschaftskammer angefordert werden.
In den letzten Jahren wurde die Fischproduktion in Aquakulturen (Teichwirtschaften und Kreislaufanlagen) in Österreich auf 5.200 Tonnen pro Jahr gesteigert. Der Pro Kopfverbrauch liegt bei 7,8 kg. Die Selbstversorgung leider aber nur bei 7% laut Statistik Austria, Versorgungsbilanzen für tierische Produkte 2023.
Die Veranstaltung hat sich schon als fixer Bestandteil des Messeprogrammes etabliert. Auch heuer wurde wiederum versucht, aktuelle Herausforderungen für diese Produktionssparte aufzugreifen und zur Weiterentwicklung der verschiedenen Produktionsformen der Aquakultur beizutragen, damit auch weiterhin hochwertiger Fisch aus Österreich in den Regalen bzw. bei den Direktvermarkter:innen zu kaufen ist.
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer konnte für diese Veranstaltung namhafte Expert:innen gewinnen, über deren Fachbeiträge nachfolgend berichtet wird.
Mag. Dr. Christian Bauer vom Bundesamt für Wasserwirtschaft der Ökologischen Station Waldviertel „Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft“ zeigte in seinem Vortrag auf, wie in den Teichbewirtschaftungen der Sommer gut überstanden werden kann und danach die Teiche bestmöglich auf den Winter vorbereitet werden können. Er hob hervor, wie wichtig die richtige Kontrolle der Temperatur und des Sauerstoffes im Wasser ist und wie mit den Messergebnissen rechtzeitig gegen Umwelteinflüsse agiert werden kann.
MMag. Angelika Nistl-Janssen, Fachtierärztin für Fische und Bienen, berichtete anhand ihrer Erfahrung aus der tierärztlichen Betreuung von Teichanlagen, welche Veränderungen im heurigen Sommer in Aquakulturbetrieben beobachtet werden konnten und welche Effekte diese auf die Fischgesundheit hatten.
Mag. Dr. Klaus Michalek, vom Naturschutzbund Burgenland, stellte das „Bibermanagement Burgenland“ vor und zeigte auf welche Lösungsmöglichkeiten von Mensch-Biber-Konflikten angewendet werden können. Praxiserfahrungen, die Biologie des Bibers und dessen Verhalten wurden vorgestellt, sowie Maßnahmen im Rahmen des Bibermanagements aufgezeigt. Die Fördermöglichkeiten im Burgenland dazu wurden ausführlich erläutert.
In der Pause stellte Ing. Siegfried Unz Mess-Systeme zur Sauerstoff, Pegel- und Temperaturüberwachung, sowie Steuerungsmöglichkeiten von Belüftungs- und Pumpsystemen der Firmen Smonox und Senect vor.
Benedikt Berger, MSc von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich stellte das neue Projekt „Bundesländerübergreifende Beratung in der Aquakultur“ der Landwirtschaftskammern in Österreich vor. Durch den gezielten Ausbau des Beratungsangebotes soll die steigende Nachfrage nach Beratung gebündelt und dadurch eine Spezialisierung auf einen Fachbereich qualitativ verbessert werden. Neben dem aktuellen Weiterbildungsangebot wurden auch die aktuellen Beratungsunterlagen vorgestellt. Auch wurde verdeutlicht wie Betriebe davon profitieren können.
Andreas Fehlmann, BEd von der Burgenländischen Landesregierung stellte die Fördermöglichkeiten für Betriebe vor, welche im Rahmen des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) 2021-2027 beantragt werden können. Sollten Betriebe eine Investition planen, so sollte diese rechtzeitig, bereits in der Planungsphase, Kontakt mit der Förderstelle aufnehmen. "Vor der ersten Zahlung" könnte schon zu spät sein, da bereits eine (rechtsverbindliche) Bestellung als Beginn des Vorhabens angesehen wird.
Dr. Claudine Mramor, Geschäftsführerin TGD-Burgenland berichtete, dass auch im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes Österreich seit Juni 2024 eine eigene Arbeitsgruppe für Fische gegründet wurde und ab 2025 ein eigener TGÖ Spartentierarzt zur Verfügung stehen soll. Weiters wurden die Vorteile einer Teilnahme am Tiergesundheitsdienst aufgezeigt.
Der Tag der burgenländischen Teichwirtschaft endete mit einem gemeinsamen Meinungsaustausch zwischen den Fachreferent:innen, den Praktiker:innen und interessierten Neueinsteiger:innen im Messestall der INFORM Oberwart. Unterlagen zu den Fachvorträgen können über die Tierzuchtabteilung der Landwirtschaftskammer angefordert werden.