Tag der burgenländischen Teichwirtschaft

Fisch ist ein wertvolles und gesundes Lebensmittel. Er ist eiweißreich und enthält wertvolle Fettsäuren. Vor allem heimischer Fisch ist eine umweltschonende Alternative zu Meeresfisch und schützt durch kurze Transportwege das Klima.
In den vergangenen Jahren konnte die Fischproduktion im Burgenland deutlich gesteigert werden. Die Teichwirtschaften, die Berufsfischer und die Kreislaufanlagenbetreiber sind für diese positive Entwicklung verantwortlich. Anlässlich der größten burgenländischen Messe, der Inform in Oberwart, wurde auch heuer wieder am 1. September 2023 der "Tag der burgenländischen Teichwirtschaft" abgehalten. Diese Veranstaltung hat sich schon als fixer Bestandteil des Messeprogrammes etabliert. Heuer wurde wiederum versucht, aktuelle Themen für diese Produktionssparte aufzugreifen und zur Weiterentwicklung der verschiedenen Produktionsformen der Aquakultur beizutragen.
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer konnte für diese Veranstaltung namhafte Experten gewinnen, über deren Fachbeiträge nachfolgend berichtet wird.
Mag. Dr. Christian Bauer vom Bundesamt für Wasserwirtschaft der Ökologische Station Waldviertel "Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft" zeigte in seinem Vortrag auf, wie wichtig die Wasserqualität im Karpfenteich ist und wie Temperatur, Sauerstoff, Nährstoffe usw. in der Aquakultur richtig gemessen werden.
MMag. Angelika Nistl-Janssen, Fachtierärztin für Fische und Bienen, berichtete an Hand von Praxisbeispielen, was der Tierhalter dazu beitragen kann, damit sich der Fisch im Wasser wohlfühlt und gesund bleibt.
Dr. Andreas Kranz, Fischotterombudsmann im Burgenland, zeigte in seinem Beitrag auf, dass neben dem Fischotter auch die Wildkatze und der Mink Jagd auf Fische machen. Besonders der Mink (Amerikanischer Nerz) als invasive Art aus Amerika stellt eine Bedrohung der heimischen Fisch- und Wildtierpopulation dar, da er auf Grund seines aggressiven Verhaltens heimische Arten verdrängt. Teichwirte wurden dazu eingeladen, Sichtungen zu melden, um ein Monitoring und in weiterer Folge ein Bekämpfungsprogramm erarbeiten zu können.
DI Melanie Haslauer von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich gab Einblicke in die Strategien rund um die Aquakultur, wo der Ausbau einer nachhaltigen Fischproduktion forciert wird. Aktuell gibt es in Österreich einen Selbstversorgungsgrad von Meeres- und Süßwasserfisch von etwa 8%, bei den Süßwasserfischen alleine gibt es einen Selbstversorgungsgrad von etwa 30% (Quelle: BML SWOT-Analyse EMFAF).
Zum Abschluss berichtete Andreas Fehlmann, BEd von der Burgenländischen Landesregierung über Fördermöglichkeiten für Betriebe, welche im Rahmen des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) 2021-2027 beantragt werden können. Vor einer Investition wird eine direkte Kontaktaufnahme mit der Förderstelle empfohlen!
Der Tag der burgenländischen Teichwirtschaft endete mit einem gemeinsamen Meinungsaustausch zwischen den Fachreferaten, den Praktikern und interessierten Neueinsteigern im Messestall der Inform Oberwart, wo auch technische Lösungen für die Teichwirtschaft von der Firma Hrastinger vorgestellt wurden. Unterlagen zu den Fachvorträgen können über die Tierzuchtabteilung der Landwirtschaftskammer angefordert werden.
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer konnte für diese Veranstaltung namhafte Experten gewinnen, über deren Fachbeiträge nachfolgend berichtet wird.
Mag. Dr. Christian Bauer vom Bundesamt für Wasserwirtschaft der Ökologische Station Waldviertel "Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft" zeigte in seinem Vortrag auf, wie wichtig die Wasserqualität im Karpfenteich ist und wie Temperatur, Sauerstoff, Nährstoffe usw. in der Aquakultur richtig gemessen werden.
MMag. Angelika Nistl-Janssen, Fachtierärztin für Fische und Bienen, berichtete an Hand von Praxisbeispielen, was der Tierhalter dazu beitragen kann, damit sich der Fisch im Wasser wohlfühlt und gesund bleibt.
Dr. Andreas Kranz, Fischotterombudsmann im Burgenland, zeigte in seinem Beitrag auf, dass neben dem Fischotter auch die Wildkatze und der Mink Jagd auf Fische machen. Besonders der Mink (Amerikanischer Nerz) als invasive Art aus Amerika stellt eine Bedrohung der heimischen Fisch- und Wildtierpopulation dar, da er auf Grund seines aggressiven Verhaltens heimische Arten verdrängt. Teichwirte wurden dazu eingeladen, Sichtungen zu melden, um ein Monitoring und in weiterer Folge ein Bekämpfungsprogramm erarbeiten zu können.
DI Melanie Haslauer von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich gab Einblicke in die Strategien rund um die Aquakultur, wo der Ausbau einer nachhaltigen Fischproduktion forciert wird. Aktuell gibt es in Österreich einen Selbstversorgungsgrad von Meeres- und Süßwasserfisch von etwa 8%, bei den Süßwasserfischen alleine gibt es einen Selbstversorgungsgrad von etwa 30% (Quelle: BML SWOT-Analyse EMFAF).
Zum Abschluss berichtete Andreas Fehlmann, BEd von der Burgenländischen Landesregierung über Fördermöglichkeiten für Betriebe, welche im Rahmen des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) 2021-2027 beantragt werden können. Vor einer Investition wird eine direkte Kontaktaufnahme mit der Förderstelle empfohlen!
Der Tag der burgenländischen Teichwirtschaft endete mit einem gemeinsamen Meinungsaustausch zwischen den Fachreferaten, den Praktikern und interessierten Neueinsteigern im Messestall der Inform Oberwart, wo auch technische Lösungen für die Teichwirtschaft von der Firma Hrastinger vorgestellt wurden. Unterlagen zu den Fachvorträgen können über die Tierzuchtabteilung der Landwirtschaftskammer angefordert werden.