Wasserquellen entspringen häufig an unzugänglichen Stellen. Ein Schalstein kann dabei helfen, die Quelle rasch und sicher fassen zu können.
Schalsteine sind optimal bei Felsquellen
Unter Felsquellen verstehen wird lokale Quellaustritte an einer senkrechten Stelle. Es ist nicht möglich, weiter in den Hang hineinzugraben. Es ist nicht immer möglich, ein Loch in den Hang vorzutreiben, wie links im Bild. Wir fassen das Wasser von einer senkrechten Stelle im Hang, so wie im Bild rechts, daher mit einem Schalstein.
Wir stopfen eine Luftpolsterfolie in die Fugen. Aber nur auf der Seite des Wasserzutrittes. Das Quellwasser soll nun schon gut ins Rohr finden.
Die Luftpolsterfolie kann nach dem Betonieren in der Quellfassung verbleiben. Mit der Zeit entsteht auf ihr ein Sedimentbelag. So kommt das Quellwasser mit der Folie gar nicht mehr in Berührung.
Zunächst bringen wir wenig Beton ein. Mit einem Stock drücken wir ihn in den Untergrund ein. Der Beton soll alle Fugen zwischen Schalstein und Fels ausfüllen.
Der Beton möchte nach vorne hin austreten. Ein paar größere Steine können helfen, den Beton am Austritt zu hindern. Die Steine verbleiben danach permanent in der Quellfassung.
Für die Zuleitung zum Wasserspeicher verwenden wir einen dichten Dränageschlauch. Die Muffenverbindung zwischen Rohr und Schlauch wird mit einem wasserfesten Kartuschenkleber verklebt. Der Dränageschlauch mit relativ großem Durchmesser garantiert, dass das Quellwasser immer frei fließt und nicht rückstaut. Ein Rückstau kann die Quellfassung nämlich mit der Zeit zerstören.
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