Pflanzenschutzwarndienst der Burgenländischen Landwirtschaftskammer - 4. Warnmeldung 2024
Achtung Obstbauern!
Mehltau/Apfel:
Mit der trockenen und warmen Witterung besteht ein hohes Risiko für Mehltau-Infektionen. Bei anfälligen Sorten sollte ca. alle 7-10 Tage eine Anwendung mit einem zugelassenen Mehltau-Fungizid erfolgen. Bevorzugt empfohlen wird während der Blüte Flint (max. 0,1 kg/ha) oder Talendo (max. 0,375 l/ha).
Sägewespe/Apfel:
Zum Stadium Blühende wird bei Bedarf eine Anwendung gegen Sägewespe empfohlen. Zugelassene Mittel sind Mospilan (0,125 kg/ha/mKh) oder Sivanto Prime (max. 0,9 l/ha, nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche; die Anwendung ist ab Vollblüte möglich). Auf gute Aufnahmebedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit, Netzmittelzusatz) achten.
Obstbaumspinnmilbe/Apfel:
Der Larvenschlupf hat bereits eingesetzt. Wenn ca. 70 % der Wintereier geschlüpft sind, wird bei Bedarf die Behandlung mit Kanemite (0,625 l/ha/mKh, max. 1,875 l/ha) empfohlen. Schmetterlingsraupen/Kernobst: Bei Bedarf eine Behandlung mit einem BT-Präparat (Xentari, Lepinox) in die Blüte durchführen.
Pflaumensägewespe/Zwetschke:
In Anlagen, wo noch keine Behandlung durchgeführt wurde, wird zum Blühende die Anwendung von Mospilan (max. 0,25 kg/ha) empfohlen. Auf gute Aufnahmebedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit, Netzmittel) achten.
Mit der trockenen und warmen Witterung besteht ein hohes Risiko für Mehltau-Infektionen. Bei anfälligen Sorten sollte ca. alle 7-10 Tage eine Anwendung mit einem zugelassenen Mehltau-Fungizid erfolgen. Bevorzugt empfohlen wird während der Blüte Flint (max. 0,1 kg/ha) oder Talendo (max. 0,375 l/ha).
Sägewespe/Apfel:
Zum Stadium Blühende wird bei Bedarf eine Anwendung gegen Sägewespe empfohlen. Zugelassene Mittel sind Mospilan (0,125 kg/ha/mKh) oder Sivanto Prime (max. 0,9 l/ha, nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche; die Anwendung ist ab Vollblüte möglich). Auf gute Aufnahmebedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit, Netzmittelzusatz) achten.
Obstbaumspinnmilbe/Apfel:
Der Larvenschlupf hat bereits eingesetzt. Wenn ca. 70 % der Wintereier geschlüpft sind, wird bei Bedarf die Behandlung mit Kanemite (0,625 l/ha/mKh, max. 1,875 l/ha) empfohlen. Schmetterlingsraupen/Kernobst: Bei Bedarf eine Behandlung mit einem BT-Präparat (Xentari, Lepinox) in die Blüte durchführen.
Pflaumensägewespe/Zwetschke:
In Anlagen, wo noch keine Behandlung durchgeführt wurde, wird zum Blühende die Anwendung von Mospilan (max. 0,25 kg/ha) empfohlen. Auf gute Aufnahmebedingungen (hohe Luftfeuchtigkeit, Netzmittel) achten.
Achtung Weinbauern!
Der Knospenaufbruch ist im Burgenland bis auf wenige späte Lagen und Sorten bereits in vollem Gange und man kann täglich Zuwächse beobachten auf Grund der warmen Witterung.
In folgenden Fällen kann eine Behandlung sinnvoll sein:
Beikrautregulierung:
Glyphosatprodukte sind nach wie vor erlaubt. Eine Bekämpfung kann bei Bedarf jetzt ohne Gefahr für die Reben durchgeführt werden solange im behandelten Bereich am Stamm noch keine Blätter vorhanden sind.
Verwirrmethode:
Es können bereits Dispenser mit Pheromonen zur Bekämpfung des Traubenwicklers in den Anlagen aufgehängt werden.
Rhombenspanner:
Behandlung: Einsammeln der Raupen bzw. Spritzung mit Mimic oder SpinTor.
Springwurm und Erdraupen:
Die Erdraupen fressen während der Nacht austreibende Knospen an. Bekämpfung:
Gefährdete Lagen rechtzeitig elektrisch einzäunen.Für den Einsatz von Wildverbissmitteln ist der optimale Behandlungszeitpunkt ab dem 3-Blatt-Stadium gegeben.
- Milbenbehandlung bei Befall: Mit Schwefel 2 kg/ha ab sofort bzw. Acorit 250 SC mit 0,32 l/ha ab 5 Laubblätter entfaltet.
- Schildläuse bei Befall: Zusatzwirkung von Schwefel nutzen
- Vorjahresbefall mit Oidium: Schwefel mit max. 2 kg/ha nach dem Austrieb, dabei das einjährige Holz tropfnass spritzen.
- Phomopsis: Wenn bereits grüne Rebteile vorhanden sind, sollte so kurz wie möglich (wg. Zuwachs) vor den nächsten Regenfällen mit einem Belagsmittel behandelt werden. Die meisten Peronosporamittel besitzen auch eine Zulassung gegen Phomopsis und eignen sich dazu.
Beikrautregulierung:
Glyphosatprodukte sind nach wie vor erlaubt. Eine Bekämpfung kann bei Bedarf jetzt ohne Gefahr für die Reben durchgeführt werden solange im behandelten Bereich am Stamm noch keine Blätter vorhanden sind.
Verwirrmethode:
Es können bereits Dispenser mit Pheromonen zur Bekämpfung des Traubenwicklers in den Anlagen aufgehängt werden.
Rhombenspanner:
Behandlung: Einsammeln der Raupen bzw. Spritzung mit Mimic oder SpinTor.
Springwurm und Erdraupen:
Die Erdraupen fressen während der Nacht austreibende Knospen an. Bekämpfung:
- Mechanische Stockraumbearbeitung im Frühjahr (vor dem Austrieb).
- Einsammeln der Raupen bei Dunkelheit (ab ca. 23 Uhr) mit der Taschenlampe.
- Rechtzeitig angebrachte Leimbarrieren (Raupenleim) auf den Rebstämmen und am Unterstützungsmaterial verhindern, dass die Raupen in den Bereich der einjährigen Winterknospen kommen.
- 100 kg Kalkstickstoff im Unterstockbereich ausgebracht, hat auch eine gute reduzierende Wirkung auf Erdraupen, eine bodenhygienische und eine zusätzliche herbizide Wirkung.
- Eine Pflanzenschutzbehandlung mit Mimic oder SpinTor gegen den Rhombenspanner bzw. Springwurm bekämpft auch die Erdraupen. Wichtig ist es, die Behandlung nachts (ab ca. 23 Uhr) durchzuführen!
Gefährdete Lagen rechtzeitig elektrisch einzäunen.Für den Einsatz von Wildverbissmitteln ist der optimale Behandlungszeitpunkt ab dem 3-Blatt-Stadium gegeben.
Achtung: Getreidewandienst ist bereits online!
Nachdem der Raps in vielen Regionen bereits zu blühen beginnt, hat der Rapsglanzkäfer eine nützliche Funktion übernommen. Sollte eine Bekämpfung anderer Rapsschädlinge mit einem dafür anerkannten Insektizid durchgeführt werden müssen, ist ab Blühbeginn auch der Bienenflug mit in die Planung der Indikationen mit einzubeziehen. Eine Kontrolle ist unbedingt durchzuführen und auch zu dokumentieren.
Vorauflaufherbizide zur Bekämpfung von einjährigen Ungräsern und Unkräutern in Kartoffeln, Ackerbohnen, Futtererbsen, Sonnenblumen, Mais, Kümmel, Gemüseerbsen, Pufferbohnen (Pferdebohnen), Gemüsebau und in Kleinalternativen können sehr gut genutzt werden, um die Konkurrenz frühzeitig im Griff zu haben.
Bodenfeuchte, Witterungsbedingungen, Abstandsauflagen sind dabei auf alle Fälle zu beachten.
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu alle Kulturen zusätzliche Informationen.
Vorauflaufherbizide zur Bekämpfung von einjährigen Ungräsern und Unkräutern in Kartoffeln, Ackerbohnen, Futtererbsen, Sonnenblumen, Mais, Kümmel, Gemüseerbsen, Pufferbohnen (Pferdebohnen), Gemüsebau und in Kleinalternativen können sehr gut genutzt werden, um die Konkurrenz frühzeitig im Griff zu haben.
Bodenfeuchte, Witterungsbedingungen, Abstandsauflagen sind dabei auf alle Fälle zu beachten.
Beachten Sie bei der Verwendung von Pflanzenschutzmittel immer die geltenden Anwendungsbestimmungen und die Regeln der guten Pflanzenschutzpraxis.
Auf www.warndienst.at erhalten Sie zu alle Kulturen zusätzliche Informationen.