Goldgelbe Vergilbungskrankheit (Flavescence dorée) der Rebe – Erhöhte Aufmerksamkeit gefordert
Im Südburgenland wurde im Zuge der Monitoring-Maßnahmen des Pflanzenschutzdienstes der Burgenländischen Landwirtschaftskammer Ende Juni 2025 festgestellt, dass der Schwellenwert der Amerikanischen Rebzikade in der Befallszone überschritten wurde. Aus diesem Grund wurden die Grundeigentümer:innen und Bewirtschafter:innen der in der Befallszone befindlichen Weingärten sowie Reben in Gärten und bei Häusern per behördlicher Verordnung dazu aufgefordert, diese sofort mit einem gegen saugende Insekten im Weinbau zugelassenen Pflanzenschutzmittel zu behandeln.
Symptome
Im Sommer tritt an den Blättern eine frühzeitige Herbstfärbung auf. Diese Farbveränderungen der Blätter können das ganze Blatt oder nur Teile davon betreffen. Bei Weißweinsorten sind die Blätter vergilbt, bei Rotweinsorten leuchtend rot. Die Blätter werden brüchig und zeigen manchmal einen metallischen Glanz. Typisch sind die nach unten gerollt Blattränder, wobei die Stärke des Einrollens sortenabhängig ist.
Die Internodien (=Zwischenräume zwischen den Blättern) der Geiztriebe sind häufig verkürzt, die jüngeren Blätter manchmal dachziegelartig am Trieb angeordnet. Der Trieb selbst verholzt schlecht bis gar nicht. Unverholzte Triebe sind gummiartig elastisch und können nach unten hängen.
Die Internodien (=Zwischenräume zwischen den Blättern) der Geiztriebe sind häufig verkürzt, die jüngeren Blätter manchmal dachziegelartig am Trieb angeordnet. Der Trieb selbst verholzt schlecht bis gar nicht. Unverholzte Triebe sind gummiartig elastisch und können nach unten hängen.
Laufende Kontrollen
Bitte laufend Kontrollen, vor allem in den Morgenstunden, durchführen. Besonders in Weingärten mit Hagelnetzen werden befallene Stöcke häufig übersehen. Rebstöcke mit verdächtigen Symptomen sollten rasch markiert werden. Auftreten der Krankheit bitte der/dem zuständigen Weinbauberater:in melden!
Rasche Meldungen verringern das Risiko von großflächigen Ausbrüchen und in Folge Rodungen. Ob die Stöcke tatsächlich mit der Goldgelben Vergilbungskrankheit oder lediglich mit der Schwarzholzkrankheit (Stolbur) infiziert wurden, lässt sich nur im Labor an entnommenen Blattproben feststellen.
Weitere Informationen unter 02682 702 650
Rasche Meldungen verringern das Risiko von großflächigen Ausbrüchen und in Folge Rodungen. Ob die Stöcke tatsächlich mit der Goldgelben Vergilbungskrankheit oder lediglich mit der Schwarzholzkrankheit (Stolbur) infiziert wurden, lässt sich nur im Labor an entnommenen Blattproben feststellen.
Weitere Informationen unter 02682 702 650