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26.04.2022 | von BSc Christian Emsenhuber

Getreideschädlinge im Portrait

Blattläuse, Getreidehähnchen, Getreidelaufkäfer, Getreidewickler, Getreidethripse und Getreidewanzen: Welche Getreideschädlinge im Frühjahr auftreten können, wie Sie sie erkennen und welche Maßnahmen Sie dagegen ergreifen können? Hier erfahren Sie mehr.

18 Abb. 2 GetreideblattlausEmsenhuber.jpg
Getreideblattläuse treten ab dem Frühjahr auf. © Christian Emsenhuber/LK Niederösterreich

Blattläuse: Schadpotenzial durch Saugtätigkeit und Virusübertragung

Blattläuse können das Getreide auf zwei Arten schädigen. Einerseits werden den Pflanzen durch die Saugtätigkeit Assimilate entzogen, was Ertragsverluste und Qualitätsminderungen zur Folge hat. Pflanzenschutz-Maßnahmen zur Vermeidung dieser Saugschäden sind jedoch nur bei starkem Auftreten wirtschaftlich. Als Schadschwelle gelten ab dem Ährenschieben drei bis fünf Blattläuse pro Ähre auf 70% der Pflanzen.

Relevanter ist bei Blattläusen aber sicher der Umstand, dass sie Getreidevirosen übertragen können. Meist werden die Viren bereits im Herbst übertragen, weshalb besonders Wintergetreide durch eine Virusinfektion gefährdet ist. Eine ertragsrelevante Infektion im Frühjahr ist eher selten, wobei da am ehesten die Sommergerste betroffen ist. Mit dem Blattlausflug ist schon ab einer Tagestemperatur von 12°C zu rechnen, daher können durchaus vom Winter weg Blattläuse beobachtet werden beziehungsweise Infektionen stattfinden. Als Schadschwelle für eine Pflanzenschutzmaßnahme gelten 10% befallene Pflanzen ab dem 2-3 Blattstadium.
 

Insektizidbehandlung: Nützlinge schonen und Resistenzentwicklung vermeiden

Wintergetreidebestände und im Speziellen die Wintergerste hellen im Spätwinter oft stark auf, was meist auf einen Licht- und Nährstoffmangel zurückzuführen ist. Bei nicht mehr ergrünenden Beständen die zusätzlich übermäßig bestocken und nur sehr spärlich ins Schossen gehen kann dafür auch eine Virusinfektion verantwortlich sein.

In dieser Saison deutet wenig darauf hin, dass bereits im Herbst stärkere Infektionen stattgefunden haben. Gerade bei Sommerungen gilt es auch im Frühjahr auf einen eventuell stärkeren Blattlausbefall zu kontrollieren, um bei Bedarf eine Insektizidmaßnahme durchzuführen. Auf etwaige Wartezeiten der Insektizide ist unbedingt achtzugeben! Um Nützlinge und somit auch die natürlichen Gegenspieler von Getreideschädlingen zu schonen und Resistenzentwicklungen zu vermeiden sollte eine Insektizidbehandlung beim Getreide jedenfalls nur bei Bedarf durchgeführt werden.

Getreidevirusmonitoring: Niedrigere Befallshäufigkeit als in den letzten Jahren

Im Zuge des LK-Warndienstes wurde auch im vergangenen Herbst ein Getreidevirusmonitoring angeboten. Dabei wurden Ausfallgetreideproben im Sommer auf das Vorhandensein von Virosen untersucht. In Niederösterreich konnten auf manchen Standorten wieder Virosen festgestellt werden. Im Vergleich zu den letzten Jahren war die Befallshäufigkeit jedoch niedriger, was für eine niedrigere Infektionsgefährdung spricht. Bei milder Witterung und somit starker Schädlingsvermehrung im Herbst oder auch im Frühjahr kann eine mögliche Infektion trotzdem nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Nähere Informationen zum Warndienst finden Sie unter warndienst.lko.at.  
18 Abb. 1 GetreidehähnchenEmsenhuber.jpg
Auf das Getreidehähnchen besonders ab dem Schossen achten. © Christian Emsenhuber/LK Niederösterreich

Getreidehähnchen: Der Hauptgetreideschädling im Frühjahr

Beim Getreidehähnchen sind zwei verschiedene Arten bekannt, die sich durch die Farbe des Halsschildes optisch unterscheiden lassen (das rothalsige und das blauhalsige Getreidehähnchen), ihre Lebensweise ist jedoch sehr ähnlich. Sowohl die Larven als auch die adulten Insekten fressen streifige "Fenster“ in die Getreideblätter.

Schadpotenzial der Larven am größten

Bei massivem Schabefraß der meist nestartig im Bestand auftritt, bleibt oft nur noch das Blattgerippe übrig. Solche Befälle sind oft schon von weitem durch fehlendes Blattgrün der Pflanzen erkennbar. Das größere Schadpotenzial besitzen die Larven des Getreidehähnchens. Zum Schutz vor der Sonne und dem Austrocknen sind sie von einer aus dem eigenen Kot bestehenden Schleimschicht umgeben. Die Verpuppung des blauhalsigen Getreidehähnchens erfolgt auf den Getreidepflanzen, während sich das rothalsige im Boden verpuppt.

Erste Pyrethroidresistenzen beim Getreidehähnchen bestätigt

Das größte Schadpotenzial entwickelt das Getreidehähnchen vor allem bei trockener Witterung und bei frühzeitigem Auftreten zum Schossbeginn. Besonders beim Befall des Fahnenblattes geht wichtige Assimilationsfläche für die Pflanzen verloren. Ertrags- und Qualitätseinbußen sind die Folge. Die Schadschwellen liegen im Wintergetreide bei einem Ei oder einer Larve pro Fahnenblatt und im Sommergetreide bei einem Ei oder einer Larve pro zwei Halme (oder 10% Blattflächenverlust).

Untersuchungen der AGES aus dem Vorjahr haben nun auch in Österreich erste Pyrethroidresistenzen beim Getreidehähnchen bestätigt. Bisher erreichten uns dazu immer nur Meldungen aus Deutschland. Aktuell sind in Österreich neben Pyrethroiden keine anderen Wirkstoffklassen gegen das Getreidehähnchen zugelassen.

Behandlungshäufigkeit mit Pyrethroide so niedrig wie möglich halten

Auch gegen andere Getreideschädlinge werden fast ausschließlich Pyrethroide eingesetzt. Besonders Pyrethroide sind resistenzgefährdet, wobei mit jeder Anwendung die Gefahr von Resistenzausbildungen steigt. Bereits resistente Individuen werden bei Behandlungen verschont, was deren Vermehrung und Ausbreitung beschleunigt. Es sollte somit im Eigeninteresse liegen Behandlungsentscheidungen nur nach Schadschwellenprinzip zu treffen und die Behandlungshäufigkeit so niedrig wie möglich zu halten.

Aus heutiger Sicht gilt es die Pyrethroide möglichst zielgerichtet einzusetzen, dass diese bei Bedarf auch in Zukunft wirksam eingesetzt werden können. Die letzen Jahre zeigten auf, dass neben Pyretroide kaum neue Insektizidwirkstoffgruppen für den Ackerbau auf den Markt kamen, eher wurden sogar welche vom Markt genommen. Von diesem Trend ist aus heutiger Sicht auch in Zukunft auszugehen.

Getreidelaufkäfer - gefräßige Larven

Die ausgewachsenen Getreidelaufkäfer erscheinen im Juni und verursachen nur in den seltensten Fällen nennenswerte Schäden durch den Fraß an den milchreifen Getreidekörnern. Wesentlich schädlicher sind deren etwa 2,5 cm großen und dunkelbraun-weißlich gefärbten Larven. Diese treten ab August auf und können schon im Herbst erste Schäden verursachen, wobei sie das größte Schadpotential im Frühjahr haben.

Trockene Herbst- und Frühjahrswitterung begünstigen Getreidelaufkäfer

Vor allem bei trockener Herbst- und Frühjahrswitterung können die Getreidelaufkäfer enormes Schadpotential entwickeln. In milden Wintern legen die Larven keine Ruhephasen ein und können durchgehend vom Herbst bis ins Frühjahr an den Getreideblättern fressen. Das Schadbild ist charakteristisch: die Blätter erscheinen zerfranst und trocknen später ein. Sind die Blätter einmal abgestorben, ähneln sie watteartigen Knäueln. Weiters kann man am Erdboden die Eingangslöcher in die Erdröhren der Laufkäferlarven finden.

Getreidelaufkäfer tritt häufiger in getreidelastigen Fruchtfolgen auf

Vor allem in (winter)getreidelastigen Fruchtfolgen kann es zum vermehrten Auftreten des Getreidelaufkäfers kommen. Die Schäden beginnen in den meisten Fällen am Feldrand - sind dort die Pflanzen geschädigt und abgestorben, wandern die Laufkäferlarven weiter ins Feld hinein. Die Schadschwelle liegt bei Wintergetreide im Herbst und Sommergetreide im Frühjahr bei vier bis fünf Larven/m², bei Wintergetreide im Frühjahr bei acht bis zehn Larven/m². Auf Feldern mit Auftreten des Getreidelaufkäfers sollte keinesfalls wieder Getreide angebaut werden.

Getreidewickler und Getreidehähnchen unterscheiden

Die Raupen des Getreidewicklers überwintern meist an Gehölzen und lassen sich ab etwa Mitte April durch den Wind in die jungen Getreidebestände treiben. Das Schadbild kann auf den ersten Blick mit jenem des Getreidehähnchens verwechselt werden, beim genaueren Hinsehen gibt es jedoch Unterscheidungsmerkmale. Parallel zu den Blattadern verlaufen durchscheinende Blattminen. Im Gegenlicht kann man darin die fünf bis acht Millimeter großen, gelblich-weißen Larven sowie deren dunkle Kotkrümel entdecken. Getreidewicklerlarven befinden sich also innerhalb des Blattes, während das Getreidehähnchen von außen an den Blättern frisst.

Schäden beim Getreidewickler

Bei zunehmendem Schaden der Getreidewickler rollen sich die Blätter ein. Ältere Raupen verursachen dann direkte Fraßschäden an den Ähren. Auch die Ausbildung der Ähren kann geschädigt werden, wenn sich die Raupen vor dem Ährenschieben in den Halm einbohren und darin fressen. Die Verpuppung erfolgt in den Körnern oder in den oberen Blättern der Getreidepflanzen.

Aufteten von Getreidewicklerraupen bei Windschutzgürteln

Da die Getreidewicklerraupen auf Gehölzen überwintern, treten sie vermehrt neben Windschutzgürteln oder Feldrainen auf. Der Befall beginnt meist am Feldrand und korreliert mit der Hauptwindrichtung, meist sind daher Rand- oder Teilfächenbehandlungen ausreichend. Der richtige Zeitpunkt für Pflanzenschutz-Maßnahmen gegen den Getreidewickler ist nach dem Ende der Hauptverdriftung aus den Winterquartieren. 40 bis 50 Blattminen/m² gelten als Schadschwelle. Die Raupen werden von den meisten Getreideinsektiziden miterfasst.

Getreidethripse und Getreidewanzen bei warmer trockener Witterung

Die 1,6 mm großen Getreidethripse sind als erwachsene Tiere schwarz mit Fransenflügeln und vor allem in den wärmeren östlichen Anbaugebieten zu finden. Ihre Larven sind rot (Weizenthrips) oder blaßgelb (Haferthrips). Sie saugen in Blattscheiden und Kornanlagen und hinterlassen silbrig glänzende Flecken, fleckige Spelzen und vergilbte Ährenspitzen. Die Schadensschwelle liegt bei zehn Thripsen pro Ähre. Die Bekämpfung ist aber schwierig, da die Thripse bereits an den noch nicht geschobenen Ähren saugen und daher schwer durch Insektizide zu erfassen sind.

Getreidewanzen bei Feldkontrollen schwer zu finden

Auch die Getreidewanzen treten bevorzugt in den wärmeren Lagen im Osten Österreichs auf. Schädigend sind die Breitbauchwanze und der Spitzling, die ab Mai über mehrere Wochen am Getreide und an Unkräutern ihre Eier ablegen. Die frisch geschlüpften Jungwanzen sind nur wenige Millimeter groß. Bei ihrer Saugtätigkeit an den milchreifen Körnern wird durch den Wanzenspeichel das Eiweiß im Korn zerstört und dadurch die Backfähigkeit des Weizens verschlechtert.

Die Schadensschwelle liegt bei 1-2 Wanzen pro Quadratmeter. Heiße trockene Witterung, wie sie in den Vorjahren geherrscht hat, begünstigt den Aufbau der Wanzenpopulationen. Beobachtungen sind daher heuer ratsam. Feldkontrollen sind schwierig durchzuführen, da die Wanzen vor dem Ährenschieben nur schwer zu finden sind. Bei Insektizidspritzungen ab dem Ährenschieben werden die Wanzen teilweise miterfasst.

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