Ganzheitlicher Ansatz im Bio-Ackerbau: Von der Sorte bis zum Boden
In Walbersdorf wurden 14 verschiedene Maissorten im Rahmen eines Sortenversuchs vorgestellt, gefolgt von einem Sojasortenversuch mit 10 Sorten in Baumgarten. Diese Versuche ermöglichten es den Anwesenden, sich mit den unterschiedlichen Sorten auseinanderzusetzen, deren Eigenschaften und Potenziale zu vergleichen und mit den anwesenden Saatgutfirmen ins Gespräch zu kommen.
Im Vergleich zum Vorjahr war die Wasserversorgung in diesem Jahr ausreichend. Das zeigte sich deutlich an den Pflanzen, die heuer keine Anzeichen von Wassermangel zeigten. Der Schädlingsdruck war in diesem Jahr ebenfalls relativ gering.
Im Vergleich zum Vorjahr war die Wasserversorgung in diesem Jahr ausreichend. Das zeigte sich deutlich an den Pflanzen, die heuer keine Anzeichen von Wassermangel zeigten. Der Schädlingsdruck war in diesem Jahr ebenfalls relativ gering.

Ein zentrales Thema im Sojaanbau stellte jedoch die Ausbreitung von Neophyten wie das Ragweed dar. Diese und andere Neophyten sind nicht nur eine Bedrohung für die Biodiversität, sondern vor allem auch für die Erträge. Schon wenige dieser Pflanzen pro Quadratmeter können den Ertrag erheblich mindern. Daher ist eine rechtzeitige und gezielte Bekämpfung unerlässlich, um langfristig ertragreiche Felder zu sichern.
Experteninput zur Bodenanalyse und Nährstoffversorgung
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war der fachliche Input von DI Armin Bajraktarevic von der AGES. Er vermittelte den Teilnehmenden umfassende Erklärungen zu den Ergebnissen der Bodenproben und erläuterte, wie diese im Hinblick auf die Düngeempfehlungen korrekt interpretiert werden können. Dabei ging er auf die Bedeutung der Nährstoffversorgung und ihre zentrale Rolle für den Ertrag und die Gesundheit der Pflanzen ein.
Anhand von Blättern in der Umgebung des Standortes forderte er die Teilnehmer:innen auf, den Nährstoffmangel dieser Pflanzen zu bestimmen und zeigte auf, wie dieser in der Praxis erkannt und behandelt werden kann.
Die Felderbegehung verdeutlichte einmal mehr, dass der Erfolg im Ackerbau von mehreren Schlüsselfaktoren abhängt. Die Wahl der richtigen Sorte spielt eine zentrale Rolle. Ebenso wichtig ist die gezielte und nachhaltige Unkrautbekämpfung sowie eine ausgewogene Nährstoffversorgung des Bodens als Grundlage für gesundes Wachstum und hohe Erträge. Nur wenn diese Faktoren miteinander in Einklang gebracht werden, kann langfristiger Erfolg im Bio-Ackerbau erzielt werden.
Kontakt
-
DI Andrea Leeb
Esterhazystraße 15
7000 Eisenstadt
andrea.leeb@lk-bgld.at
T 02682/702-603
F 02682/702-690