COPA-Kongress diskutierte aktuelle Brennpunkte der Landwirtschaft
Entscheidende Zukunftsthemen der Landwirtschaft, wie Ernährungssicherheit, Nachhaltigkeit und Innovation, standen von 12. bis 14.10. beim 10. Kongress des Europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbands (COPA/COGECA) im Mittelpunkt. Das Treffen, zu dem rund 400 Teilnehmende aus ganz Europa anreisten, fand auf Einladung der kroatischen Landwirtschaftskammer (HPK) in Sibenik statt. Zur hochkarätigen österreichischen Delegation zählten allen voran die Präsidenten der LK Burgenland, Niki Berlakovich (zugleich Österreichs COPA-Vertreter), der LK Kärnten, Siegfried Huber, und der LK Oberösterreich, Franz Waldenberger, sowie die Kärntner Landesbäuerin Astrid Brunner.
Sorgen über Auswirkungen von Covid, Krieg und Klimawandel
In den Diskussionsrunden dominierten insbesondere die Sorgen über die Auswirkungen von Covid-19, des Kriegs in der Ukraine und der zunehmenden Klimaverschlechterung. Alle Akteurinnen und Akteure zeigten sich einig, dass Ernährungssicherheit und Nachhaltigkeit die vorrangigen Ziele sein müssen. Durch Innovationen und Investitionen ließen sich diese Herausforderungen jedoch mitunter gut verbinden, unterstrichen die Teilnehmenden.
Auch wenn sich die europäische Landwirtschaft als sehr widerstandsfähig erwiesen habe, wie der Europa-Abgeordnete Norbert Lins betonte, könne und dürfe sie nicht als selbstverständlich angesehen werden, betonte Berlakovich. „In allen Mitgliedsstaaten ist die Abgeltung und Wertschätzung der Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern eine große Herausforderung, jedoch von enormer Bedeutung für die Versorgung der gesamten Bevölkerung“, so Berlakovich.
Der tschechische Landwirtschaftsminister Zdeněk Nekula erinnerte daran, dass der Agrarsektor von Klimawandel und Artenrückgang am stärksten betroffen ist, gleichzeitig aber auch Lösungen anbieten könne. Als Beispiele nannte er Kohlenstoffspeicherung und neue Züchtungsmethoden.
Auch wenn sich die europäische Landwirtschaft als sehr widerstandsfähig erwiesen habe, wie der Europa-Abgeordnete Norbert Lins betonte, könne und dürfe sie nicht als selbstverständlich angesehen werden, betonte Berlakovich. „In allen Mitgliedsstaaten ist die Abgeltung und Wertschätzung der Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern eine große Herausforderung, jedoch von enormer Bedeutung für die Versorgung der gesamten Bevölkerung“, so Berlakovich.
Der tschechische Landwirtschaftsminister Zdeněk Nekula erinnerte daran, dass der Agrarsektor von Klimawandel und Artenrückgang am stärksten betroffen ist, gleichzeitig aber auch Lösungen anbieten könne. Als Beispiele nannte er Kohlenstoffspeicherung und neue Züchtungsmethoden.
Berlakovich: Planungssicherheit bei entscheidenden Betriebsmitteln gefordert
Laut COPA-Präsidentin Christine Lambert "konnten wir in unserem umfangreichen Austausch spüren, wie kompliziert die Situation vor Ort auf den Höfen ist und wie viele kurz- und langfristige Unsicherheiten bestehen“.
Berlakovich ergänzte: „Gerade jetzt brauchen unsere Land- und Forstwirte Planungssicherheit – angefangen vom Einkauf wichtiger Betriebsmittel wie Dünger und Pflanzenschutzmittel bis zu großen Investitionsentscheidungen – und keine willkürlichen Ziele, die zu Produktionseinschränkungen führen.
“ Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen standen ebenfalls im Mittelpunkt der Gespräche. Mykola Solskyi, Minister für Agrarpolitik, und Maria Didukh, Direktorin des ukrainischen Nationalen Agrarforums, legten ein deutliches Zeugnis über die Verschärfung des Konflikts und die Besorgnis der ukrainischen Landwirte ab, die mit einem Rückgang ihrer Produktion rechnen. Auf europäischer Seite wurde die Frage der Verfügbarkeit und Preise für Energie- und Düngemittel durch eine Videobotschaft des Agrarkommissars Janusz Wojciechowski hervorgehoben. Dieser kündigte dabei eine Mitteilung der EU-Kommission zum Thema Düngemittel an.
Marija Vučković, die kroatische Landwirtschaftsministerin, betonte ihrerseits, wie wichtig koordinierte europäische Maßnahmen sind, um die europäischen Bäuerinnen und Bauern bei der optimalen Nutzung der verschiedenen GAP-Instrumente zu unterstützen.
Berlakovich ergänzte: „Gerade jetzt brauchen unsere Land- und Forstwirte Planungssicherheit – angefangen vom Einkauf wichtiger Betriebsmittel wie Dünger und Pflanzenschutzmittel bis zu großen Investitionsentscheidungen – und keine willkürlichen Ziele, die zu Produktionseinschränkungen führen.
“ Der Krieg in der Ukraine und seine Folgen standen ebenfalls im Mittelpunkt der Gespräche. Mykola Solskyi, Minister für Agrarpolitik, und Maria Didukh, Direktorin des ukrainischen Nationalen Agrarforums, legten ein deutliches Zeugnis über die Verschärfung des Konflikts und die Besorgnis der ukrainischen Landwirte ab, die mit einem Rückgang ihrer Produktion rechnen. Auf europäischer Seite wurde die Frage der Verfügbarkeit und Preise für Energie- und Düngemittel durch eine Videobotschaft des Agrarkommissars Janusz Wojciechowski hervorgehoben. Dieser kündigte dabei eine Mitteilung der EU-Kommission zum Thema Düngemittel an.
Marija Vučković, die kroatische Landwirtschaftsministerin, betonte ihrerseits, wie wichtig koordinierte europäische Maßnahmen sind, um die europäischen Bäuerinnen und Bauern bei der optimalen Nutzung der verschiedenen GAP-Instrumente zu unterstützen.
Berlakovich, Huber und Waldenberger: EU-Landwirtschaft für Zukunft gut aufstellen
Die große Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft für Ernährungssicherung, Nachhaltigkeit, die Reduktion der Abhängigkeiten von fossilen Energieträgern und somit den Klimaschutz wurde auch von den LK-Präsidenten Berlakovich, Huber und Waldenberger in zahlreichen Gesprächen betont. Die EU müsse mit geeigneten Maßnahmen dafür sorgen, die Landwirtschaft gut für die Zukunft aufzustellen – auch im Sinne der europäischen Versorgungssicherheit, zeigten sich alle drei LK-Präsidenten als österreichische Vertreter vor Ort einig.
Im Rahmen des Kongresses fand außerdem ein Workshop zum Thema „Beitrag von Frauen zu Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“ statt, bei dem die Kärntner Landesbäuerin und Vizepräsidentin der LK Kärnten, Astrid Brunner, positive Beispiele aus Österreich vor den Vorhang holen konnte.
Im Rahmen des Kongresses fand außerdem ein Workshop zum Thema „Beitrag von Frauen zu Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“ statt, bei dem die Kärntner Landesbäuerin und Vizepräsidentin der LK Kärnten, Astrid Brunner, positive Beispiele aus Österreich vor den Vorhang holen konnte.
Rückfragen & Kontakt:
Mag. Claudia Jung-Leithner
Pressesprecherin LK Österreich
Tel. +43 676 83441 8770
E-Mail: c.jung-leithner@lk-oe.at
Pressesprecherin LK Österreich
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