BODEN-Los
Klimaveränderung bereits spürbar
Vor allem die Intensität von Niederschlägen spielt für Erosionsforscher eine entscheidende Rolle. Klimadaten zeigen eindrucksvoll, dass es vermehrt zu längeren Trockenperioden gefolgt von stärkeren Niederschlägen kommt. Auch im Vorjahr spürten wir dieses Phänomen bereits in einigen Regionen, wo es zu Extremwetterereignissen (Starkregen, Hagel) kam.
Landwirtschaft ist Erstbetroffener
Mit dem Verlust von fruchtbarem Boden entsteht der Landwirtschaft sowohl ökologischer als auch ökonomischer Schaden. Einerseits verlieren Bodenlebewesen ihren Lebensraum, andererseits steht für die Pflanzen weniger "Wurzelraum“ zur Verfügung, was zu einer Ertragsreduktion führen kann. Besonders gefährdet sind Äcker in Hanglagen mit Hackkulturen wie Mais, Soja oder Zuckerrüben. Grund dafür ist der Anbauzeitpunkt dieser Kulturen im Frühjahr (März bis April). Somit haben diese Kulturen meist eine geringere oberirdische Pflanzenentwicklung im kritischen Zeitraum (Frühsommer), wo diese Wetterkapriolen häufig stattfinden.
Pflanzendecke schützt…
…den Boden vor Regen, wie wir uns mit einem Regenschirm. Hier helfen gut entwickelte Zwischenfrüchte, welche als Mulch im Frühjahr dienen. Dieses Mulchmaterial gilt es durch eine angepasste Bodenbearbeitung und entsprechende Anbauverfahren an der Oberfläche zu erhalten. Auch eine gute Bodenstruktur hilft das Wasser im Boden aufzunehmen und wie ein Schwamm zu speichern.
Fazit
Im Wesentlichen gibt es zwei Bereiche, um den Bodenabtrag zu vermindern. Einerseits gilt es, das Versickerungsvermögen des Bodens zu erhöhen und andererseits den Wasserabfluss aus der Fläche möglichst zu verhindern.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050 6902-1426 oder unter www.bwsb.at.
Als Quelle wurde unter anderem der Artikel „Vorsicht dünne Haut“, Die Furche vom 05. Jänner 2022 verwendet.
Als Quelle wurde unter anderem der Artikel „Vorsicht dünne Haut“, Die Furche vom 05. Jänner 2022 verwendet.