Bäuerliche Innovation im Osternest
Genügend Frischware in gewohnter Qualität
„Corona-bedingt muss das heurige Osterfest wieder im kleinen Rahmen stattfinden. Doch die bunten Ostereier unserer Geflügelbauern für das traditionelle Osternesterl bringen Farbe und Freude in die vier Wände. Anlässlich des bevorstehenden Osterfestes wollen wir aufzeigen, wie vielfältig die Ostereier unserer Geflügelbauern sind. Es gibt sie in verschiedenen Farben und Größen“, so Präsident Berlakovich.
Berlakovich weiter: „Die Direktvermarktung, wie beispielsweise Eierautomaten und Verkaufsstände mit Selbstbedienung, nimmt seit Jahren zu. Bei diesen Absatzformen kann auch in diesen herausfordernden Zeiten, ganz ohne Kontakt zum Verkaufspersonal, direkt Frischware bezogen werden. Die Direktvermarktung ist eine Chance für unsere Bauern, da so die regionale Wertschöpfung auch in Krisenzeiten aufrecht erhalten bleibt“, so Nikolaus Berlakovich, Präsident der burgenländischen Landwirtschaftskammer.
Frische, österreichische Eier sind für die Herkunftskennzeichnung in Europa ein Vorbild. Auf einem Blick ist erkennbar, aus welcher Haltungsform und aus welchem europäischen Land das Ei kommt. „Diese Konsumenteninformation darf nicht beim Schalenei enden. Ich begrüße es daher, dass in einem aktuellen Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums zur Herkunftskennzeichnung die verpflichtende Kennzeichnung für Eier in der Gemeinschaftsverpflegung vorgesehen ist. Diese Kennzeichnung soll aber auch für verarbeitete Lebensmittel ausgeweitet werden“, plädiert Berlakovich.
Frische, österreichische Eier sind für die Herkunftskennzeichnung in Europa ein Vorbild. Auf einem Blick ist erkennbar, aus welcher Haltungsform und aus welchem europäischen Land das Ei kommt. „Diese Konsumenteninformation darf nicht beim Schalenei enden. Ich begrüße es daher, dass in einem aktuellen Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums zur Herkunftskennzeichnung die verpflichtende Kennzeichnung für Eier in der Gemeinschaftsverpflegung vorgesehen ist. Diese Kennzeichnung soll aber auch für verarbeitete Lebensmittel ausgeweitet werden“, plädiert Berlakovich.
Absatzmärkte für Eier und Eiprodukte ordnen sich neu
Heimische Bauern verlieren durch den Ausfall bei Tourismusbetrieben, der Gastronomie und Hotellerie bis hin zu zahlreichen Großküchen Absatzmöglichkeiten. „Der Eierkonsum bricht aber nicht komplett weg, er verlagert sich wieder zurück in die eigene Küche. Die Lockdowns im letzten Jahr führten zu einem Zuwachs des Ei-Absatzes über den Lebensmittelhandel von 11,4 Prozent“, berichtet Heinz Schlögl, Obmann der ALGB.
Schlögl weiter: „In den vergangenen fünf Jahren ist der Verkauf von Bodenhaltungs-Eiern im Lebensmitteleinzelhandel laut Erhebungen der Agrarmarkt Austria (AMA) um 10,5 Prozent zurückgegangen. Die Freilandhaltung legte hingegen um 8,3 Prozent und die Biofreilandhaltung um zwei Prozent zu. Es ist anzunehmen, dass diese Entwicklung, möglicherweise in abgeschwächter Form, so bleiben wird. Der EU-Trend führt immer mehr weg von der Käfighaltung, die nach wie vor einen 50-prozentigen Anteil am Gesamtbestand hat.“
Schlögl weiter: „In den vergangenen fünf Jahren ist der Verkauf von Bodenhaltungs-Eiern im Lebensmitteleinzelhandel laut Erhebungen der Agrarmarkt Austria (AMA) um 10,5 Prozent zurückgegangen. Die Freilandhaltung legte hingegen um 8,3 Prozent und die Biofreilandhaltung um zwei Prozent zu. Es ist anzunehmen, dass diese Entwicklung, möglicherweise in abgeschwächter Form, so bleiben wird. Der EU-Trend führt immer mehr weg von der Käfighaltung, die nach wie vor einen 50-prozentigen Anteil am Gesamtbestand hat.“
Eier in verschiedenen Größen sind ein Hingucker im Osternesterl
Familie Leidl von der Straußenfarm Leidl aus Draßmarkt hat 2002 begonnen, Strauße auf ihrer Farm zu halten. Zu Beginn waren es 20 Tiere, mittlerweile zählt die Familie auf ihrem Betrieb 70 Strauße. Vorrangig wird Straußenfleisch produziert. Zu Ostern gewinnen die großen Straußeneier an Beliebtheit, diese sind auf Anfrage erhältlich. „Unsere vier Weibchen legen pro Jahr zwischen 150 bis 160 Eier. Diese werden für extravagante Osternesterl verwendet oder von einer befreundeten Künstlerin bemalt und als Deko verwendet. Man kann aber auch eine riesen Eierspeise daraus machen. Ein Straußenei zählt so viel wie 20-25 Stück Hühnereier“, berichtet Anton Leidl. Seine Produkte wie Straußenfleisch, Kabanossi und Straußeneierlikör gibt es auch mit anderen Produkten aus der Region im Genussladen in Draßmarkt zu kaufen.
Die burgenländische Eierproduktion in Zahlen
Die Haltung von Legehennen ist im Burgenland ein wichtiger agrarischer Produktionszweig. Rund 100 Millionen Eier werden jährlich im Burgenland produziert. In burgenländischen Betrieben werden 430.000 Legehennen gehalten.