Tipp 3: Gut zu wissen
- Eine übertriebene Erwartungshaltung, wenn mit einem Onlineshop gestartet wird, sollte vermieden werden – es dauert, bis dieser entsprechende Absatzzahlen liefert.
- Der Onlineshop muss beworben werden, damit die (potentiellen) Kunden wissen, dass es diese Option gibt (Newsletter, Social Media, Postaussendung, Website, Folder,…).
- Die Logistik ist im Onlinevertrieb ein kritischer Erfolgsfaktor – Kunden erwarten sich schnelle Lieferungen & die Lieferkosten müssen in Relation zum bestellten Warenwert gestellt werden (wenn z.B. Produkte um € 15,00 bestellt werden, können Lieferkosten in der Höhe von € 5,00 unter Umständen ein Hemmnis beim Bestellabschluss darstellen).
- Der Aufwand (Mitarbeiter,…) für das Betreiben eines eigenen Onlineshops sollte nicht unterschätzt werden.
- Die Möglichkeit von „Kauf auf Rechnung“ sollte eher nur über Subunternehmen wie z.B. Klarna angeboten werden, da dieses die Zahlungsansprüche des Onlineshop-Betreibers übernimmt und ab diesem Zeitpunkt seine Kundenzahlungen abwickelt (in Zeiten der immer schlechter werdenden Zahlungsmoral von Kunden ein großer Vorteil).
- Die Preisgestaltung sollte so erfolgen, dass Produkte im eigenen Onlineshop nicht günstiger angeboten werden wie Ab-Hof und Händler aufgrund von Margen die Produkte nicht viel teurer anbieten müssen wie der Betrieb selbst.
- Wenn Produktbilder von einem Fotografen gemacht werden, ist abzuklären, ob mit dem Kauf der Bilder alle Rechte daran erworben werden bzw. ob die Bilder auch an Dritte weitergegeben werden dürfen, ohne dass mit rechtlichen Konsequenzen gerechnet werden muss.
- Vor der Installation eines Onlineshops sollte unbedingt eine rechtliche Beratung in Anspruch genommen werden, um abgesichert zu sein.
- Ein Onlineshop sollte so übersichtlich wie möglich gestaltet werden – je einfacher sich ein Kunde darin zurechtfindet, umso eher wird es zu einem erfolgreichen Bestellabschluss kommen (usability).
- Ein Onlineshop sollte regelmäßig gewartet bzw. das Angebot aktualisiert werden (wenn z.B. etwas nicht mehr erhältlich ist, sollte das ersichtlich sein).
- Bei der Umsetzung des Onlineshops ist darauf zu achten, dass dieser auf allen Endgeräten entsprechend dargestellt wird (z.B. auf dem Smartphone).
- Womöglich ist es auch eine Option seinen Kunden Click & Collect anzubieten – diese bestellen online und holen die fertig zusammengestellte Bestellung z.B. am Betrieb des Onlineshop-Betreibers ab (Möglichkeit des kontaktlosen Verkaufs).
- Beilagen zur Bestellung, die über einen Betriebsfolder hinausgehen, können Emotionen wecken bzw. einen positiven Beitrag zu einer langfristigen Kundenbindung leisten – z.B. könnte eine schöne handgeschriebene Karte beigelegt werden mit der Aufschrift „Diese Bestellung wurde verpackt von xy um jemandem Freude zu bereiten“ oder der Weinbestellung wird ein kleines Glas Marmelade beigelegt mit dem Hinweis, dass die Früchte dafür vom Baum im Hof stammen und dass die Oma diese eingekocht hat. Bilder und Geschichten wecken Emotionen.
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Kostenloser online Website-Check der WKO unter: Website-Check
Geförderte Beratung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten für Betriebe mit Gewerbeberechtigung: WKO Förderungen
Für weitere Fragen zum Thema „Onlinevertrieb im Weinbau“ steht Ing. Verena Klöckl unter verena.kloeckl@lk-bgld.at zur Verfügung.
Autor:
Ing. Klöckl Verena, BA
Absolventin Campus02 Graz (berufsbegleitendes Bachelorstudium Marketing & Sales)
Geförderte Beratung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten für Betriebe mit Gewerbeberechtigung: WKO Förderungen
Für weitere Fragen zum Thema „Onlinevertrieb im Weinbau“ steht Ing. Verena Klöckl unter verena.kloeckl@lk-bgld.at zur Verfügung.
Autor:
Ing. Klöckl Verena, BA
Absolventin Campus02 Graz (berufsbegleitendes Bachelorstudium Marketing & Sales)