Strohblume als „Blume des Jahres 2023“
Mit dem sonnigen Wetter und den frühlingshaften Temperaturen steigt auch die Lust zum Gärtnern. Der Verein „Die Gärtner Burgenlands“ mit ihren 28 gartenbautreibenden Mitgliedern hat heuer wieder eine „Blume des Jahres“ auserkoren.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf betonte, dass die burgenländischen Gärtnereien einen wichtigen Beitrag zur Regionalität leisten und die Burgenländer:innen die hohe Qualität und die regionale Verfügbarkeit der Produkte schätzen. „Die Aufgabe der Gärtner Burgenlands ist es in dieser herausfordernden Zeit noch stärker den Fokus auf Qualitätsbewusstsein und Regionalität zu legen. Ich unterstütze das sehr gerne und appelliere die nächsten Pflanzen und Kräuter bei ihrem Gärtner um’s Eck zu kaufen.“
„Die Blume des Jahres ist nur in ausgewählten heimischen Gärtnereien, welche Mitgliedsbetriebe des Vereins ‚Die Gärtner Burgenlands‘ sind, erhältlich. Die Strohblume mit ihrem kräftigen Wuchs und ihrer hohen Mehltau-Toleranz soll die Hobby-Gärtnerinnen und Gärtner wieder in die heimischen Gärtnereien bringen und auf die Top-Qualität der regionalen Pflanzen aufmerksam machen“ betont DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Bgld. Landwirtschaftskammer bei einem gemeinsamen Pressegespräch in der Gärtnerei Trinkl in Loipersbach mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf und Ök.-Rat Albert Trinkl, Mitglied des Vorstandes des Vereins „Die Gärtner Burgenlands“.
Die burgenländischen Gärtner:innen sind Experten in ihrer Arbeit. Bei ihnen kann nicht nur regional gekauft werden, der Konsument und die Konsumentin erhält auch wichtige Hinweise und Tipps für die Blumenpflege. „Wir Gärtner und Gärtnerinnen achten sehr sorgsam auf die Herstellung unserer Pflanzen. Wir haben uns nach zehnjähriger Pause heuer wieder entschieden eine Blume des Jahres zu kreieren und hoffen, dass ‚Die Sonnige Burgenländerin‘ bei den Kunden genauso gut ankommt, wie bei uns. Die Blume des Jahres wird im exklusiven, gelben 3 Liter-Topf mit eigenem Bildetikett angeboten und eignet sich nicht nur in großen Töpfen, sondern auch in der Gartengestaltung“ erklärt der ehemalige langjährige Obmann und jetziges Vorstandsmitglieder des Vereins Trinkl.
Ressourcenschonung und Nützlings-Einsatz in Gärtnereien
Im heimischen Gartenbau wird stark auf Weiterentwicklung Wert gelegt. So wird etwa Nützlings-Einsatz und Pflanzenstärkung bereits in zahlreichen Gärtnereien durchgeführt – in der Gärtnerei Trinkl seit rund 4 Jahren. Der heimische Gartenbau ist auch bestrebt, die Verwendung von Produktionsausgangsstoffen weiterzuentwickeln. So werden in manchen Betrieben bereits Substrate mit niedrigerem Torfanteil eingesetzt. „Bei uns in der Gärtnerei Trinkl arbeiten wir zurzeit mit Substraten mit halbiertem Torfanteil“, so Trinkl. „Die burgenländischen Gärtnerbetriebe versuchen schon seit Jahren ressourcenschonend zu produzieren. Wo es möglich ist, wird mit aufgefangenem Regenwasser gegossen und die Klimasteuerung in den Gewächshäusern erfolgt vollautomatisch mit eigenen Klimacomputern. „Mein Appell an die Konsumentinnen und Konsumenten daher: wer regional kauft, sichert Arbeitsplätze und die regionale Wertschöpfung und trägt ebenfalls zum Klimaschutz bei“ erklärt Berlakovich abschließend.