25.01.2021 |
von Dr. Josef Siffert
Wertschätzung für mehr Wertschöpfung
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Seit Jahrzehnten beginnt das agrarpolitische Jahr mit der Pressekonferenz der Agrarspitze auf der Berliner “Grünen Woche“. Die Corona-Pandemie machte diesmal jedoch einen Strich durch die Rechnung. Österreichs oberste Agrarverantwortliche, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger und der Präsident des Österreichischen Bauernbundes, Georg Strasser, informierten die Journalistenkolleginnen und -kollegen diesmal digital über die Schwerpunkte des Jahres 2021.
“Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die regionale Versorgung für Sicherheit und Stabilität des Landes von enormer Bedeutung ist. Regionalität ist kein Selbstzweck, sondern eine nationale Sicherheitsfrage. Ein Österreich-Pakt, abgeschlossen zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel, muss erstklassige Lebensmittel mit regionaler Herkunft sichern“, erklärte LK-Österreich-Präsident Josef Moosbrugger zum agrarpolitischen Jahresauftakt und ergänzte: “In laufenden Gesprächen mit dem Lebensmittelhandel wollen wir ‘mehr Regal für Regional‘ erreichen. Ein Weg, den Anteil der Landwirtschaft in der Lebensmittelkette zu verbessern, führt auch über die verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Diese ist im Regierungsübereinkommen verankert, doch nach wie vor bremst der dafür zuständige Gesundheitsminister. Wir fordern die Umsetzung des Regierungsprogramms.“
“Die Corona-Krise hat gezeigt, dass die regionale Versorgung für Sicherheit und Stabilität des Landes von enormer Bedeutung ist. Regionalität ist kein Selbstzweck, sondern eine nationale Sicherheitsfrage. Ein Österreich-Pakt, abgeschlossen zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel, muss erstklassige Lebensmittel mit regionaler Herkunft sichern“, erklärte LK-Österreich-Präsident Josef Moosbrugger zum agrarpolitischen Jahresauftakt und ergänzte: “In laufenden Gesprächen mit dem Lebensmittelhandel wollen wir ‘mehr Regal für Regional‘ erreichen. Ein Weg, den Anteil der Landwirtschaft in der Lebensmittelkette zu verbessern, führt auch über die verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Diese ist im Regierungsübereinkommen verankert, doch nach wie vor bremst der dafür zuständige Gesundheitsminister. Wir fordern die Umsetzung des Regierungsprogramms.“
Köstinger: Regionale Qualitätsproduktion
“Die Anforderungen der Konsumentinnen und Konsumenten an die Produkte, aber auch an die Produktion, werden immer größer. Bäuerinnen und Bauern sind jederzeit bereit und in der Lage, diese Qualität in geforderter Menge zu liefern. Wir werden unsere Familienbetriebe auf diesem Weg bestmöglich unterstützen. Mit verbesserten Fördersystemen können wir einen Teil des Mehraufwandes im Bereich der Tierhaltung, zum Beispiel bei der Weidehaltung oder auch bei besonders tierwohlgerechten Stallungen, abgelten. Die Forcierung von regionaler Qualität bedeutet auch den Aufbau von neuen Absatzmärkten“, so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.
Um diese Ziele zu erreichen, sieht Georg Strasser, Präsident des Österreichischen Bauernbundes, die Notwendigkeit, das AMA-Gütesiegel zu stärken. “Wir haben jahrelang für mehr Fairness entlang der Wertschöpfungskette gekämpft. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in Österreich noch im ersten Halbjahr 2021 wird eine Entwicklung in Richtung mehr Gerechtigkeit und Partnerschaft auf Augenhöhe mit dem Lebensmittelhandel eingeleitet.“
Um diese Ziele zu erreichen, sieht Georg Strasser, Präsident des Österreichischen Bauernbundes, die Notwendigkeit, das AMA-Gütesiegel zu stärken. “Wir haben jahrelang für mehr Fairness entlang der Wertschöpfungskette gekämpft. Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in Österreich noch im ersten Halbjahr 2021 wird eine Entwicklung in Richtung mehr Gerechtigkeit und Partnerschaft auf Augenhöhe mit dem Lebensmittelhandel eingeleitet.“