Vorbeugen ist besser als Heilen - Möglichkeiten der vorbeugenden Beikrautregulierung
Kombination aus Technik und Natur
Im Ackerbau spielt die vorbeugende Beikrautregulierung eine wichtige Rolle. Durch gezielte mechanische Bearbeitung werden Beikräuter abgetötet oder geschwächt.
Die Befahrbarkeit der Fläche muss gegeben sein. Bodenverdichtungen durch schwere Maschinen oder feuchte Verhältnisse sind genauso zu vermeiden wie Verschmierungen.
Eine wichtige Rolle in der Vorbeugung gegen Beikräuter und Beigräser spielen Zwischenfrüchte und Untersaaten. Um eine erfolgreiche Unterdrückung zu gewährleisten, sind eine rasche Entwicklung und ein dichter Bestand notwendig. Mischungen aus mehreren unterschiedlichen Komponenten haben den Vorteil, dass, wenn eine Komponente aufgrund von ungünstigen Verhältnissen ausfällt, andere die Lücken auffüllen können.
Verschütten, Schneiden, Ausreißen
Für die vorbeugende mechanische Beikrautregulierung stehen viele Geräte zur Verfügung. Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile. Oft muss man situationsbedingt entscheiden.
- Pflug
- Grubber, Fräse
- Striegel, Egge
Fazit
Eine gut abgestimmte, schonende Boden- und Saatbettbearbeitung ist der Grundstein für einen möglichst beikrautfreien Bestand. Man soll sich auf die nötigste Anzahl an Arbeitsgängen beschränken. Wichtig ist, die eigenen Flächen und das Beikrautpotenzial zu kennen. Danach kann man abwägen: Braucht man etwa den Pflug als Handbremse gegen Beikräuter oder genügt ein gezielter Grubberstrich. Jedenfalls ist auf Erosionsschutzmaßnahmen zu achten.