Von Beginn an unkrautfrei halten
Das Um und Auf im erfolgreichen
Sojaanbau liegt in
einer erfolgreichen und
sicheren Unkrautbekämpfung. Die
Unkrautkontrolle zählt zu jenen
Maßnahmen, die den Ertrag am
stärksten beeinflusst. Abhängig
vom gewählten Saatverfahren ergeben
sich verschiedene Möglichkeiten.
Führt man Soja als klassische "Hackkultur", lässt sich der Zwischenreihenbereich mechanisch sehr sauber halten. Das ist notwendig, weil Soja in Einzelkornsaat mit entsprechend großen Reihenweiten die Bestände nicht vollflächig schließt und erst relativ spät den Boden abdeckt. Bei entsprechender Einstellung der Hackgeräte kann man auch kleinere Unkrautpflanzen in der Reihe durch Anhäufeln und Zudecken beseitigen. Das kann den Drusch erschweren.
Chemisch lässt sich der Unkrautbesatz in Soja sehr sicher bekämpfen. Je nach Unkrautspektrum stehen verschiedene Vorauflauf- und Nachauflaufvarianten zur Verfügung. Speziell im Nachauflauf ist eine zeitige Anwendung in frühen Entwicklungsstadien der Unkräuter erforderlich.
Führt man Soja als klassische "Hackkultur", lässt sich der Zwischenreihenbereich mechanisch sehr sauber halten. Das ist notwendig, weil Soja in Einzelkornsaat mit entsprechend großen Reihenweiten die Bestände nicht vollflächig schließt und erst relativ spät den Boden abdeckt. Bei entsprechender Einstellung der Hackgeräte kann man auch kleinere Unkrautpflanzen in der Reihe durch Anhäufeln und Zudecken beseitigen. Das kann den Drusch erschweren.
Chemisch lässt sich der Unkrautbesatz in Soja sehr sicher bekämpfen. Je nach Unkrautspektrum stehen verschiedene Vorauflauf- und Nachauflaufvarianten zur Verfügung. Speziell im Nachauflauf ist eine zeitige Anwendung in frühen Entwicklungsstadien der Unkräuter erforderlich.

Neue Herbizide
Neu für Sojabohne registriert
wurden Spectrum sowie Orefa Di-
Amide-P/Spectral Uni. Beide können
mit 1,4 l/ha im Vorauflauf (2
bis 3 Tage nach der Saat) eingesetzt
werden. 1 l/ha ist aber für eine gute
Hirseleistung ausreichend.
Zur effizienteren Bekämpfung von Ambrosie wurde Proman registriert. Wirkungen auf die Ambrosie in der Sojabohne sind mit Artist (Achtung: Sorteneinschränkung!) und Spectrum Plus im Vorauflauf sowie Pulsar 40 im Nachauflauf zu erreichen. Proman im Vorauflauf, gefolgt von Pulsar 40 im Nachauflauf, erzielten breite und gute Wirkungsgrade.
Zur effizienteren Bekämpfung von Ambrosie wurde Proman registriert. Wirkungen auf die Ambrosie in der Sojabohne sind mit Artist (Achtung: Sorteneinschränkung!) und Spectrum Plus im Vorauflauf sowie Pulsar 40 im Nachauflauf zu erreichen. Proman im Vorauflauf, gefolgt von Pulsar 40 im Nachauflauf, erzielten breite und gute Wirkungsgrade.
Vorauflauf
Vorauflaufpräparate müssen
3 bis 5 Tage nach der Saat auf
feuchtem, feinkrümeligem Boden
ausgebracht werden. Der Keimling
darf die Erde noch nicht angehoben
haben, es darf kein Spritznebel
zu ihm kommen. Artist (2 kg/ha)
und auch Spectrum Plus (2,5 l/ha)
haben im Vorauflauf die besten
Wirkungen beim Nachtschatten
und auch bei Ambrosie.
Artist darf nicht bei den Sojasorten ES Mentor, RGT Siroca, ES Senator und Daccor eingesetzt werden. Spectrum Plus darf in der Sojabohne nur mit 2,5 l/ha verwendet werden . Es beinhaltet Stomp Aqua, welches in feuchten Jahren auf Flächen, wo das Wasser länger nicht abfließt, zu Wurzelhalseinschnürungen führen kann und vereinzelt Pflanzen umfallen können. Das gleiche gilt für die Kombination aus 1,5 l/ha Stomp Aqua + 2 l/ha Successor 600 bzw. 1,25 l Dual Gold + 1,5 l/ha Stomp Aqua. Wurzelunkräuter und der Zweizahn können im Vorauflauf nicht erfasst werden.
Artist darf nicht bei den Sojasorten ES Mentor, RGT Siroca, ES Senator und Daccor eingesetzt werden. Spectrum Plus darf in der Sojabohne nur mit 2,5 l/ha verwendet werden . Es beinhaltet Stomp Aqua, welches in feuchten Jahren auf Flächen, wo das Wasser länger nicht abfließt, zu Wurzelhalseinschnürungen führen kann und vereinzelt Pflanzen umfallen können. Das gleiche gilt für die Kombination aus 1,5 l/ha Stomp Aqua + 2 l/ha Successor 600 bzw. 1,25 l Dual Gold + 1,5 l/ha Stomp Aqua. Wurzelunkräuter und der Zweizahn können im Vorauflauf nicht erfasst werden.
Nachauflauf
Die erste Nachauflaufbehandlung
wird im 2- bis 4-Blatt-Stadium
der Unkräuter durchgeführt. Die
zweite erfolgt 10 bis 14 Tage später
nach Neuauflauf der Unkräuter.
Eine gut ausgebildete Wachsschicht
erhöht die Verträglichkeit.
Herbizide gegen Ungräser erfassen diese ab ca. 3 bis 5 Blättern bei warmer, wüchsiger Witterung. Auch größere Pflanzen sind, sofern sie noch genügend benetzt werden können, gut bekämpfbar. Für Pulsar 40 gibt es eine reguläre Zulassung für die einmalige Anwendung von max. 1,25 l/ha. Damit kann vor allem der Schwarze Nachtschatten, aber auch die Ambrosie (0,75 l/ha) – wenn sie klein ist – im Nachauflauf bekämpft werden. Die Splitting-Anwendung mit 2 x 0,5 l/ha ist eine Notfallzulassung gemäß Art. 53. Harmony SX im Splitting mit jeweils 7,5 g/ha und Netzmittel zeigt vor allem auf Distel und Winde einigermaßen gute Wirkung, aber auch Samenunkräuter wie Franzosenkraut, Amarant, Kamille, Zweizahn, Knöterich und Weißer Gänsefuß (bis etwa 6 Blätter) werden erfasst. Die Gräserbekämpfung, wenn notwendig, muss bei Mischungen von Pulsar 40 und Harmony SX in einem eigenen Arbeitsgang erfolgen.
Herbizide gegen Ungräser erfassen diese ab ca. 3 bis 5 Blättern bei warmer, wüchsiger Witterung. Auch größere Pflanzen sind, sofern sie noch genügend benetzt werden können, gut bekämpfbar. Für Pulsar 40 gibt es eine reguläre Zulassung für die einmalige Anwendung von max. 1,25 l/ha. Damit kann vor allem der Schwarze Nachtschatten, aber auch die Ambrosie (0,75 l/ha) – wenn sie klein ist – im Nachauflauf bekämpft werden. Die Splitting-Anwendung mit 2 x 0,5 l/ha ist eine Notfallzulassung gemäß Art. 53. Harmony SX im Splitting mit jeweils 7,5 g/ha und Netzmittel zeigt vor allem auf Distel und Winde einigermaßen gute Wirkung, aber auch Samenunkräuter wie Franzosenkraut, Amarant, Kamille, Zweizahn, Knöterich und Weißer Gänsefuß (bis etwa 6 Blätter) werden erfasst. Die Gräserbekämpfung, wenn notwendig, muss bei Mischungen von Pulsar 40 und Harmony SX in einem eigenen Arbeitsgang erfolgen.