22.03.2017 |
von DI Franz Hunger
Vollkostenauswertung macht alle Kosten sichtbar
Die Kosten verhalten sich ähnlich einem Eisberg. Nur ein geringer Teil der Ausgaben ist in der laufenden Betriebsführung sichtbar, oft wird ein großer Teil weniger oder gar nicht wahrgenommen. Erkennbar sind oft nur jene Kosten, die mit tatsächlichen Zahlungen verbunden sind wie z.B. Kosten für Dünger, zugekaufte Futtermittel, Tierarzt, Energie- und Treibstoffkosten.
Nicht liquiditätswirksame Kosten wie z.B. für selbst produzierte Futtermittel, Abschreibungen, die eigene Arbeitszeit und Flächen sowie für das Eigenkapital, aber auch solche, die durch nicht optimales Leistungsniveau entstehen, werden oft wenig oder nicht wahrgenommen. Diese machen aber oftmals einen Großteil der Produktionskosten aus.
Nicht liquiditätswirksame Kosten wie z.B. für selbst produzierte Futtermittel, Abschreibungen, die eigene Arbeitszeit und Flächen sowie für das Eigenkapital, aber auch solche, die durch nicht optimales Leistungsniveau entstehen, werden oft wenig oder nicht wahrgenommen. Diese machen aber oftmals einen Großteil der Produktionskosten aus.
Eine Vollkostenauswertung bringt alle Spesen zum Vorschein und stellt sie den Leistungen des Betriebes bzw. Betriebszweiges gegenüber. Eine Buchhaltung liefert die zentrale Grundlage, die Kostenrechnung gibt zusätzliche wertvolle Informationen, weil der erwirtschaftete Gewinn auf die einzelnen Betriebszweige aufgeteilt wird und die bereitgestellten Faktoren der Unternehmerfamilie (Familienarbeitskräfte, Eigenkapital und eigener Boden) bewertet werden.
Die systematische Analyse aller Leistungen und Kosten von Betriebszweigen ermöglicht eine detaillierte Durchleuchtung des Betriebes und kann folgende Fragen beantworten:
Die Kostenrechnung ist so aufgebaut, dass einzelne Kennzahlen mit anderen Betrieben vergleichbar sind. Im Erfahrungsaustausch können weitere Hinweise für die Betriebsführung abgeleitet werden:
Kenntnis über die eigene Leistungs- und Kostenstruktur zu haben, ist die Grundlage für betriebswirtschaftliche Bewertung von geplanten Maßnahmen in der betrieblichen Weiterentwicklung:
Eine Vollkostenauswertung für den Gesamtbetrieb (inkl. Betriebszweigsauswertung) wird im Arbeitskreis Unternehmensführung, in der Meisterausbildung und als Einzelberatung angeboten.
Die Vollkostenauswertung ist so konzipiert, dass sie auf Basis einer Buchhaltung bzw. Einnahmen-Ausgabenrechnung und dem Wissen der Betriebsleiterin bzw. des Betriebsleiters ohne zusätzliche laufende Aufzeichnungen erstellt werden kann.
Die systematische Analyse aller Leistungen und Kosten von Betriebszweigen ermöglicht eine detaillierte Durchleuchtung des Betriebes und kann folgende Fragen beantworten:
- Wie hoch sind einzelne Kostenarten (z.B. Futter, Maschinen, Gebäude) im Betriebszweig, je Hektar, je Kilogramm, je Stück?
- Inwieweit kann ich die Kosten für die eigene Arbeitszeit und den Zinsansatz für das Kapital abdecken?
- Wie viel verdiene ich in den jeweiligen Betriebszweigen bzw. welcher Betriebszweig läuft am besten?
- Wie viel verdiene ich je Stunde im Betriebszweig?
Die Kostenrechnung ist so aufgebaut, dass einzelne Kennzahlen mit anderen Betrieben vergleichbar sind. Im Erfahrungsaustausch können weitere Hinweise für die Betriebsführung abgeleitet werden:
- Wo liegen meine Stärken im jeweiligen Betriebszweig und welche Bedeutung haben die einzelnen Betriebszweige?
- Bei welchen Leistungen, Kosten und Kennzahlen liegen noch Potenziale?
- Welche konkreten kurzfristigen und mittelfristigen Ansatzpunkte lassen sich für meine Betriebszweige ableiten?
Kenntnis über die eigene Leistungs- und Kostenstruktur zu haben, ist die Grundlage für betriebswirtschaftliche Bewertung von geplanten Maßnahmen in der betrieblichen Weiterentwicklung:
- Welche Auswirkungen haben Investitionen in die Mechanisierung auf die Kostenstruktur meines Betriebes?
- Welche Veränderung bringt eine Erweiterung des Produktionsumfanges?
- Welche Bedeutung für das Betriebsergebnis hat das Ausscheiden eines Betriebszweiges?
- Wie wirken sich Auslagerungen von Tätigkeiten auf das Einkommen des Betriebes und auf den Arbeitsertrag aus?
- Wie viel Pacht kann ich maximal bezahlen?
Eine Vollkostenauswertung für den Gesamtbetrieb (inkl. Betriebszweigsauswertung) wird im Arbeitskreis Unternehmensführung, in der Meisterausbildung und als Einzelberatung angeboten.
Die Vollkostenauswertung ist so konzipiert, dass sie auf Basis einer Buchhaltung bzw. Einnahmen-Ausgabenrechnung und dem Wissen der Betriebsleiterin bzw. des Betriebsleiters ohne zusätzliche laufende Aufzeichnungen erstellt werden kann.