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24.03.2022 | von DI Michael Steinmayr

Versuchsergebnisse Mähdruschsaat und extensiver Begrünungsanbau 2021/22

Ein extensiver Begrünungsanbau, sei es durch die Einsaat der Begrünung in die Hauptkultur, mittels Mähdruschsaat bei der Ernte oder über Direktsaat nach der Ernte, bietet einen optimalen Erosionsschutz bei gleichzeitiger Einsparung von Arbeitszeit und Kosten.

Mähdruschsaat Bild 1.jpg
Mähdruschsaat - das Begrünungssaatgut wird bei der Ernte eingestreut und mit gehäckseltem Stroh bedeckt. © BWSB
Vor allem in nassen Jahren wie 2021 zeigt sich ein weiterer Vorteil. Viele Betriebe konnten aufgrund der hohen Niederschläge ihre Felder lange Zeit nicht befahren, geschweige denn eine Bodenbearbeitung durchführen und in Folge erst sehr spät ihre Zwischenfrüchte anbauen. Diese spät gesäten Begrünungsbestände konnten sich vielerorts auf Grund der kürzeren Vegetationszeit bei niedrigeren Temperaturen, aber auch teilweise durch den Anbau bei zu nassen Bodenverhältnissen nur sehr schlecht entwickeln. Auf den Versuchsbetrieben der Boden.Wasser.Schutz.Beratung zeigte sich auch im Jahr 2021 die Mähdruschsaat als ideales Anbauverfahren für Begrünungen. Doch auch mit Direktsaat konnten schöne Begrünungsbestände erzielt werden.
Durch den sofortigen Anbau während bzw. gleich nach der Ernte blieben die Äcker nur kurze Zeit unbegrünt. Obwohl bei der Mähdruschsaat das Saatgut normalerweise mit dem gehäckselten Stroh bedeckt wird, ermöglichten die hohen Niederschläge 2021, trotz Strohabfuhr, einen guten Aufgang der Zwischenfruchtkulturen. Die Begrünungsbestände konnten sich sehr rasch etablieren und einen langen Vegetationszeitraum für ihre Entwicklung nutzen. Es entwickelten sich großteils sehr schöne und dichte Bestände mit hoher Biomasse, die das Ausfallgetreide perfekt unterdrückten.

Des Weiteren ließ sich durch die rasche Entwicklung der Zwischenfrüchte bei fehlender Bodenbearbeitung ein optimaler Schutz des Bodens und in Folge auch von angrenzenden Gewässern erreichen. Denn trotz starker Niederschläge von bis zu 60 Litern in 20 Minuten konnte ein Abtrag von wertvoller Erde und ein Eintrag in das angrenzende Gewässer vermieden werden. Selbst die schlechter entwickelte Zwischenfrucht auf Versuchsfläche 4 ermöglichte durch die Bodenbedeckung und Durchwurzelung noch einen Schutz von Boden und Gewässer.

Ein kleines Problem stellte im Jahr 2021 der hohe Schneckendruck dar, der auf manchen Flächen vermutlich für das schwache Vorkommen mancher Kulturen, vor allem Sonnenblume, verantwortlich war. Die Entwicklung der hohen Biomasse wirkte sich zudem positiv auf eine hohe Nährstoffaufnahme aus dem Boden, eine sicherere Abfrostung der Kulturen über den Winter und eine gute Bodenbedeckung im Frühjahr aus. Über den Winter konnten alle Zwischenfruchtbestände komplett abfrieren und hinterließen eine dichte, umgeknickte Mulchauflage. Die leicht bearbeitbaren Begrünungsreste ermöglichten nicht nur einen anhaltenden Schutz des Bodens im Frühjahr, sondern boten auch ideale Voraussetzungen für eine Mulchsaat mit einem hohen Anteil an auf der Oberfläche verbleibender Biomasse.

Die Saatgutmischung war sehr ausgeglichen, die verschiedenen Kulturen haben sich gut ergänzt. Eventuell wäre eine Reduktion der Saatgutmenge bei frühen Mähdruschsaaten nach Wintergerste möglich. Die verwendete Saatgutmischung ist in der Tabelle dargestellt.

Extensiver Begrünungsanbau - Zwischenfruchtmischung 2021

Kultur kg/ha Mischungsanteil in %
Sommerwicke 10 6,3%
Alexandrinerklee 6 24%
Phacelia 3,5 26,9%
Ramtillkraut 0,5 5%
Sonnenblume 2 40%
Öllein 4 10%
Rauhafer 8 8%
Sorghum 5 33,3%
Summe kg/ha 39
entspricht einer Saatstärke von 153,5%
Saatstärke ohne Sorghum 120,2%
In der folgenden Bilderreihe sind die Entwicklungen der vier Versuchsflächen in Rohr im Kremstal über den Vegetationszeitraum abgebildet.

Versuchsfläche 1: Mähdruschsaat nach Wintergerste - Aussaat: 12. Juli 2021

Mähdruschsaat Bild 2.jpg
Die Ernte der Gerste mit gleichzeitiger Aussaat der Zwischenfrucht erfolgte am 12. Juli 2021. 29. Juli 2021: Zwischen den Gerstenstoppeln entwickelte sich, neben etwas Ausfallgetreide, bereits ein vielversprechender Zwischenfruchtbestand. © BWSB
Mähdruschsaat 3.jpg
18. August 2021: Die Begrünung hatte sich bereits sehr gut entwickelt. Nur die Kulturen Sonnenblume und Ramtillkraut waren weniger vorzufinden. Die sehr dichten Streifen an Ausfallgetreide sind abgestorben (u.a. durch Licht- und Nährstoffkonkurrenz) und werden von den Zwischenfrüchten überwachsen werden. © BWSB
Mähdruschsaat 4.jpg
22. September 2021: Es hatte sich ein sehr dichter, 75 bis 100 cm hoher Bestand etabliert. Alle Kulturen hatten sich sehr schön entwickelt. Vor allem Klee und Sommerwicke dominierten, diese konnten die Witterung optimal nutzen und sich entfalten. Die Mischung wirkte jedoch sehr ausgewogen. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 5.jpg
12. November 2021: Die Begrünung war bereits etwas eingeknickt und die ersten Kulturen waren abgefroren. Dennoch bildeten vor allem Alexandrinerklee und Sommerwicke weiterhin einen sehr dichten Bestand, der einen optimalen Schutz des Bodens über den Winter bietet. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 6.jpg
14. März 2022: Die Begrünung ist vollständig abgefroren und bildet eine dicke Mulchauflage. Dadurch bietet sie dem Boden weiterhin Schutz. © BWSB

Versuchsfläche 2: Mähdruschsaat nach Winterweizen - Aussaat: 22. Juli 2021

Mähdruschsaat Bild 7.jpg
Die ersten Mähdruschsaaten auf Winterweizenflächen konnten witterungsbedingt erst am 22. Juli 2021 ausgesät werden. 29. Juli 2021: Die ersten Keimlinge kamen bereits zum Vorschein. Es waren keine Spuren von Bodenabträgen trotz starker Regenereignisse und Strohabfuhr erkennbar. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 8.jpg
18. August 2021: Der Bestand entwickelte sich trotz Strohabfuhr gleichmäßig. Bis auf Sonnenblume (fast nicht vorzufinden) und Rauhafer (wenig vorzufinden) wuchsen alle Kulturen schön heran. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 9.jpg
Der witterungsbedingt starke Schneckendruck könnte ein möglicher Grund für das schwache Vorkommen einzelner Kulturen, vor allem der Sonnenblume, gewesen sein. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 10 (©Gerald Wallner).jpg
Trotz diverser Starkregenereignisse im Juli und August konnten Bodenabträge durch fehlende Bodenbearbeitung und sich bereits entwickelnde Zwischenfruchtbestände verhindert werden. Selbst bei Niederschlägen von 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 20 Minuten Mitte August war das abfließende Wasser sehr klar und die wertvolle Erde verblieb am Feld. © Gerald Wallner
Mähdruschsaat Bild 11.jpg
22. September 2021: Es hatte sich ein für heurige Verhältnisse sehr schöner Begrünungsbestand nach Winterweizen, teilweise kniehoch und dicht, entwickelt. Nur an Stellen, wo durch die Strohschwad verstärkt Ausfallgetreide auftrat, war die Begrünung teilweise etwas dünner. Klee und Sommerwicke dominierten. Öllein & Phacelia befanden sich in Blüte. Die Entwicklung von Phacelia war eher zurückhaltend, mit wenig Blattmasse. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 12.jpg
21. Oktober 2021: Es zeigte sich eine sehr schöne Wurzelausbildung des Alexandrinerklees mit vielen Knöllchen. Auch der Boden war in einem super Zustand. Er wies eine stabile, krümelige Bodenstruktur auf. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 13.jpg
21. Oktober 2021: Es zeigte sich eine sehr schöne Wurzelausbildung des Alexandrinerklees mit vielen Knöllchen. Auch der Boden war in einem super Zustand. Er wies eine stabile, krümelige Bodenstruktur auf. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 14.jpg
14. März 2022: Der Bestand ist vollständig abgefroren und umgeknickt. Die Mulchauflage wirkt noch etwas dichter als bei der Direktsaatvariante (Versuchsfläche 3) daneben, erklärbar durch den etwas längeren Vegetationszeitraum. Der Bestand ist weiterhin sehr sauber, bis dato ist kaum Unkraut oder Ausfallgetreide vorzufinden. © BWSB

Versuchsfläche 3: Direktsaat nach Winterweizen - Anbau: 30. Juli 2021

Mähdruschsaat Bild 15.jpg
Der Anbau der Begrünung mittels Direktsaat erfolgte am 30. Juli 2021. 18. August 2021: Die einzelnen Komponenten liefen sehr gleichmäßig auf. Nur Sonnenblume und Rauhafer waren auch hier kaum vorzufinden. Wie bei der Versuchsfläche 2 waren auch hier Streifen mit verstärktem Ausfallgetreide durch den Strohschwad erkennbar. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 16.jpg
22. September 2021: Es zeigte sich ein durchgehend schöner und gleichmäßiger Bestand. Lediglich Rauhafer und Sonnenblume waren leider nur sporadisch aufzufinden. Trotz der für heurige Verhältnisse ganz guten Entwicklung lag der Bestand deutlich hinter der angrenzenden Mähdruschsaat vom 22. Juli (links im Bild mit bläulicher Ölleinblüte). © BWSB
Mähdruschsaat Bild 17.jpg
12. November 2021: Ähnlich der Mähdruschsaat auf Versuchsfläche 2 war der Bestand auch hier noch sehr dicht und etwa 60 cm hoch. Klee und Sommerwicke dominierten. Ramtillkraut, Sorghum und Sonnenblume waren abgefroren. Rauhafer war deutlich weniger vorzufinden als bei der Mähdruschsaat auf Versuchsfläche 2. Obwohl der Bestand für heurige Verhältnisse sehr gut entwickelt war, war der acht Tage spätere Saattermin im Vergleich zur angrenzenden Mähdruschsaat auf Versuchsfläche 2 immer noch in der Bestandesentwicklung erkennbar. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 18.jpg
14. März 2022: Auch hier ist die Zwischenfrucht vollständig abgefroren und umgeknickt. Durch die gute Bodenbedeckung ist weiterhin ein optimaler Schutz des Bodens gewährleistet. Zudem ist kaum Unkraut oder Ausfallgetreide vorzufinden. © BWSB

Versuchsfläche 4: Mähdruschsaat nach Winterweizen - Aussaat: 3. August 2021

Mähdruschsaat Bild 19.jpg
Die vierte Mähdruschsaatfläche nach Winterweizen wurde am 3. August bestellt. 18. August 2021: Zögerlich kamen die ersten Keimlinge der Begrünungskomponenten zum Vorschein. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 20.jpg
22. September 2021: Der Bestand war noch lückig und klein, stellenweise entwickelte sich die Begrünung jedoch schon sehr gut. Vor allem der Öllein wuchs sehr gleichmäßig und schnell, aber auch Alexandrinerklee, Sommerwicke, Phacelia und Sorghum entwickelten sich. Ramtillkraut und vor allem Sonnenblume waren kaum vorzufinden. Zudem zeigten sich dichte Streifen an Ausfallgetreide, vermutlich verursacht durch eine ungleichmäßige Strohverteilung aufgrund der Hanglage. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 21.jpg
12. November 2021: Die Begrünung entwickelte sich sehr unterschiedlich. Streifenweise war ein relativ dichter und schöner Bestand herangewachsen, jedoch war der Bewuchs teilweise auch sehr lückig oder mit viel Ausfallgetreide. Ein Grund dafür war möglicherweise eine Kombination aus der ungleichen Strohverteilung am Hang, den hohen Niederschlagsmengen und den heuer generell ungünstig wirkenden Witterungsbedingungen für Zwischenfrüchte. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 22.jpg
14. März 2022: Obwohl sich die Zwischenfrucht im Herbst nicht mehr so stark entwickeln konnte wie auf den anderen Versuchsflächen, konnte der Bestand über den Winter vollständig abfrieren und noch einen wertvollen Beitrag zur Nährstoffspeicherung und zum Erosionsschutz leisten. Durch die schlechtere Bodenbedeckung ist hier mehr Ausfallgetreide und teilweise etwas Unkraut vorzufinden. © BWSB
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der extensive Zwischenfruchtanbau mittels Mähdruschsaat bzw. Direktsaat in Rohr im Kremstal auch in der Periode 2021/22 wieder sehr gut funktioniert hat. Die starke Entwicklung der Begrünungskulturen und die damit verbundene hohe Nährstoffaufnahme leisteten nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Grundwasserschutz, sondern ermöglichten durch die Bodenbedeckung und Verwurzelung auch einen idealen Schutz des Bodens vor Erosion bei gleichzeitiger Unterdrückung von Unkraut und Ausfallgetreide.

Ausblick

Die Mähdruschsaatversuche werden auch heuer weitergeführt. Zudem ist geplant, Zwischenfrüchte auch mittels Drohne unmittelbar vor der Ernte auszubringen.
Nähere Informationen erhalten Sie bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung: 050/6902-1426, www.bwsb.at sowie auf Facebook und Instagram.
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Mähdruschsaat Bild 1.jpg
Mähdruschsaat - das Begrünungssaatgut wird bei der Ernte eingestreut und mit gehäckseltem Stroh bedeckt. © BWSB
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Die Ernte der Gerste mit gleichzeitiger Aussaat der Zwischenfrucht erfolgte am 12. Juli 2021. 29. Juli 2021: Zwischen den Gerstenstoppeln entwickelte sich, neben etwas Ausfallgetreide, bereits ein vielversprechender Zwischenfruchtbestand. © BWSB
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18. August 2021: Die Begrünung hatte sich bereits sehr gut entwickelt. Nur die Kulturen Sonnenblume und Ramtillkraut waren weniger vorzufinden. Die sehr dichten Streifen an Ausfallgetreide sind abgestorben (u.a. durch Licht- und Nährstoffkonkurrenz) und werden von den Zwischenfrüchten überwachsen werden. © BWSB
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22. September 2021: Es hatte sich ein sehr dichter, 75 bis 100 cm hoher Bestand etabliert. Alle Kulturen hatten sich sehr schön entwickelt. Vor allem Klee und Sommerwicke dominierten, diese konnten die Witterung optimal nutzen und sich entfalten. Die Mischung wirkte jedoch sehr ausgewogen. © BWSB
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12. November 2021: Die Begrünung war bereits etwas eingeknickt und die ersten Kulturen waren abgefroren. Dennoch bildeten vor allem Alexandrinerklee und Sommerwicke weiterhin einen sehr dichten Bestand, der einen optimalen Schutz des Bodens über den Winter bietet. © BWSB
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14. März 2022: Die Begrünung ist vollständig abgefroren und bildet eine dicke Mulchauflage. Dadurch bietet sie dem Boden weiterhin Schutz. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 7.jpg
Die ersten Mähdruschsaaten auf Winterweizenflächen konnten witterungsbedingt erst am 22. Juli 2021 ausgesät werden. 29. Juli 2021: Die ersten Keimlinge kamen bereits zum Vorschein. Es waren keine Spuren von Bodenabträgen trotz starker Regenereignisse und Strohabfuhr erkennbar. © BWSB
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18. August 2021: Der Bestand entwickelte sich trotz Strohabfuhr gleichmäßig. Bis auf Sonnenblume (fast nicht vorzufinden) und Rauhafer (wenig vorzufinden) wuchsen alle Kulturen schön heran. © BWSB
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Der witterungsbedingt starke Schneckendruck könnte ein möglicher Grund für das schwache Vorkommen einzelner Kulturen, vor allem der Sonnenblume, gewesen sein. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 10 (©Gerald Wallner).jpg
Trotz diverser Starkregenereignisse im Juli und August konnten Bodenabträge durch fehlende Bodenbearbeitung und sich bereits entwickelnde Zwischenfruchtbestände verhindert werden. Selbst bei Niederschlägen von 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 20 Minuten Mitte August war das abfließende Wasser sehr klar und die wertvolle Erde verblieb am Feld. © Gerald Wallner
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22. September 2021: Es hatte sich ein für heurige Verhältnisse sehr schöner Begrünungsbestand nach Winterweizen, teilweise kniehoch und dicht, entwickelt. Nur an Stellen, wo durch die Strohschwad verstärkt Ausfallgetreide auftrat, war die Begrünung teilweise etwas dünner. Klee und Sommerwicke dominierten. Öllein & Phacelia befanden sich in Blüte. Die Entwicklung von Phacelia war eher zurückhaltend, mit wenig Blattmasse. © BWSB
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21. Oktober 2021: Es zeigte sich eine sehr schöne Wurzelausbildung des Alexandrinerklees mit vielen Knöllchen. Auch der Boden war in einem super Zustand. Er wies eine stabile, krümelige Bodenstruktur auf. © BWSB
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21. Oktober 2021: Es zeigte sich eine sehr schöne Wurzelausbildung des Alexandrinerklees mit vielen Knöllchen. Auch der Boden war in einem super Zustand. Er wies eine stabile, krümelige Bodenstruktur auf. © BWSB
Mähdruschsaat Bild 14.jpg
14. März 2022: Der Bestand ist vollständig abgefroren und umgeknickt. Die Mulchauflage wirkt noch etwas dichter als bei der Direktsaatvariante (Versuchsfläche 3) daneben, erklärbar durch den etwas längeren Vegetationszeitraum. Der Bestand ist weiterhin sehr sauber, bis dato ist kaum Unkraut oder Ausfallgetreide vorzufinden. © BWSB
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Der Anbau der Begrünung mittels Direktsaat erfolgte am 30. Juli 2021. 18. August 2021: Die einzelnen Komponenten liefen sehr gleichmäßig auf. Nur Sonnenblume und Rauhafer waren auch hier kaum vorzufinden. Wie bei der Versuchsfläche 2 waren auch hier Streifen mit verstärktem Ausfallgetreide durch den Strohschwad erkennbar. © BWSB
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22. September 2021: Es zeigte sich ein durchgehend schöner und gleichmäßiger Bestand. Lediglich Rauhafer und Sonnenblume waren leider nur sporadisch aufzufinden. Trotz der für heurige Verhältnisse ganz guten Entwicklung lag der Bestand deutlich hinter der angrenzenden Mähdruschsaat vom 22. Juli (links im Bild mit bläulicher Ölleinblüte). © BWSB
Mähdruschsaat Bild 17.jpg
12. November 2021: Ähnlich der Mähdruschsaat auf Versuchsfläche 2 war der Bestand auch hier noch sehr dicht und etwa 60 cm hoch. Klee und Sommerwicke dominierten. Ramtillkraut, Sorghum und Sonnenblume waren abgefroren. Rauhafer war deutlich weniger vorzufinden als bei der Mähdruschsaat auf Versuchsfläche 2. Obwohl der Bestand für heurige Verhältnisse sehr gut entwickelt war, war der acht Tage spätere Saattermin im Vergleich zur angrenzenden Mähdruschsaat auf Versuchsfläche 2 immer noch in der Bestandesentwicklung erkennbar. © BWSB
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14. März 2022: Auch hier ist die Zwischenfrucht vollständig abgefroren und umgeknickt. Durch die gute Bodenbedeckung ist weiterhin ein optimaler Schutz des Bodens gewährleistet. Zudem ist kaum Unkraut oder Ausfallgetreide vorzufinden. © BWSB
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Die vierte Mähdruschsaatfläche nach Winterweizen wurde am 3. August bestellt. 18. August 2021: Zögerlich kamen die ersten Keimlinge der Begrünungskomponenten zum Vorschein. © BWSB
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22. September 2021: Der Bestand war noch lückig und klein, stellenweise entwickelte sich die Begrünung jedoch schon sehr gut. Vor allem der Öllein wuchs sehr gleichmäßig und schnell, aber auch Alexandrinerklee, Sommerwicke, Phacelia und Sorghum entwickelten sich. Ramtillkraut und vor allem Sonnenblume waren kaum vorzufinden. Zudem zeigten sich dichte Streifen an Ausfallgetreide, vermutlich verursacht durch eine ungleichmäßige Strohverteilung aufgrund der Hanglage. © BWSB
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12. November 2021: Die Begrünung entwickelte sich sehr unterschiedlich. Streifenweise war ein relativ dichter und schöner Bestand herangewachsen, jedoch war der Bewuchs teilweise auch sehr lückig oder mit viel Ausfallgetreide. Ein Grund dafür war möglicherweise eine Kombination aus der ungleichen Strohverteilung am Hang, den hohen Niederschlagsmengen und den heuer generell ungünstig wirkenden Witterungsbedingungen für Zwischenfrüchte. © BWSB
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14. März 2022: Obwohl sich die Zwischenfrucht im Herbst nicht mehr so stark entwickeln konnte wie auf den anderen Versuchsflächen, konnte der Bestand über den Winter vollständig abfrieren und noch einen wertvollen Beitrag zur Nährstoffspeicherung und zum Erosionsschutz leisten. Durch die schlechtere Bodenbedeckung ist hier mehr Ausfallgetreide und teilweise etwas Unkraut vorzufinden. © BWSB