09.08.2016 |
von DI DI Leo Kirchmaier
Varroawetter nun online
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Die Wirkstoffe, wie zum Beispiel Ameisensäure und Thymol, müssen in der Bienenbeute verdunsten, um zu wirken. Das hängt aber wesentlich von der Umgebungstemperatur des Bienenstandes ab. Zu niedrige Temperaturen verringern die Wirkung, bei zu hohen Temperaturen kann es zu Schäden am Bienenvolk kommen. Das erschwert dem Imker das Planen.
Als Planungshilfe und zum Optimieren der Varroabekämpfung steht seit Mitte Juli das Online-Service „Varroawetter“ zur Verfügung. Imker können es auf den Webseiten bienengesundheit.at oder varroawetter.at kostenlos nutzen und regionale Behandlungsempfehlungen abrufen.
Bedienung der Abfrage
Sobald die Webseite „Varroawetter“ geöffnet ist, kann der Imker in den beiden Abfragefeldern „Tierarzneimittel“ und „Standort“ seine jeweiligen betriebsspezifischen Angaben eintragen. Unter den Tierarzneimitteln kann man die gewünschten Behandlungsmöglichkeiten der zugelassenen Tierarzneimitteln auswählen, basierend auf Ameisensäure, Oxalsäure oder Thymol. Beim Standort sind der Ort und die Postleitzahl einzugeben. Aufgrund dieser Angaben und einer Fünf-Tages Wetterprognose werden für den Standort entsprechende Empfehlungen zur Varroabekämpfung ausgegeben. Vor allem die Temperatur fließt in die Empfehlungen mit ein. Die Varroabekämpfung lässt sich somit optimal planen.
Weitere Infos zur Varroamilbe
Neben der Planungshilfe informiert die Webseite „Varroawetter“ unter anderem über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich Bienengesundheit und über die Möglichkeiten der Diagnose sowie die Varroamilbe selbst sehr ausführlich.
Service der Biene Österreich
„Varroawetter“ ist Teil des Projektes „Warndienst“, das von der LK Österreich im Rahmen eines LE-Projektes vom LFI Österreich durchgeführt wird. Unterstützt wird das Projekt durch die EU, das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), die Länder und die LKn. Biene Österreich ist dabei mit „Varroawetter“ ebenfalls Projektpartner.
Als Planungshilfe und zum Optimieren der Varroabekämpfung steht seit Mitte Juli das Online-Service „Varroawetter“ zur Verfügung. Imker können es auf den Webseiten bienengesundheit.at oder varroawetter.at kostenlos nutzen und regionale Behandlungsempfehlungen abrufen.
Bedienung der Abfrage
Sobald die Webseite „Varroawetter“ geöffnet ist, kann der Imker in den beiden Abfragefeldern „Tierarzneimittel“ und „Standort“ seine jeweiligen betriebsspezifischen Angaben eintragen. Unter den Tierarzneimitteln kann man die gewünschten Behandlungsmöglichkeiten der zugelassenen Tierarzneimitteln auswählen, basierend auf Ameisensäure, Oxalsäure oder Thymol. Beim Standort sind der Ort und die Postleitzahl einzugeben. Aufgrund dieser Angaben und einer Fünf-Tages Wetterprognose werden für den Standort entsprechende Empfehlungen zur Varroabekämpfung ausgegeben. Vor allem die Temperatur fließt in die Empfehlungen mit ein. Die Varroabekämpfung lässt sich somit optimal planen.
Weitere Infos zur Varroamilbe
Neben der Planungshilfe informiert die Webseite „Varroawetter“ unter anderem über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich Bienengesundheit und über die Möglichkeiten der Diagnose sowie die Varroamilbe selbst sehr ausführlich.
Service der Biene Österreich
„Varroawetter“ ist Teil des Projektes „Warndienst“, das von der LK Österreich im Rahmen eines LE-Projektes vom LFI Österreich durchgeführt wird. Unterstützt wird das Projekt durch die EU, das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), die Länder und die LKn. Biene Österreich ist dabei mit „Varroawetter“ ebenfalls Projektpartner.
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Arzneispezialitätenregister
Zur Behandlung gegen die Varroamilbe darf man nur Mittel verwenden, die auch als zugelassenes Tierarzneimittel gelistet sind. Die aktuell zugelassenen Präparate kann man jederzeit im Arzneispezialitätenregister unter www.basg.gv.at einsehen. Dazu kann in der Abfragemaske ganz einfach im Suchfeld die gewünschte Zieltierart, also die Honigbiene, ausgewählt werden und durch ein anschließendes Klicken auf „Suchen“ werden alle zugelassenen Tierarzneimittel angezeigt.
Varroose
Die Varroose ist immer noch die wirtschaftlich bedeutendste Bienenkrankheit. Dabei schädigen die parasitären Varroamilben ihren Wirt, die Biene, in unterschiedlicher Weise. Einerseits ernähren sich die Milben von der Hämolymphe, also dem Blut der Bienen, wodurch diese weniger leistungsfähig und kurzlebiger wird.
Andererseits verbreiten die Milben auch verschiedene Viruskrankheiten der Bienen, wie etwa das Sackbrut-Virus, das Flügeldeformationsvirus und das Akute Bienenparalysevirus.
Wichtig ist, dass die Varroose bei seuchenhaftem Auftreten eine anzeigepflichtige Krankheit gemäß Bienenseuchengesetz darstellt und demnach bei der Bezirksverwaltungsbehörde anzuzeigen ist. Neben dem Auftreten der Krankheit sind zusätzlich auch jeder Verdacht auf eine derartige Krankheit sowie jedes drohende oder erfolgte Absterben von mehr als dreißig Prozent der Völker eines Bienenstandes anzeigepflichtig.
Andererseits verbreiten die Milben auch verschiedene Viruskrankheiten der Bienen, wie etwa das Sackbrut-Virus, das Flügeldeformationsvirus und das Akute Bienenparalysevirus.
Wichtig ist, dass die Varroose bei seuchenhaftem Auftreten eine anzeigepflichtige Krankheit gemäß Bienenseuchengesetz darstellt und demnach bei der Bezirksverwaltungsbehörde anzuzeigen ist. Neben dem Auftreten der Krankheit sind zusätzlich auch jeder Verdacht auf eine derartige Krankheit sowie jedes drohende oder erfolgte Absterben von mehr als dreißig Prozent der Völker eines Bienenstandes anzeigepflichtig.
Infos für Imkerneueinsteiger
Bei den einwöchigen Basiskursen für Anfänger in der Imkerei steht die Vermittlung von Know-how über das Leben der Biene, das Arbeiten am Bienenvolk im Jahreskreis sowie Bienenkrankheiten auf dem Programm. Die Kurse können an den Landwirtschaftlichen Fachschulen auch als eintägige Module gebucht werden. Die Imkerschule Warth fungiert dabei als Drehscheibe für die Koordinierung der Imkerkurse in NÖ. Anmeldung zu den Imker-Einsteigerkursen bei Projektleiterin Valeria Füllenhals unter imker@neueinsteiger.at.
Information unter www.lfs-warth.ac.at und www.landimpulse.at.
Information unter www.lfs-warth.ac.at und www.landimpulse.at.