20.08.2020 |
von Christian Emsenhuber BSc
Unkrautbekämpfung beim kommenden Rapsanbau
Das im Vorjahr erstmals verfügbare reine Nachauflaufprodukt Belkar hat sich meist gut bewährt. Vor allem in Wasserschutz- und Schongebieten wo die Wirkstoffe Metazachlor oder Dimetachlor nicht verwendet werden dürfen, ist dieses Produkt ein wertvolle Alternative in der Unkrautbekämpfung.
Hauptunkräuter sind meist Ausfallgetreide, Kamille und Klettenlabkraut. In bestimmten Gebieten können Besenrauke oder auch Storchenschnabel vermehrt auftreten. Speziell in Jugendphase sind Ehrenpreis, Hellerkraut, Hirtentäschel, Taubnessel und Vorgelmiere Unkräuter, die Konkurrenz zum Raps darstellen.
Ist eine Behandlung im Vor- oder frühen Nachauflauf geplant, so ist für gute Behandlungserfolge ausreichend Niederschlag und Bodenfeuchte sowie ein feinkrümeliges Saatbett gefragt. Um die jungen Rapspflanzen vor einem Herbizidschaden zu bewahren sollte eine Saattiefe von mindestens 2 cm gewährleistet sein.
Hauptunkräuter sind meist Ausfallgetreide, Kamille und Klettenlabkraut. In bestimmten Gebieten können Besenrauke oder auch Storchenschnabel vermehrt auftreten. Speziell in Jugendphase sind Ehrenpreis, Hellerkraut, Hirtentäschel, Taubnessel und Vorgelmiere Unkräuter, die Konkurrenz zum Raps darstellen.
Ist eine Behandlung im Vor- oder frühen Nachauflauf geplant, so ist für gute Behandlungserfolge ausreichend Niederschlag und Bodenfeuchte sowie ein feinkrümeliges Saatbett gefragt. Um die jungen Rapspflanzen vor einem Herbizidschaden zu bewahren sollte eine Saattiefe von mindestens 2 cm gewährleistet sein.
Möglichkeiten im Vorauflauf und frühen Nachauflauf
Die klassischen Vorauflauf- und frühen Nachauflaufprodukte beim Raps beruhen auf den Wirkstoffen Clomazone und Metazachlor. Ergänzt werden diese meist durch Dimetahchor, Napropamide und Pethoxamid. Die Stärke von Clomazone liegt bei der Wirkung auf Klettenlabkraut, Hirtentäschel, Hellerkraut, Taubnessel und Vogelmiere. Clomazone gibt es sowohl in Wirkstoffkombinationen (z.B. Colzor Trio, Nero oder Circuit Syntec) wie auch als Einzelwirkstoffprodukt (z.B. Centium CS, Clomate). Der Einsatz clomazonehältiger Produkte sollte möglichst rasch nach dem Anbau erfolgen. Je nach Produkt liegt dieses Zeitfenster bei 3-5 Tagen nach dem Anbau. Die Temperatur bei der Anwendung sollten optimaler Weise unter 20 °C liegen um die Dampfbildung gering zu halten. Solche Dämpfe oder auch direkte Abdrift können Schäden an Rapspflanzen oder Nachbarkulturen auslösen. Eine Anwendung in den Abend- und Nachtstunden bei besseren Witterungsbedingungen kann Abhilfe schaffen.
Ein zweiter wichtiger Baustein bei Rapsherbiziden ist Metazachlor, dass in Butisan Gold, Butisan Top, Fuego und Fuego Top gemeinsam mit anderen Wirkstoffen enthalten ist. Die Produkte sind im Vorauflauf oder im frühen Nachauflauf einzusetzen, da sie bei kleinen Unkrautstadien am besten wirken. Besonders Klettenlabkraut ist nur bis ins Keimblattstadium ausreichend bekämpfbar. Circuit Syntec ist nur bis 5 Tage nach der Saat anwendbar und stellt somit eine Ausnahme unter den Metazachlorprodukten dar.
Reine Nachauflaufprodukte
Seit dem letzten Jahr gibt es mit dem Produkt Belkar (Wirkstoff Arylex) einen weiteren Baustein zur Unkrautbekämpfung im Nachauflauf. Mit dem Produkt konnten durchaus positive Erfahrungen gesammelt werden. Es gibt die Möglichkeit einer Splittinganwendung mit jeweils 0,25 l/ha im 2-Blattstadium und 0,25 l/ha im 4-8 Blattstadium des Raps oder einer Einmalanwendung mit 0,5 l/ha im 6-8 Blattstadium des Raps. Besonders bei Besenrauke, Klatschmohn, Klettenlabkraut und auch beim Storchschnabel-Arten wurden gute Behandlungserfolge festgestellt. Schwächen bei starkem Aufkommen von Ehrenpreis-Arten, Vogelmiere, Kamille oder Rispe können ab heuer durch die Zugabe von 1 l/ha Tanaris zum ersten Splittingtermin ausgeglichen werden.
Ungräser wie Ausfallgetreide, Rispengras oder Ackerfuchsschwanzgras werden zumeist bereits im Herbst mit Hilfe diverser verfügbarer Gräserherbizide im Nachauflauf bekämpft.
Sollte, aus welchen Gründen auch immer, eine Unkrautkorrektur im Frühjahr notwendig sein, so stehen beispielsweise die Produkte Kovetto (1,0 l/ha), Effigo (0,35 l/ha) oder Barca 334 SL zur Verfügung. Korvetto und Effigo sind bis EC 50 (Blütenknospen sind von den Blättern fest umschlossen) und Barca 334 SL nur bis EC 31 zugelassen, weshalb im Frühjahr bei Bedarf rasch gehandelt werden muss.
Die klassischen Vorauflauf- und frühen Nachauflaufprodukte beim Raps beruhen auf den Wirkstoffen Clomazone und Metazachlor. Ergänzt werden diese meist durch Dimetahchor, Napropamide und Pethoxamid. Die Stärke von Clomazone liegt bei der Wirkung auf Klettenlabkraut, Hirtentäschel, Hellerkraut, Taubnessel und Vogelmiere. Clomazone gibt es sowohl in Wirkstoffkombinationen (z.B. Colzor Trio, Nero oder Circuit Syntec) wie auch als Einzelwirkstoffprodukt (z.B. Centium CS, Clomate). Der Einsatz clomazonehältiger Produkte sollte möglichst rasch nach dem Anbau erfolgen. Je nach Produkt liegt dieses Zeitfenster bei 3-5 Tagen nach dem Anbau. Die Temperatur bei der Anwendung sollten optimaler Weise unter 20 °C liegen um die Dampfbildung gering zu halten. Solche Dämpfe oder auch direkte Abdrift können Schäden an Rapspflanzen oder Nachbarkulturen auslösen. Eine Anwendung in den Abend- und Nachtstunden bei besseren Witterungsbedingungen kann Abhilfe schaffen.
Ein zweiter wichtiger Baustein bei Rapsherbiziden ist Metazachlor, dass in Butisan Gold, Butisan Top, Fuego und Fuego Top gemeinsam mit anderen Wirkstoffen enthalten ist. Die Produkte sind im Vorauflauf oder im frühen Nachauflauf einzusetzen, da sie bei kleinen Unkrautstadien am besten wirken. Besonders Klettenlabkraut ist nur bis ins Keimblattstadium ausreichend bekämpfbar. Circuit Syntec ist nur bis 5 Tage nach der Saat anwendbar und stellt somit eine Ausnahme unter den Metazachlorprodukten dar.
Reine Nachauflaufprodukte
Seit dem letzten Jahr gibt es mit dem Produkt Belkar (Wirkstoff Arylex) einen weiteren Baustein zur Unkrautbekämpfung im Nachauflauf. Mit dem Produkt konnten durchaus positive Erfahrungen gesammelt werden. Es gibt die Möglichkeit einer Splittinganwendung mit jeweils 0,25 l/ha im 2-Blattstadium und 0,25 l/ha im 4-8 Blattstadium des Raps oder einer Einmalanwendung mit 0,5 l/ha im 6-8 Blattstadium des Raps. Besonders bei Besenrauke, Klatschmohn, Klettenlabkraut und auch beim Storchschnabel-Arten wurden gute Behandlungserfolge festgestellt. Schwächen bei starkem Aufkommen von Ehrenpreis-Arten, Vogelmiere, Kamille oder Rispe können ab heuer durch die Zugabe von 1 l/ha Tanaris zum ersten Splittingtermin ausgeglichen werden.
Ungräser wie Ausfallgetreide, Rispengras oder Ackerfuchsschwanzgras werden zumeist bereits im Herbst mit Hilfe diverser verfügbarer Gräserherbizide im Nachauflauf bekämpft.
Sollte, aus welchen Gründen auch immer, eine Unkrautkorrektur im Frühjahr notwendig sein, so stehen beispielsweise die Produkte Kovetto (1,0 l/ha), Effigo (0,35 l/ha) oder Barca 334 SL zur Verfügung. Korvetto und Effigo sind bis EC 50 (Blütenknospen sind von den Blättern fest umschlossen) und Barca 334 SL nur bis EC 31 zugelassen, weshalb im Frühjahr bei Bedarf rasch gehandelt werden muss.