Stoppelbearbeitung mit Fingerspitzengefühl
Erntetechnik & Strohmanagement optimieren
Damit die Stoppelbearbeitung gut gelingen kann, muss mit dem richtigen Strohmanagement der Grundstein gelegt werden. Zunächst gilt es, eine gleichmäßige Verteilung von Stroh und Spreu auf der Fläche zu erreichen. Kurze Häcksellängen des Strohs sowie ein hoher Spleißgrad der Häcksel sind für einen raschen mikrobiellen Abbau notwendig.
Nachfolgend ein paar Tipps zur Erntetechnik
- Leitbleche zur Strohverteilung am Mähdrescher auf die Schneidwerksbreite einstellen
- Stroh gleichmäßig, ohne Strohhaufen und -schwaden verteilen
- Verlustschale auswerten und damit Verlustsensor am Mähdrescher überprüfen und eventuell neu kalibrieren
- Reifendruck anpassen (Reifenregeldruckanlage)
Ziele und Grundsätze
Ziel ist nicht primär das Lockern der Böden, sondern das möglichst flache Einmischen von Ernterückständen. Die Stoppelbearbeitung dient der Reduzierung des Samenbestandes des Bodens (vor allem Ausfallgetreide) als auch der Verringerung der Verdunstung, um Bodenwasser für Folgefrüchte zu sparen. Stoppelsturz heißt nicht unmittelbar Bodenverdichtungen zu beheben. Allfällige Verdichtungen sollten - wenn notwendig - bei absoluter Trockenheit später beseitigt werden. Es ist wichtig, dass der Boden flächig geschnitten und vollständig bearbeitet wird.
Weiters erfolgt eine Unkrautbekämpfung. Durch seichtes Einarbeiten werden Unkrautsamen und Ausfallgetreide zum Auflaufen angeregt. In der Praxis sind - sofern es die Witterung zulässt - zwei Bearbeitungsgänge üblich. Der erste Durchgang sollte möglichst flach, ganzflächig und nicht tiefer als 5 cm erfolgen, damit Wurzelunkräuter nicht eingemischt werden und an der Oberfläche abtrocknen können.
Die zweite Stoppelbearbeitung sollte im Idealfall - sofern es die Witterung zulässt - ca. eine Woche nach der ersten Bearbeitung erfolgen. Bei Verdichtungen (z.B. Mähdrescherspuren) sollte die Arbeitstiefe erhöht werden. Bodenbearbeitungstiefen von 10 bis maximal 12 cm sind das Ziel. Um eine zusätzliche Verbesserung der Strohverteilung zu erreichen, sollten die Bearbeitungen schräg zur Druschrichtung erfolgen. Besonders in Hanglagen ist Erosionsvermeidung oberstes Gebot.
Weiters erfolgt eine Unkrautbekämpfung. Durch seichtes Einarbeiten werden Unkrautsamen und Ausfallgetreide zum Auflaufen angeregt. In der Praxis sind - sofern es die Witterung zulässt - zwei Bearbeitungsgänge üblich. Der erste Durchgang sollte möglichst flach, ganzflächig und nicht tiefer als 5 cm erfolgen, damit Wurzelunkräuter nicht eingemischt werden und an der Oberfläche abtrocknen können.
Die zweite Stoppelbearbeitung sollte im Idealfall - sofern es die Witterung zulässt - ca. eine Woche nach der ersten Bearbeitung erfolgen. Bei Verdichtungen (z.B. Mähdrescherspuren) sollte die Arbeitstiefe erhöht werden. Bodenbearbeitungstiefen von 10 bis maximal 12 cm sind das Ziel. Um eine zusätzliche Verbesserung der Strohverteilung zu erreichen, sollten die Bearbeitungen schräg zur Druschrichtung erfolgen. Besonders in Hanglagen ist Erosionsvermeidung oberstes Gebot.
Je nach Bodenschwere eignen sich folgende Geräte bzw. Arbeitswerkzeuge
leicht | Strohstriegel |
Gänsefußschar | |
Flügelschar | |
mittel | Gänsefußschar |
Flügelschar | |
schwer | Doppelherzschar |
Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter der Tel.-Nr.: 050/6902-1426 bzw. www.bwsb.at.