Sommergerste: Getreide mit Potenzial

Nur gesundes, untersuchtes Saatgut kann vorbeugend positiv einwirken. Mangelnde Keimfähigkeit oder Triebkraft, früher Krankheitsbefall (Streifenkrankheit) oder starker Befall mit Flugbrand können so vermieden werden.
Die Saatstärke von Sommergerste sollte an die Qualität des Saatbettes und den Anbauzeitpunkt angepasst werden. Ein schlechtes Saatbett und eine späte Saat verlangen eine höhere Saatstärke von bis zu 400 Körnern je Quadratmeter. Darüber sollte auf keinen Fall gesät werden, weil bei Erwarten guter Bestockung Lagergefahr entsteht. In der Regel sollte die Saatstärke zwischen 300 und 320 Körnern/m2 liegen.
Aufgrund der begrenzten Wurzelleistung der Sommergerste ist auf die ausreichende Versorgung mit Grundnährstoffen N, P, K,Mg, Ca zu achten. Bei Anwendung des Standardverfahrens ist die Aufteilung der N-Gaben folgend zu bemessen:
Die Saatstärke von Sommergerste sollte an die Qualität des Saatbettes und den Anbauzeitpunkt angepasst werden. Ein schlechtes Saatbett und eine späte Saat verlangen eine höhere Saatstärke von bis zu 400 Körnern je Quadratmeter. Darüber sollte auf keinen Fall gesät werden, weil bei Erwarten guter Bestockung Lagergefahr entsteht. In der Regel sollte die Saatstärke zwischen 300 und 320 Körnern/m2 liegen.
Aufgrund der begrenzten Wurzelleistung der Sommergerste ist auf die ausreichende Versorgung mit Grundnährstoffen N, P, K,Mg, Ca zu achten. Bei Anwendung des Standardverfahrens ist die Aufteilung der N-Gaben folgend zu bemessen:
- Bis 100 kg N: 60% N zum Anbau, 40% zu Bestockungsbeginn
- Ab 100 kg N: 50% N zum Anbau, 30% N zu Bestockungsbeginn, 20% N ins beginnende Fahnenblatt
Düngung Braugerste
Die Braugerste nimmt hinsichtlich Düngung eine kontroverse Stellung ein. Sie ist einerseits mit Stickstoff sparsam zu düngen (60 bis 80 kg Rein-N), andererseits muss sie aber bis ins Schossen aus dem Vollen schöpfen können (auch bei P, K und Mg), um akzeptable Mengen und Qualitäten produzieren zu können.
Der gesamte N-Bedarf muss bereits beim Anbau richtig bemessen werden, um einerseits eine ausreichende Bestandsentwicklung zu gewährleisten, andererseits aber ein N-Überangebot in der Kornfüllungsphase zu vermeiden.
Der gesamte N-Bedarf muss bereits beim Anbau richtig bemessen werden, um einerseits eine ausreichende Bestandsentwicklung zu gewährleisten, andererseits aber ein N-Überangebot in der Kornfüllungsphase zu vermeiden.
Empfohlene Gerstensorten
- Esma: neue, sehr kurzstrohige Brau- und Futtergerste, sehr ertragsstark, reift mittel bis spät ab; hat eine gute Krankheitstoleranz, ist für mittlere und gute Standorte geeignet.
- Agrippina: Brau- und Futtergerste mit hervorragender Standfestigkeit, mittlerer Strohlänge, sehr guter Kornsortierung; Eignung für mittlere bis bessere Standorte, auch für höhere Intensität.
- Calcule: Futtergerste mit guter Standfestigkeit, kurzem Stroh und guter Kornsortierung; Eignung vor allem für bessere Standorte und hohe Intensität.
- Salome: Brau- und Futtergerste mit sehr guter Standfestigkeit, kurzem Stroh, sehr guter Kornsortierung; Eignung vor allem für gute Standorte und höhere Intensität.
- Regency: Braugerste mit guter Standfestigkeit, mittlerer Strohlänge, sehr guter Kornsortierung; Eignung für mittlere und bessere Böden, mittlere Intensität.
- Zarasa: Brau- und Futtergerste mit guter Standfestigkeit, kurzem Stroh und sehr guter Kornsortierung; Eignung für mittlere und bessere Böden und mittlere Intensität.
- Wilma: Futtergerste mit mittlerer Standfestigkeit, gut mittellangem Stroh und guter Kornsortierung; Eignung auch für schwächere bis mittlere Standorte und mittlere Intensität.
- Evelina: Futtergerste mit leicht unterdurchschnittlicher Standfestigkeit, etwas längerem Stroh und guter Kornsortierung; Eignung für schwächere bis mittlere Standorte und mittlere Intensität.