Schwerpunkt: Bio-Maststall gliedert sich in Funktionsbereiche: Der "Vier-Zimmer-Stall"
Für neu zu errichtende Biomaststallungen werden Außenklimaställe, vor allem in Offenfrontbauweise, mit Kaltdach empfohlen. Auch Altgebäude können genutzt werden. Der Liegebereich befindet sich dann im gedämmten Raum und hat einen Zugang zum Auslauf.
Bodengestaltung
Güllesysteme kann man nur in seltenen Fällen weiterverwenden, denn das Einbringen von Stroh – wie es im Biobereich erforderlich ist – macht eine Umstellung von Flüssigmist- auf ein Festmistsystem notwendig.
Effiziente Arbeitsgestaltung
Bei Neubauten kann auf die Bedürfnisse von Landwirt und Tieren besonders eingegangen werden. Die Arbeitswirtschaft sollte so effizient wie möglich sein, kurze Arbeits-, Kontroll- und Treibwege sind wichtig. Gerade Futter- und Mistachsen erleichtern das Füttern und Ausmisten. Ein kosteneffizienter Mechanisierungs- und Automatisierungsgrad bei geringer Fehleranfälligkeit der Technik ist anzustreben. Die Trennung der Funktionsbereiche ist den Schweinen sehr wichtig. Das Platzangebot in der Biotierhaltung ist weit höher als im konventionellen Bereich. Auch die Mindestauslauffläche ist geregelt (siehe Tabelle).
Planbefestigte Böden erleichtern dem Landwirt die Gabe von Stroh- und Wühlmaterial. Wird die Bodenplatte im Liegebereich nicht gedämmt, bleibt sie im Sommer länger kühl.
Planbefestigte Böden erleichtern dem Landwirt die Gabe von Stroh- und Wühlmaterial. Wird die Bodenplatte im Liegebereich nicht gedämmt, bleibt sie im Sommer länger kühl.
Belichtung
Wegen des ständigen Zugangs der Tiere zum Auslauf ist für Biostallungen keine Mindestfensterfläche vorgeschrieben. Im Stallinneren ist eine minimale (Arbeits-) Beleuchtung ausreichend.
Ausrichtung des Stalles
Bei Außenklimaställen ist die Ausrichtung des Stalles extrem wichtig. Ausläufe sollten sich nach Süden öffnen, um eine Überhitzung des Stallgebäudes im Sommer zu vermeiden. Der Auslauf darf bis zu 90% überdacht werden. Wird keine Überdachung ausgeführt, ist zumindest ein Wind- und/oder Sonnenschutz anzubringen, um die Schweine vor Sonnenbrand zu schützen. Die einzelnen Gruppen sollen im Auslauf mittels Gittern abgetrennt werden. Schweine koten an den Grenzen ihres Territoriums und legen damit einen Kotbereich an.
Um die Geruchsbelastung so gering wie möglich und auch die Fliegen in Schach zu halten, ist der Kotbereich öfters abzuschieben – auch in Abhängigkeit vom Wetter. Ob Altgebäude genützt werden können oder ein Neubau notwendig ist – es sollten alle Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Auch betriebswirtschaftlich sollte man das Projekt durchrechnen, um die anfallenden Kosten gut im Griff zu haben.
Um die Geruchsbelastung so gering wie möglich und auch die Fliegen in Schach zu halten, ist der Kotbereich öfters abzuschieben – auch in Abhängigkeit vom Wetter. Ob Altgebäude genützt werden können oder ein Neubau notwendig ist – es sollten alle Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Auch betriebswirtschaftlich sollte man das Projekt durchrechnen, um die anfallenden Kosten gut im Griff zu haben.
Summenbildung von Stall-und Auslaufflächen
1. Sowohl die Mindest-Gesamtfläche (Summe aus Mindest-Stallfläche und Mindest-Auslauffläche) als auch die Mindest-Auslauffläche sind einzuhalten.
2. Den Tieren muss im wärmegedämmten Bereich eine uneingeschränkt nutzbare, geschlossene, eingestreute und größen- sowie temperaturmäßig angepasste Liegefläche angeboten werden. Werte dazu finden Sie in der Tabelle auf Seite 7.
3. Die Mindest-Stallfläche muss überdacht sein. Mindestens 10% der Mindest-Auslauffläche sind nicht überdacht.
4. Der Auslauf ist ständig begehbar.
2. Den Tieren muss im wärmegedämmten Bereich eine uneingeschränkt nutzbare, geschlossene, eingestreute und größen- sowie temperaturmäßig angepasste Liegefläche angeboten werden. Werte dazu finden Sie in der Tabelle auf Seite 7.
3. Die Mindest-Stallfläche muss überdacht sein. Mindestens 10% der Mindest-Auslauffläche sind nicht überdacht.
4. Der Auslauf ist ständig begehbar.