23.02.2018 |
von Matthias Leitgeb
Schafhalter erfüllen wichtige Aufgaben für die Landschaftspflege
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"Die Schafhalter sind eine wichtige Kraft für die Landschaftspflege des Burgenlandes. Viele ökologisch wertvolle Naturschutzprojekte könnten ohne Beweidung durch Schafe nicht durchgeführt werden, wofür ich unseren Schafbauern und dem Obmann des Burgenländischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes, Wolfgang Hautzinger, herzlich danke“, so der Vizepräsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Adalbert Resetar, anlässlich der Vollversammlung des Burgenländischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes am 24. Feber 2018 in Oberpullendorf, Weingasthof Krail. Weiters durfte Obmann Hautzinger auch BM a.D. NR Dipl.-Ing. Niki Berlakovich, Kammerrat Ök.-Rat Josef Rathmanner und Kadir.stvt. Tierzuchtdirektor Dipl.-Ing. Franz Vuk sowie zahlreiche Verbandsmitglieder bei der Vollversammlung begrüßen.
Obmann Wolfgang Hautzinger bewirtschaftet mit seiner Familie einen Bauernhof in Tadten.
Obmann Wolfgang Hautzinger bewirtschaftet mit seiner Familie einen Bauernhof in Tadten.
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Schaf- und Ziegenhaltung im aufwärts Trend
Vizepräsident Resetar weiter: "Bei den Schafbauern des Burgenlandes hat die Direktvermarktung einen hohen Stellenwert. Lebendverkäufe erfolgen vorwiegend über den Handel. Besonders in der Zeit vor Ostern herrscht nach Schafprodukten eine starke Nachfrage. Restaurants in der gehobenen Gastronomie haben sich vielfach dazu entschlossen, Schaf- und Lammfleisch auch ganzjährig in ihre Speisekarte aufzunehmen, da viele Menschen auf den Geschmack von Schaf- und Lammfleisch gekommen sind. Desgleichen erfreuen sich Schaf- und Ziegenmilch sowie weiterverarbeitete Produkte wie Käse und Joghurt bei den Konsumenten eines höher werdenden Zuspruchs. Der Bedarf an Schaffleisch in ganz Österreich kann zu 74 % gedeckt werden. Im Burgenland können heimische Landwirte einen Selbstversorgungsgrad von 32 % erfüllen. Weiters gibt es im Burgenland gegenwärtig 6.083 Schafe und 1.237 Ziegen. Bei beiden Tierarten ist im Vergleich zum Vorjahr ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Bei der aktuellen Anzahl der Schafe ist hervorzuheben, dass der Bestand erstmals seit dem Jahr 1946 die 6.000-er Marke überschritt. Der Schaf- und Ziegenzuchtverband hat momentan 96 Mitglieder“.
Preise
Zur Preissituation am Schafsektor teilt Obmann Wolfgang Hautzinger mit, dass der Preis beim Lebendverkauf für Mastlämmer bis 45 kg bis zu € 2,60/kg beträgt; für Altschafe kann im Durchschnitt ein Preis von € 0,60/kg erzielt werden.