01.02.2018 |
von Mag. Maria Dachs
"Regional ist genial" - Messe für Unternehmer und bäuerliche Produzenten
"Die heimische Landwirtschaft setzt in der Agrar- und Lebensmittelproduktion seit Jahren auf eine konsequente Qualitätsstrategie. Das Ergebnis dieser Arbeit soll auch für die Konsumentinnen und Konsumenten verstärkt sichtbar werden. Wir fordern daher schon länger eine verpflichtende Ausweitung der Herkunftskennzeichnung auf verarbeitete Produkte aus Fleisch, Milch und Eiern nach dem Vorbild Frankreichs. Daneben wollen wir dafür sorgen, dass für die Konsumenten in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung wie Spitälern, Schulen, Alten- und Pflegeheimen sowie Betriebskantinen, aber auch in der Gastronomie und der Hotellerie die Herkunft der wertbestimmenden Lebensmittel besser nachvollziehbar ist. Deswegen freuen wir uns über solche Initiativen wie die Messe ,regional ist genial', bei der bäuerliche Produzenten und Gastronomie gemeinsam Konzepte für eine verstärkte Verwendung regionaler Lebensmittel in den Küchen entwickeln", betont Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.
Folgeprojekte in anderen Bezirken
Damit regional kein Schlagwort bleibt, findet im Bezirk Vöcklabruck bereits die zweite gemeinsame Messe mit Bäuerinnen und Bauern, Köchen und Wirten auf Bezirksebene statt, bei der der direkte Kontakt im Mittelpunkt steht. Dieses Pilotprojekt einer kleinen feinen Messe, die auf kurzem Wege die Akteure ins Gespräch bringt, wurde in Vöcklabruck entwickelt. Die ehemalige Gesundheitsreferentin der Stadt Vöcklabruck, Margit Hollerweger, brachte Landwirtschafts- und Gastronomievertreter an einen Tisch und das war der Beginn zur Zusammenarbeit. Inzwischen gab es eine Folgeveranstaltung im Bezirk Grieskirchen, die sich unter dem Motto S.E.K.T (Schnell. Effizient. Kontakte. Treffen) der regionalen Zusammenarbeit zwischen Direktvermarktern und Gastronomie widmete. Weitere Regionalmessen sind heuer bereits konkret für die Bezirke Linz-Land in St. Florian und Urfahr in Elmberg geplant. "Auch die anderen Bezirke laden wir herzlich ein, solche Messen durchzuführen. Zwei Berater der Landwirtschaftskammer OÖ sind speziell für dieses Thema geschult worden und sie präsentieren auf Wunsch den regional Verantwortlichen das Konzept und helfen bei der Umsetzung. Wichtig ist, dass sowohl die Interessenvertretung der Bäuerinnen und Bauern wie auch die Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer in den Bezirken ihre interessierten Mitglieder dazu einladen und so gemeinsam an einem Strang ziehen", ist Reisecker überzeugt.
Regionale Produkte stärken
Ziel dieser Veranstaltungen ist es, der Kreislaufwirtschaft auf Bezirks- und Regionalebene einen Anstoß zu geben und den Trend in der Gesellschaft hin zu regionalen Produkten auch in den Küchen vor Ort zu verstärken. Die erste "Regional ist genial"-Messe fand vor genau einem Jahr in Vöcklabruck statt. Eine Umfrage im Juli ergab, dass die direkten Gespräche bei der Messe bereits zu konkreten neuen Geschäftsbeziehungen führten.
"Durch diese gemeinsame Umsetzung des regionalen Gedankens erhoffen wir uns Rückenwind für die Kennzeichnung der Lebensmittel auf Speisekarten und mehr regionale Produkte in Großkücheneinrichtungen, weil immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten wissen wollen, woher die Rohprodukte kommen. Dadurch können auch wichtige Parameter wie Frische, Saisonalität und kurze Wege besser umgesetzt werden. Ein Thema, das uns bei diesem Projekt noch fordern wird, ist die Logistik, weil Bestellwesen und Distribution mit entwickelt und überlegt werden müssen. Wichtig dabei ist uns, einfache Lösungen zu finden bzw. Bestehendes mit zu nutzen", betont Reisecker.
Die Landwirtschaftskammer sieht in dieser neuen Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft und Gastronomie eine weitere Chance für die Erhaltung einer vielfältigen landwirtschaftlichen Struktur, weil Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter durch ihre Fähigkeiten in der Weiterverarbeitung ihrer landwirtschaftlichen Urprodukte neue Einkommensstandbeine entwickeln können. "Die Veredelung von Urprodukten, das Eingehen auf die Kundenwünsche von Köchen und Wirten, die Berücksichtigung von Früchten in der Fruchtfolge, die nachgefragt werden - all das bietet Einkommenschancen für Bäuerinnen und Bauern, die nicht im Größenwachstum liegen, sondern in der Produktdiversifizierung", so Reisecker abschließend.
"Durch diese gemeinsame Umsetzung des regionalen Gedankens erhoffen wir uns Rückenwind für die Kennzeichnung der Lebensmittel auf Speisekarten und mehr regionale Produkte in Großkücheneinrichtungen, weil immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten wissen wollen, woher die Rohprodukte kommen. Dadurch können auch wichtige Parameter wie Frische, Saisonalität und kurze Wege besser umgesetzt werden. Ein Thema, das uns bei diesem Projekt noch fordern wird, ist die Logistik, weil Bestellwesen und Distribution mit entwickelt und überlegt werden müssen. Wichtig dabei ist uns, einfache Lösungen zu finden bzw. Bestehendes mit zu nutzen", betont Reisecker.
Die Landwirtschaftskammer sieht in dieser neuen Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft und Gastronomie eine weitere Chance für die Erhaltung einer vielfältigen landwirtschaftlichen Struktur, weil Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter durch ihre Fähigkeiten in der Weiterverarbeitung ihrer landwirtschaftlichen Urprodukte neue Einkommensstandbeine entwickeln können. "Die Veredelung von Urprodukten, das Eingehen auf die Kundenwünsche von Köchen und Wirten, die Berücksichtigung von Früchten in der Fruchtfolge, die nachgefragt werden - all das bietet Einkommenschancen für Bäuerinnen und Bauern, die nicht im Größenwachstum liegen, sondern in der Produktdiversifizierung", so Reisecker abschließend.
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