Pilzkrankheiten in Getreide unterdrücken
Eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren beeinflusst das Ausmaß des Krankheitsbefalls. Neben Klima und Sortenanfälligkeit haben die Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, und Stickstoffverfügbarkeit erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Getreidepflanzen.
Schadpilze im Getreide
Es ist falsch zu glauben Schadpilze an Getreide haben nur in regenreichen Anbaugebieten Bedeutung. Beobachtungen und Versuche haben gezeigt, dass auch im trockenen Nordosten Österreichs deutliche Schäden durch Verpilzungen an Getreidepflanzen oder Erntegut entstehen können. Sowohl infiziertes Saatgut, aber auch Ernterückstände und Ausfallgetreide sind häufige Infektionsquellen für eine Neuinfektion von jungen Getreidepflanzen. Eigentlich können die meisten in der Getreideproduktion bedeutenden pilzlichen Schaderreger auf vielen Gräserarten oder an vielen anderen Orten in der Natur vorkommen, so dass eine praktisch immerwährende Infektionsgefahr besteht. Das pflanzenbauliche Ertragsniveau liegt bei Ausnützung aller betriebsmitteltechnischen Möglichkeiten deutlich über jeder Nullvariante. Nicht nur Erträge können zurückgehen. Durch Schadpilze befallenes Erntegut büßt an Qualität ein und es besteht die Gefahr einer Belastung durch Pilzgifte.
Natürliche Abwehrmechanismen
Getreidebestände mit geringerer Bestandesdichte, also mit weniger als 400 ährentragenden Halmen pro Quadratmeter sind gut durchlüftet und daher geringer anfällig gegen Pilzbefall. Dieser Umstand ist quasi der einzige wirklich relevante natürliche Begrenzungsfaktor neben der Wahl von widerstandsfähigen Getreidesorten. In der ökologischen Pflanzenschutzmittelpalette gibt es praktisch keine wirklich dauerhaft wirksamen Pflanzenschutzmittel für die Feldbehandlung.
Saatgut könnte technisch mit sehr hohem finanziellem Aufwand pilzfrei gemacht werden. Dabei sind aber betriebswirtschaftliche Grenzen vorgegeben. Mit einer intensiven Feldhygiene, also durch die größtmögliche Beseitigung von Infektionsquellen am Feld und in der Ackerbegleitvegetation kann aber ein guter Präventiveffekt erreicht werden. Die Entwicklungsbedingungen für Getreidekrankheiten werden dadurch verschlechtert.
Saatgut könnte technisch mit sehr hohem finanziellem Aufwand pilzfrei gemacht werden. Dabei sind aber betriebswirtschaftliche Grenzen vorgegeben. Mit einer intensiven Feldhygiene, also durch die größtmögliche Beseitigung von Infektionsquellen am Feld und in der Ackerbegleitvegetation kann aber ein guter Präventiveffekt erreicht werden. Die Entwicklungsbedingungen für Getreidekrankheiten werden dadurch verschlechtert.
Einige Beispiele
Die Getreiderostpilze entwickeln sich üblicherweise auf Zwischenwirten und haben verschiedene Fortpflanzungszenarien. Sie dringen mit Hilfe eines aus den Besiedelungssporen keimenden Haustoriums in die Getreideblätter ein und infizieren diese. Gelb – und Braunrost sind besonders bedeutend. Der Braunrost beispielsweise hat die Fähigkeit sich sogar ohne Zwischenwirt asexuell ad libitum weiter zu vermehren. Das Vorhandensein von ausreichend Blattmasse und die Notwendigkeit höherer Entwicklungstemperaturen machen den Braunrost zum gefürchteten Schadpilz im pannonischen Weizenanbaugebiet. Kurz vor der Weizenblüte kann sich der Braunrost explosionsartig im Feld ausbreiten.
Echte Mehlataupilze wachsen auf der Oberseite der Getreideblätter oder an den jungen Halmen. Dort bilden sie ein Pilzgeflecht einen weißen, abwischbarer Belag. Auch dieser Pilz bildet Haustorien aus. Die Infektion der Pflanze findet so statt. Nährstoffe und Wasser werden aufgenommen und das Blatt welkt und fällt schließlich ab. Die Assimilationssleistung der Pflanze geht stark zurück.
Die Gruppe der Blattdürrepilze ist mit einer Reihe von Vertretern in allen Getreidearten zu finden. Klingende Namen wie Septoria oder Drechslera Arten gehören dazu. Oft schon im Herbst, jedenfalls aber im zeitigen Frühjahr erkennt man auf den unteren Blättern ovale, gelbgrüne später braune Flecken. Entstehende Nekrosen verbinden sich schließlich und die Blätter sterben ab und vertrocknen.
Die Fusarienpilze gehören zu den Schimmelpilzen und wachsen meist in pflanzlichem Gewebe. Die meisten Arten sind Parasiten wobei sie ihren Wirt letztlich abtöten. Überwiegend befallen sie den Wurzel- oder Stängelbereich der Pflanze. Einige Arten besitzen die Fähigkeit über die Blattetagen der Getreidepflanze bis zur Ähre aufwandern zu können, wo sie während der Blüte infektiös werden. Fusarien produzieren wirkungsvolle Gifte und können so das Erntegut für den menschlichen Verzehr oder die Verfütterung unbrauchbar machen. Fusarien zählen zu den auf der ganzen Welt gefürchtetsten Schadpilzen in der Getreideproduktion.
Während die meisten Schadpilze im Getreide praktisch an allen Gewebeteilen der Pflanzen überwintern können sind Brandpilze an das Saatgut gebunden. Ob Weizensteinbrand oder Gerstenflugbrand und deren Verwandtschaft, alle infizieren sie ausgehend vom Saatkorn den frischen Keimling und schließen ihre biologische Bestimmung im oder am Korn der nächsten Getreidegeneration ab.
Echte Mehlataupilze wachsen auf der Oberseite der Getreideblätter oder an den jungen Halmen. Dort bilden sie ein Pilzgeflecht einen weißen, abwischbarer Belag. Auch dieser Pilz bildet Haustorien aus. Die Infektion der Pflanze findet so statt. Nährstoffe und Wasser werden aufgenommen und das Blatt welkt und fällt schließlich ab. Die Assimilationssleistung der Pflanze geht stark zurück.
Die Gruppe der Blattdürrepilze ist mit einer Reihe von Vertretern in allen Getreidearten zu finden. Klingende Namen wie Septoria oder Drechslera Arten gehören dazu. Oft schon im Herbst, jedenfalls aber im zeitigen Frühjahr erkennt man auf den unteren Blättern ovale, gelbgrüne später braune Flecken. Entstehende Nekrosen verbinden sich schließlich und die Blätter sterben ab und vertrocknen.
Die Fusarienpilze gehören zu den Schimmelpilzen und wachsen meist in pflanzlichem Gewebe. Die meisten Arten sind Parasiten wobei sie ihren Wirt letztlich abtöten. Überwiegend befallen sie den Wurzel- oder Stängelbereich der Pflanze. Einige Arten besitzen die Fähigkeit über die Blattetagen der Getreidepflanze bis zur Ähre aufwandern zu können, wo sie während der Blüte infektiös werden. Fusarien produzieren wirkungsvolle Gifte und können so das Erntegut für den menschlichen Verzehr oder die Verfütterung unbrauchbar machen. Fusarien zählen zu den auf der ganzen Welt gefürchtetsten Schadpilzen in der Getreideproduktion.
Während die meisten Schadpilze im Getreide praktisch an allen Gewebeteilen der Pflanzen überwintern können sind Brandpilze an das Saatgut gebunden. Ob Weizensteinbrand oder Gerstenflugbrand und deren Verwandtschaft, alle infizieren sie ausgehend vom Saatkorn den frischen Keimling und schließen ihre biologische Bestimmung im oder am Korn der nächsten Getreidegeneration ab.
Was dagegen tun?
In der biologischen Produktion kann mit kulturtechnischen Hygienemaßnahmen vorbeugend einer Infektion entgegengewirkt werden. Im integrierten Pflanzenschutz ist der Einsatz von dafür zugelassenen Fungiziden zur Kontrolle von Schadpilzen in der Getreideproduktion möglich. Alle pflanzenbaulichen Grundregeln gelten natürlich auch für diese Produktionsmethode.
• Wahl von wenig anfälligen Sorten
• Eine möglichst weite Getreidefruchtfolge
• Keine extremen Früh oder Spätsaaten
• Feldrandhygiene durch Gräsermahd
• Ungrasbekämpfung in Zwischenkulturen
• Strohabfuhr vom Feld
• Förderung eine guten Altstrohrotte
• Rottefördernde Bodenbearbeitung
• Beseitigung von Ausfallgetreide
• Vermeiden von extremer Kurzstrohigkeit
• Vermeiden von extremen Bestandesdichten
• Sorten und keimfähigkeitsadequate Anbaudichten
• Ertrags und qualitätsorientierte Stickstoffdüngung
• Saatgutbeizung
• Warndienstorientierter Fungizideinsatz in der integrierten Produktion www.warndienst.at
• Wahl von wenig anfälligen Sorten
• Eine möglichst weite Getreidefruchtfolge
• Keine extremen Früh oder Spätsaaten
• Feldrandhygiene durch Gräsermahd
• Ungrasbekämpfung in Zwischenkulturen
• Strohabfuhr vom Feld
• Förderung eine guten Altstrohrotte
• Rottefördernde Bodenbearbeitung
• Beseitigung von Ausfallgetreide
• Vermeiden von extremer Kurzstrohigkeit
• Vermeiden von extremen Bestandesdichten
• Sorten und keimfähigkeitsadequate Anbaudichten
• Ertrags und qualitätsorientierte Stickstoffdüngung
• Saatgutbeizung
• Warndienstorientierter Fungizideinsatz in der integrierten Produktion www.warndienst.at