14.02.2019 |
von DI Marion Gerstl
Saatbettbereitung und Einarbeitung von Begrünungen: Gibt es eine Standardlösung?
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2019.02.14%2F1550137692787591.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2019.02.14/1550137692787591.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1550138644)
Fakt ist, eine Standardlösung gibt es nicht. Es gibt nur ein Patentrezept und das ist: eine BEARBEITUNG IN TROCKENE BODENSCHICHTEN. Fehler bei der Einarbeitung und beim Anbau können sich sehr negativ auf die Hauptkultur und den Boden auswirken. Entscheidend ist, das Mulchmaterial nicht zu vergraben, denn es schützt den Boden vor Erosion und Verdunstung, außerdem ist es wertvolles Futter für das Bodenleben.
Der Boden ist der einzige Puffer, um diese Extreme auszugleichen, und nur der Landwirt hat die Kompetenzen, diese durch seine Bewirtschaftung zu beeinflussen. Gerade in Zeiten von langen Trockenzeiten ist es wichtig, wassersparend zu arbeiten.
Wie ich meinen Zwischenfruchtbestand im Frühjahr bearbeiten muss, hängt schon von der Wahl der Zwischenfruchtmischung (abfrostend oder winterhart) und auch dem Biomassezuwachs während der Vegetation ab. Steht der Zwischenfruchtbestand Mitte Oktober in der vollen Blütenpracht, ist eine Einkürzung zum Schutz der Bienen zu überlegen. Wichtig ist, dass man diese Bearbeitung nicht während der Bienen- bzw. Insektenflugzeit macht, also nur abends, zeitig in der Früh, oder wenn es kühl ist. Weiters muss auch auf das Niederwild geachtet werden.
Der Boden ist der einzige Puffer, um diese Extreme auszugleichen, und nur der Landwirt hat die Kompetenzen, diese durch seine Bewirtschaftung zu beeinflussen. Gerade in Zeiten von langen Trockenzeiten ist es wichtig, wassersparend zu arbeiten.
Wie ich meinen Zwischenfruchtbestand im Frühjahr bearbeiten muss, hängt schon von der Wahl der Zwischenfruchtmischung (abfrostend oder winterhart) und auch dem Biomassezuwachs während der Vegetation ab. Steht der Zwischenfruchtbestand Mitte Oktober in der vollen Blütenpracht, ist eine Einkürzung zum Schutz der Bienen zu überlegen. Wichtig ist, dass man diese Bearbeitung nicht während der Bienen- bzw. Insektenflugzeit macht, also nur abends, zeitig in der Früh, oder wenn es kühl ist. Weiters muss auch auf das Niederwild geachtet werden.
![[jpegs.php?filename=%2Fvar%2Fwww%2Fmedia%2Fimage%2F2019.02.14%2F1550137657750469.jpg]](https://cdn.lko.at/lko3/mmedia/image//2019.02.14/1550137657750469.jpg?m=MzYzLDI0Mg%3D%3D&_=1550138644)
Bevor dann im Frühjahr mit dem Traktor auf das Feld gefahren wird, muss mit dem Spaten eine mögliche Befahrbarkeit und Bearbeitung kontrolliert werden!
Die Boden.Wasser.Schutz.Beratung hat bereits mehrere Feldtage zum Thema
Einarbeitung von Zwischenfrüchten gemacht. Die Erfahrungen waren je nach
Gerät, Beschaffenheit des Bodens und Masse der Begrünung sehr
unterschiedlich. Ausprobiert wurden Kreiseleggen, Kurzscheibenegge und
verschiedene Grubbersysteme. Bewährt haben sich Bearbeitungen mit dem
Flügelschar- und Federzinkengrubber, da man eine gleichmäßige
Durchmischung erreicht. Bei der Kreiselegge wird das Mulchmaterial zu
sehr in den Boden eingemischt, die Auflage der Mulchschicht war an der
Bodenoberfläche zu wenig, um einen wirklichen Erosionsschutz zu
gewähren. Bei der Bearbeitung mit dem Kreiselgrubber wird die Begrünung
nicht so stark wie bei der Kreiselegge in den Boden eingemischt. Sehr
empfindlich ist eine Bearbeitung mit einer Scheibenegge, diese erfordert
einen perfekt abgetrockneten Boden, um keine Schmierschichten zu
produzieren. Weitere Möglichkeiten für eine Einarbeitung der Begrünung
im Frühjahr sind diverse Fräsen bzw. der Geohobel. Wichtig ist, dass
eine Bearbeitung nur im Bereich des Saathorizontes erfolgen soll und nicht „geschmiert“ wird.
Neben der Spatenprobe gibt es auch noch Entscheidungshilfen für eine mögliche Bodenbearbeitung aus dem Internet, wie den Pflug-Lotsen (http://www.klima-bob.de/login/Pflug-Lotse). Dieser gibt Informationen zur Wahl einer geeigneten Bodenbearbeitungsvariante auf dem jeweiligen Standort. Mit der App SoilCover (nur für Andorid) kann man die prozentuelle Auflage der Mulchschicht bestimmen.
Um sich ein Bild über die unterschiedlichen Bodenbearbeitungsgeräte zu machen, besuchen Sie die Feldtage zum Thema „Einarbeitung von Begrünungen“ der Boden.Wasser.Schutz.Beratung. Sämtliche Termine finden Sie unter folgendem Link: https://www.bwsb.at/?+Termine+&id=2500,,1783345,5492 bzw. werden Ihnen die Termine zugesendet, wenn Sie den Newsletter der BWSB bzw. den BIO-Ackerbau-Newsletter der LK-OÖ abonnieren.
Für weitere Informationen steht Ihnen die Bioberatung unter der Telefonnummer 050/6902-1450 bzw. per E-Mail ref-bio@lk-ooe.at zur Verfügung.
Um sich ein Bild über die unterschiedlichen Bodenbearbeitungsgeräte zu machen, besuchen Sie die Feldtage zum Thema „Einarbeitung von Begrünungen“ der Boden.Wasser.Schutz.Beratung. Sämtliche Termine finden Sie unter folgendem Link: https://www.bwsb.at/?+Termine+&id=2500,,1783345,5492 bzw. werden Ihnen die Termine zugesendet, wenn Sie den Newsletter der BWSB bzw. den BIO-Ackerbau-Newsletter der LK-OÖ abonnieren.
Für weitere Informationen steht Ihnen die Bioberatung unter der Telefonnummer 050/6902-1450 bzw. per E-Mail ref-bio@lk-ooe.at zur Verfügung.