17.01.2019 |
von DI Peter Frühwirth
Niederschläge und Temperaturen während der Vegetationsperiode: Konsequenzen für die Grünlandwirtschaft
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Das Jahr 2018 hat mit seinen geringen Niederschlägen die Sorgen um die künftige Ertragssicherheit in der Grünlandwirtschaft deutlich erhöht. Für das Grünland, und damit für die Viehwirtschaft, sind die Niederschläge während der Vegetationsperiode maßgeblich für das Wachstum und die Futterproduktion. Die Vegetationsperiode wird mit dem Zeitraum April bis September definiert.
Für die Abschätzung der Konsequenzen für die Grünlandwirtschaft wird die Periode 2001 bis 2018 gewählt. Im subjektiven Empfinden sind "in den letzten 15 Jahren die Trockenheiten immer öfter geworden“. Mit der Steigerung der Milchleistung sind die Anforderungen an Qualität und Ertrag gestiegen. Höhere Erträge vom Grünland brauchen höhere Niederschläge. Denn der Transpirationskoeffizient bleibt der gleiche. Das gilt auch für die Kurzrasenweide, als eine der intensivsten Bewirtschaftungsweisen des Grünlandes.
Für die Abschätzung der Konsequenzen für die Grünlandwirtschaft wird die Periode 2001 bis 2018 gewählt. Im subjektiven Empfinden sind "in den letzten 15 Jahren die Trockenheiten immer öfter geworden“. Mit der Steigerung der Milchleistung sind die Anforderungen an Qualität und Ertrag gestiegen. Höhere Erträge vom Grünland brauchen höhere Niederschläge. Denn der Transpirationskoeffizient bleibt der gleiche. Das gilt auch für die Kurzrasenweide, als eine der intensivsten Bewirtschaftungsweisen des Grünlandes.
Es steigen also die Anforderungen an die Niederschlagsversorgung, bei gleichzeitig abnehmender Tendenz der Niederschlagsmengen.
Die Sicherheit von kontinuierlich guten Erträgen nimmt ab.
- Siehe auch die ausführlichen Erklärungen und Diagramme im Download-Dokument unten nach dem Beitrag!
Die Sicherheit von kontinuierlich guten Erträgen nimmt ab.
Es ist jedenfalls angebracht, sich damit auseinanderzusetzen und sich über Maßnahmen Gedanken zu machen, die über eine "Anpassung der Pflanzenbestände“ hinausgehen.
Als mögliche Maßnahmen zur Absicherung der Futtergrundlage bieten sich an:
Als mögliche Maßnahmen zur Absicherung der Futtergrundlage bieten sich an:
- Optimierung der Grünland-Pflanzenbestände in Verbindung mit einer entzugsorientierten Nährstoffversorgung.
- Anpassung des Viehstandes an die mittlere Ertragsfähigkeit der Grünlandflächen.
- Abschluss einer Dürre-Versicherung zur Abfederung von außerordentlichen finanziellen Belastungen.
- Auslagerung der Grundfutterproduktion zu einem gewissen Anteil.
- Entlastung der eigenen Futterflächen durch Auslagerung der Jungviehaufzucht.
- Bekämpfung der Engerlinge mit Neuanlage der Grünlandbestände. Und in Folge eine Optimierung der nutzungsangepassten Bewirtschaftung.