22.07.2020 |
von Patrick Falkensteiner
Maisdüngungsversuch mit Lysimeterauswertung
Schon gewusst …
Das Wort "Lysimeter“ kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus lysis = Lösung, Auflösung und metron = Maß zusammen. Es sind Geräte, welche zur Ermittlung von Bodenwassergrößen (Versickerungsrate, Verdunstung) und zur Beprobung von Bodensickerwasser und dessen Qualität dienen.
Der Standort
Das Lysimeter befindet sich auf einem Ackerstandort am Betrieb Gusenleitner in Schwertberg und wird von Herrn Gusenleitner betreut. Die Landwirtschaft wird von Thomas Gusenleitner als viehloser Ackerbaubetrieb geführt.
Der Boden ist eine kalkfreie Lockersediment-Braunerde aus älterem, feinem Schwemmmaterial. Die Bodenart ist sandiger Lehm oder Lehm, im B-Horizont befindet sich auch toniger Sand. Unterlagert sind diese Schichten in der Tiefe von Schotter und Sand.
Die zwei Anlagen sind neuere Feldlysimeter, eingebaut 2002 (Nr. 1) bzw. 2003 (Nr. 2) und wurden in den letzten Jahren modernisiert. Sie liegen im Bereich des Wasserschongebietes Zirking, dem ursprünglichen Sanierungsgebiet Machland West. Der Freiauslauf befindet sich auf 140 cm Tiefe. Zusätzlich sind auf 40 cm, 70 cm, 100 cm und 130 cm Saugkerzen angebracht. Die Probenahme des Sickerwassers erfolgt im Wochenrhythmus. Zusätzlich werden Niederschlag, Temperatur und Witterungsverlauf dokumentiert.
Der Boden ist eine kalkfreie Lockersediment-Braunerde aus älterem, feinem Schwemmmaterial. Die Bodenart ist sandiger Lehm oder Lehm, im B-Horizont befindet sich auch toniger Sand. Unterlagert sind diese Schichten in der Tiefe von Schotter und Sand.
Die zwei Anlagen sind neuere Feldlysimeter, eingebaut 2002 (Nr. 1) bzw. 2003 (Nr. 2) und wurden in den letzten Jahren modernisiert. Sie liegen im Bereich des Wasserschongebietes Zirking, dem ursprünglichen Sanierungsgebiet Machland West. Der Freiauslauf befindet sich auf 140 cm Tiefe. Zusätzlich sind auf 40 cm, 70 cm, 100 cm und 130 cm Saugkerzen angebracht. Die Probenahme des Sickerwassers erfolgt im Wochenrhythmus. Zusätzlich werden Niederschlag, Temperatur und Witterungsverlauf dokumentiert.
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Ein besonderer Dank gilt an Herrn Gusenleitner für seine jahrzehntelange professionelle Betreuung der Lysimeteranlage und für die gute Zusammenarbeit!
Düngungsversuch Körnermais
Gemeinsam mit der Agrana wurde heuer am Standort ein Maisdüngungsversuch angelegt. Dabei wird BioAgenasol1 mit einer herkömmlichen Mineraldüngervariante hinsichtlich Ertragsauswertung, Mineralisierungsverhalten im Boden bzw. Nitratauswaschung ins Grundwasser verglichen.
1 BioAgenasol wird von der Agrana Stärke GmbH hergestellt. Als Rohstoffe werden ausschließlich pflanzliche Produkte wie Mais und Weizen eingesetzt, welche überwiegend aus dem Inland stammen.
Zusammensetzung: 5,5% Stickstoff, 2,5% P2O5 und 1,5% K2O
Mittels Schlagteilung wurde der Versuch angelegt, wobei pro Variante jeweils ein Lysimeter zur Verfügung steht. Das Sickerwasser wird somit an beiden Versuchsparzellen separat gewonnen und auf Nitrat ausgewertet.
1 BioAgenasol wird von der Agrana Stärke GmbH hergestellt. Als Rohstoffe werden ausschließlich pflanzliche Produkte wie Mais und Weizen eingesetzt, welche überwiegend aus dem Inland stammen.
Zusammensetzung: 5,5% Stickstoff, 2,5% P2O5 und 1,5% K2O
Mittels Schlagteilung wurde der Versuch angelegt, wobei pro Variante jeweils ein Lysimeter zur Verfügung steht. Das Sickerwasser wird somit an beiden Versuchsparzellen separat gewonnen und auf Nitrat ausgewertet.
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Bewirtschaftungsmaßnahmen
- Vorfrucht: Triticale + ZWF
- Bodenbearbeitung: Kreiselegge
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Bodenuntersuchungsergebnis
Eine umfassende Bodenuntersuchung wurde noch vor den ersten Düngungster-minen durchgeführt. Dabei zeigte sich eine gute Nährstoffversorgung mit Phosphor und Kalium, diese liegen im Bereich D - hoch. Der pH-Wert liegt bei 7,1 im neutralen und somit im optimalen Bereich. Auch der Humusgehalt mit 2,4% kann als humos – C bezeichnet werden. Das Stickstoffnachlieferungspotenzial lag bei 82 mg/kg und somit im hohen Bereich. Um etwaige Veränderungen darzustellen, wird nach der Ernte nochmals eine Untersuchung durchgeführt. Darüber hinaus wird regelmäßig der Nitratstickstoff im Boden untersucht. Dabei werden die Bodenschichten 0 bis 30 cm, 30 bis 60 cm und 60 bis 90 cm beprobt.
Das endgültige Versuchsergebnis können Sie ab Herbst im Versuchsportal der LK unter ooe.lko.at/Versuche nachlesen.
Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050 6902-1426 bzw. www.bwsb.at.
Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050 6902-1426 bzw. www.bwsb.at.