Lösung für weniger Pflanzenschutz

Die Landwirtschaft steht
nicht zuletzt aufgrund des
Green Deal der Europäischen
Kommission vor großen Herausforderungen.
So soll bis
zum Jahr 2030 der Einsatz
von Pflanzenschutzmitteln
deutlich reduziert werden.
Die Raiffeisen Ware Austria
AG (RWA) initiierte daher
gemeinsam mit den beiden
Tochterunternehmen
biohelp und Agro Innovation
Lab die “Bio Innovation
Challenge“, bei der sich
72 Start-ups, Uni-Spin-offs,
Unternehmen und einzelne
Forschungsgruppen aus über
zwanzig Ländern beworben
haben. Gesucht wurden
neue Lösungsansätze für die
biologische Landwirtschaft.
Auch Österreich prämiert
Die Preise gingen an:
- Ceradis (Niederlande): CeraMax wird im Getreide-, Soja- und Maisanbau verwendet, um Saatgut effektiv gegen Pilzkrankheiten wie Fusarium behandeln zu können. Der dabei zum Einsatz kommende Wirkstoff eignet sich zur breiten Behandlung von Pilzkrankheiten.
- BioAmin (Mexiko): Das pflanzenbasierte Fungizid verbindet die traditionelle Anwendung der Wüstenheilpflanze Larrea tridentata mit einem innovativen Verfahren. So werden effektive organische Bestandteile isoliert und damit wird die biologische Anwendung im Bereich Obst und Gemüse ermöglicht.
- EcoSafe (Österreich): Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Insektiziden und Akariziden (Wirkstoffe gegen Milben) spezialisiert. Ausgangsbasis ist dafür ein neuartiger insektenpathogener Pilz. Besonders spannend: Das Produkt ist äußerst schonend für Bienen und andere Tiere im Ökosystem.
- ESCApe (Deutschland): ESCApe ist eine neuartige Carrier-Technologie, die die Heilung der Rebholz-Krankheit ESCA ermöglichen soll. Mithilfe einer Kapsel, die auf dem Rohstoff Lignin basiert, werden Wirkstoffe exakt zum Schädling transportiert. Diese können dann effektiv wirken.