Kalk: Basis für fruchtbaren Boden

Kalk ist ein wichtiger Bestandteil
für die Boden
fruchtbarkeit und Bodenernährung.
Er reguliert den pH-Wert
des Bodens durch das Abpuffern
von Säuren, welche durch
die Pflanzen selbst erzeugt werden,
wie beispielsweise die Kohlensäurebildung
durch Atmung der
Pflanzenwurzeln und Mikroorganismen
und durch die Zufuhr von
sauer wirkenden Düngern, die in
den Boden gebracht werden. Eine
Kalkung reguliert den pH-Wert
des Bodens, indem Bodensäuren
abgepuffert werden. Hierbei wird
in sauren Böden die Verfügbarkeit
von Nährstoffen verbessert. Kalk
ist aber auch ein exzellentes Bodenverbesserungsmittel
und fördert
über das Kalzium die Bodenstrukturbildung,
was vor allem auf
schweren Böden wichtig ist.
Eine weitere wichtige Aufgabe
von Kalzium ist die Pflanzenernährung.
Kalzium ist ein wichtiger Baustein für die Zellen im Pflanzenwachstum und ein wichtiges Element im Stoffwechselkreislauf. Die Pflanzen haben einen für sie speziellen pH-Wert-Bereich, der für ihre Entwicklung günstig ist (siehe Tabelle 1). Bei einem pH-Wert unter 5, 5 nimmt die Verfügbarkeit von Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und Kalzium deutlich ab. Die Spurennährstoffe Eisen, Mangan und Zink sind hingegen im sauren Bereich besser verfügbar. Unter pH-Wert 5 gehen schädliche Schwermetalle und Aluminium in Lösung und wirken pflanzenschädigend. Im Extremfall kann dies sogar zum Absterben von Pflanzen führen.
Kalzium ist ein wichtiger Baustein für die Zellen im Pflanzenwachstum und ein wichtiges Element im Stoffwechselkreislauf. Die Pflanzen haben einen für sie speziellen pH-Wert-Bereich, der für ihre Entwicklung günstig ist (siehe Tabelle 1). Bei einem pH-Wert unter 5, 5 nimmt die Verfügbarkeit von Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und Kalzium deutlich ab. Die Spurennährstoffe Eisen, Mangan und Zink sind hingegen im sauren Bereich besser verfügbar. Unter pH-Wert 5 gehen schädliche Schwermetalle und Aluminium in Lösung und wirken pflanzenschädigend. Im Extremfall kann dies sogar zum Absterben von Pflanzen führen.
Welcher Kalk für welchen Boden
Die angebotenen Düngekalke
unterscheiden sich hinsichtlich ihrer
Zusammensetzung (Kalziumform
und sonstigen Nährstoffen),
ihrer Löslichkeit und Wirksamkeit:
Der CaO-Gehalt ist der Reinkalkgehalt. Reinnährstoffpreis: Wertbestimmend ist neben der Kalkgruppe schnell wirksam (Branntkalk), mittel (Mischkalk) oder langsam wirkend (Kohlensaure Kalke) der CaO-Gehalt (siehe Berechnungsschema im Kasten). Die Mahlfeinheit (Vermahlungsgrad) beeinflusst die Löslichkeit von karbonatischen und silikatischen Kalken. Je feiner der Vermahlungsgrad ist, desto größer ist die umsetzungsaktive Oberfläche und damit auch die Wirksamkeit des Kalkes.
- Kalziumcarbonate (Kohlensaurer Kalk, Schwarzkalk, Carbokalk): Diese sind bodensäurelöslich und sind somit langsam wirkend und gut geeignet für leichte Böden. Enthalten Kohlensaure Kalke zusätzlich Magnesium (Kohlensaurer Magnesiumkalk, dolomitische Kalke), so stellen diese eine preiswerte Möglichkeit, den Boden mit einer zusätzlichen Magnesiumversorgung aufzubessern.
- Kalziumoxide (Branntkalk): Diese sind wasserlöslich und somit schnell wirksam. Sie eignen sich für schwere Böden – vor allem als "Erste Hilfe" bei Strukturschäden und als Hygienemaßnahmen gegen Schnecken und Pilze.
- Mischkalke: Diese vereinen beide Eigenschaften. Wichtig hierbei ist die Mahlfeinheit des Kalkes, da die Vermahlung die Löslichkeit beeinflusst.
Der CaO-Gehalt ist der Reinkalkgehalt. Reinnährstoffpreis: Wertbestimmend ist neben der Kalkgruppe schnell wirksam (Branntkalk), mittel (Mischkalk) oder langsam wirkend (Kohlensaure Kalke) der CaO-Gehalt (siehe Berechnungsschema im Kasten). Die Mahlfeinheit (Vermahlungsgrad) beeinflusst die Löslichkeit von karbonatischen und silikatischen Kalken. Je feiner der Vermahlungsgrad ist, desto größer ist die umsetzungsaktive Oberfläche und damit auch die Wirksamkeit des Kalkes.
Tipps zum Kalken
- Grundsätzlich gilt: Öfter kleinere Mengen kalken ist besser, als größere Mengen in längeren Zeitabständen.
- Eine Erhaltungskalkung dient zum Ausgleich der natürlichen Versauerung durch Auswaschung, Entzug, Säureeinträge oder Säurebildung. Die dazu erforderliche Kalkmenge liegt im Ackerland je nach Bodenschwere zwischen 0,5 t CaO (leichte Böden) und 2 t CaO (schwere Böden) je ha und sollte alle 4 bis 6 Jahre erfolgen.
- Günstigerweise sollte vor dem Anbau von kalkliebenden Ackerkulturen (z. B. Klee, Erbsen, Weizen, Gerste) gekalkt werden.
- Auf schweren, kalten und zur Verdichtung neigenden Böden sollte vor der Saat Brannt- oder Mischkalk gegeben werden. Der Kalk bewirkt auf diesen Böden eine gröbere Porung der Ackerkrume und fördert somit die Luftführung und Erwärmbarkeit des Bodens – damit wird die erforderliche Keimtemperatur von 8 bis 10 °C für den Mais leichter erreicht.
- Die Stoppelkalkung erfolgt nach der Getreide- und Maisernte. Hierbei ist zu beachten, dass der auf die Stoppel aufgebrachte Kalk nicht direkt eingepflügt wird. Optimal ist ein Einmischen in die oberste Bodenschicht, z. B. durch Grubber.
- Wird der Kalk eingepflügt, so wird dieser in tiefere Schichten ausgewaschen und ist somit nutzlos.
- Wenn keine Stoppelkalkung erfolgt ist, kann vor Wintergetreide und im Frühjahr eine Vorsaatkalkung durchgeführt werden. Der Vorteil liegt darin, dass der Kalk nur mit einer geringen Bodenschicht vermischt wird.
- Die klassische Form der Kopfkalkung war früher die Kalkung auf Kartoffelstauden. Eine Kopfkalkung kann aber auch bei Getreide durchgeführt werden, wenn der Boden trocken ist und beim Bestand noch keine Schäden durch Fahrspuren entstehen.
- Beim Ausbringen von Jauche und Gülle kann es kurzfristig zur Oxidation organischer Säuren im Boden kommen. Daraus resultieren ein vorübergehender pH-Anstieg und gasförmige Ammoniakverluste. Die Wirtschaftsdüngerausbringung kann unmittelbar vor und nach der Kalkausbringung erfolgen.