03.02.2015 |
von Lydia Kronjnik, BED; Franz Sterkl
Jungsauen richtig managen
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Die Arbeitskreise Ferkelproduktion aus Oed und Steinakirchen setzten sich kürzlich mit dem Thema "Jungsauen-Management“ auseinander. Lukas Schwarz von der Veterinärmedizinischen Universität diskutierte mit der Gruppe über betriebsindividuelle Herausforderungen beim Jungsauenmanagement. Jungsauen sind die Basis für gute Leistungen am Ferkelproduktionsbetrieb. Das regelmäßige Zuführen und die Integration von Jungsauen erfordern ein angepasstes Management. Dabei sollte man Folgendes beachten:
- Aufzeichnungen–Zykluskontrolle, Brunsteintritt, Umrauschen
- Wahl der Genetik – Herdebuchführung und Zuchtwertschätzprogramm
- Jungsauenaufzucht – optimale Zuchtkondition und gleichmäßiges Körperwachstum
- Kenntnisse des Sexualzyklus des Schweines – Erstbelegung im Alter von zirka 240 Tagen mit entsprechender Zuchtkondition und Rückenspeckausbildung
- Besamungsmanagement unter optimalen Bedingungen –Signale deuten
- Quarantäne – mindestens drei, optimal sechs Wochen
- Eingliederung – Mensch-Tier-Kontakt, Eberkontakt, Stressvermeidung, Zeitpunkt der Eingliederung
Jungsauen-Selektion
Beim Besuch der AK-Mitglieder auf ihrem Betrieb erklärten Brigitta und Ernst Vösenhuber, dass sie die Jungsauen mit zirka 180 Tagen selektieren. Neben der "äußeren Erscheinung“ erfassen sie die Eigenleistungsdaten der Tiere. Zusätzlich zu den Tageszunahmen beurteilen sie das gleichmäßige Wachstum durch eine Rückenspeckmessung an drei Stellen. Bei der Selektion soll die Rückenspeckdicke bei zwölf Millimetern liegen. Bis zur Erstbelegung mit zirka 240 Tagen streben sie eine Rückenspeckdicke von mindestens 16 Millimetern an.
Eine korrekte Beinstellung trägt wesentlich zur Langlebigkeit der Zuchttiere bei. Jungsauen mit Beinfehlstellungen werden negativ beurteilt und der Schlachtung zugeführt. Beim Blick auf das Gesäuge wird auf die Anzahl der Zitzen, die Verteilung, die Form und die Funktionalität des Gesäuges Wert gelegt. Sieben funktionsfähige Zitzen auf jeder Seite sind Voraussetzung für hohe Aufzuchtleistungen.
Der regelmäßige Zukauf und die Integration von Jungsauen in den Sauenbestand sind leistungsrelevant in der Ferkelproduktion. Beim Schwerpunkttag "Jungsauen-Management“ konnte eine Vielzahl von Faktoren bei einem Erfahrungsaustausch unter Ferkelproduzenten und Schweinezüchtern erörtert werden.
Eine korrekte Beinstellung trägt wesentlich zur Langlebigkeit der Zuchttiere bei. Jungsauen mit Beinfehlstellungen werden negativ beurteilt und der Schlachtung zugeführt. Beim Blick auf das Gesäuge wird auf die Anzahl der Zitzen, die Verteilung, die Form und die Funktionalität des Gesäuges Wert gelegt. Sieben funktionsfähige Zitzen auf jeder Seite sind Voraussetzung für hohe Aufzuchtleistungen.
Der regelmäßige Zukauf und die Integration von Jungsauen in den Sauenbestand sind leistungsrelevant in der Ferkelproduktion. Beim Schwerpunkttag "Jungsauen-Management“ konnte eine Vielzahl von Faktoren bei einem Erfahrungsaustausch unter Ferkelproduzenten und Schweinezüchtern erörtert werden.
Kurz gefasst
Managementmaßnahmen beim Ferkelproduzenten wie beispielsweise eine gezielte Jungsaueneingliederung, Tierbeobachtung und der regelmäßige Mensch-Tier-Kontakt sind wichtig, damit die "Prinzessinnen“ am Betrieb zeigen können, was in ihnen steckt!