25.07.2019 |
von DI Christian Krumphuber
Immer früher, immer schneller ...
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Akribische Studien der AGES
Wie wichtig agrarische Grundlagenforschung ist, zeigt die AGES mit sehr hilfreichen Ergebnissen für die Praxis. Dipl.-Ing. Michael Oberforster – verantwortlich in der AGES für die Sortenwertprüfung bei Getreide - hat den nahezu unendlichen Datenpool der Getreidesortenprüfung der letzten 60 Jahre durchgearbeitet – auch hinsichtlich der Daten für Ährenschieben und Ernte.
Ährenschieben 13 Tage früher – Ernte 23 Tage früher
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Dass sich in der Phänologie (periodisch wiederkehrende Entwicklungserscheinungen in der Natur) etwas ändert, ist schon vielen Menschen aufgefallen.
Dipl.-Ing. Oberforster hat sich Datum des Ährenschiebens und Datum der Ernte bei Winterweizen im Weinviertel in den letzten sechs Dekaden angesehen und analysiert.
Dabei kommt er zu einer sehr erstaunlichen Erkenntnis: Das Ährenschieben hat sich um 13 Tage vorverlegt und das Erntedatum sogar um 23 Tage.
Dipl.-Ing. Oberforster hat sich Datum des Ährenschiebens und Datum der Ernte bei Winterweizen im Weinviertel in den letzten sechs Dekaden angesehen und analysiert.
Dabei kommt er zu einer sehr erstaunlichen Erkenntnis: Das Ährenschieben hat sich um 13 Tage vorverlegt und das Erntedatum sogar um 23 Tage.
Das heißt aber nichts anderes, als dass sich die Zeit der Ertragsbildung damit um 10 Tage verkürzt hat. Möglicherweise ist der Effekt im Weinviertel (heiß und trocken) größer als in anderen Gebieten. Relevant ist diese Diskrepanz allemal.
In diesem Zusammenhang ist es umso erfreulicher, dass unsere Landwirte nach wie vor imstande sind, gute und stabile Erträge trotz immer stressiger werdenden Witterungsbedingungen zu sichern.
Auch das Sortenmaterial ist im Wandel begriffen. Faktisch nach dem darwinistischen Grundsatz "survival of the fittest" kommen die Sorten zum Zug, die an die neuen Bedingungen besser adaptiert sind.
In diesem Zusammenhang ist es umso erfreulicher, dass unsere Landwirte nach wie vor imstande sind, gute und stabile Erträge trotz immer stressiger werdenden Witterungsbedingungen zu sichern.
Auch das Sortenmaterial ist im Wandel begriffen. Faktisch nach dem darwinistischen Grundsatz "survival of the fittest" kommen die Sorten zum Zug, die an die neuen Bedingungen besser adaptiert sind.