Getreidevirosenwarndienst wieder online
Unter www.warndienst.lko.at sind die Detailergebnisse abrufbar. Untersucht wurde auf das Vorhandensein von Gerstengelbverzwergungsvirus bzw. Getreidegelbverzwergungsvirus sowie Weizenverzwergungsvirus bzw. Gerstenverzwergungsvirus.
Gersten- und Getreidegelbverzwergungsviren werden von Blattläusen übertragen, Weizen- und Gerstenverzwergungsviren von Zikaden.
Gersten- und Getreidegelbverzwergungsviren werden von Blattläusen übertragen, Weizen- und Gerstenverzwergungsviren von Zikaden.
Der Anteil von virenbelasteten Proben ist im Vergleich zu den letzten Jahren durchschnittlich. Jedenfalls zeigen die Untersuchungen, dass in vielen Regionen eine gewisse Virengrundlast (rote Punkte in der Grafik) gegeben ist.
Bei warmen Temperaturen im Herbst sind die Virusüberträger (Blattläuse und Zikaden) noch sehr mobil und aktiv, wodurch es zur vermehrten Virenübertragung kommen kann. Erst strengere Fröste führen zum Absterben der Blattlauspopulationen im Bestand.
Bei warmen Temperaturen im Herbst sind die Virusüberträger (Blattläuse und Zikaden) noch sehr mobil und aktiv, wodurch es zur vermehrten Virenübertragung kommen kann. Erst strengere Fröste führen zum Absterben der Blattlauspopulationen im Bestand.
Extreme Frühsaaten bedeuten immer ein höheres Infektionsrisiko, Weshalb ein späterer Anbau bei moderaten Herbsttemperaturen ratsam ist. Weiters empfiehlt es sich, das Vorkommen von Blattläusen in den Beständen zu beobachten, um gegebenenfalls eine Insektizidbehandlung durchführen zu können. Gegen Zikaden gibt es derzeit im Ackerbau kein zugelassenes Insektizid. Auch die Zusatzwirkung im Falle einer Blattlausbehandlung ist stark eingeschränkt.