Feldfutterbau: Welche Gräser und Kleearten eignen sich?
Der Anbau von einjährigen Kleegrasmischungen als Sommer-Zwischenfrüchte kann bei Futterknappheit Abhilfe schaffen, sofern eine frühe Ernte der Hauptkultur einen zeitgerechten Anbau zulässt.
Sommer-Zwischenfrüchte
Als einjährige Kleegrasmischungen werden die abfrostenden Kleearten Alexandrinerklee und/oder Perserklee in einer Mischung mit Raygras angebaut.
Als Raygrasarten kommen Italienisches Raygras, Bastardraygras oder Einjähriges Raygras in Frage.
Alle drei Raygräser sind ertragreiche, breitblättrige Horstgräser mit einer raschen Anfangsentwicklung. Einjährige Kleegrasmischungen haben eine hohe Futterqualität und eine gute Siliereignung.
Der Anbau sollte im Juni, spätestens Mitte Juli, erfolgen, um im Herbst noch einen zufriedenstellenden Schnitt ernten zu können. Bei einem milden Herbst können sich sogar zwei Schnitte ausgehen.
Das Landsberger Gemenge gilt als Winterzwischenfrucht und ist spätsaatverträglicher als die einsömmrigen Kleegrasmischungen. Es setzt sich aus dem überjährigen Inkarnatklee, Raygras und Winterwicke zusammen. Bei optimalen Bedingungen kann sich beim Landsberger Gemenge eine Nutzung im Herbst des Anbaujahres ausgehen. Es ist aber für eine oder zwei Nutzungen im Frühling gedacht.
Als Raygrasarten kommen Italienisches Raygras, Bastardraygras oder Einjähriges Raygras in Frage.
Alle drei Raygräser sind ertragreiche, breitblättrige Horstgräser mit einer raschen Anfangsentwicklung. Einjährige Kleegrasmischungen haben eine hohe Futterqualität und eine gute Siliereignung.
Der Anbau sollte im Juni, spätestens Mitte Juli, erfolgen, um im Herbst noch einen zufriedenstellenden Schnitt ernten zu können. Bei einem milden Herbst können sich sogar zwei Schnitte ausgehen.
Das Landsberger Gemenge gilt als Winterzwischenfrucht und ist spätsaatverträglicher als die einsömmrigen Kleegrasmischungen. Es setzt sich aus dem überjährigen Inkarnatklee, Raygras und Winterwicke zusammen. Bei optimalen Bedingungen kann sich beim Landsberger Gemenge eine Nutzung im Herbst des Anbaujahres ausgehen. Es ist aber für eine oder zwei Nutzungen im Frühling gedacht.
Mehrjähriger Feldfutterbau
Für den mehrjährigen Feldfutterbau ist eine Vielzahl unterschiedlicher Kleegrasmischungen im Handel erhältlich. Kleegrasmischungen für zwei bis drei Hauptnutzungsjahre enthalten zumeist eine oder zwei Kleearten und wenige Gräserarten.
Die sogenannten Wechselwiesenmischungen sind für einen Zeitraum von rund fünf Jahren ausgelegt. Solche Mischungen haben einen höheren Gräseranteil und beinhalten mehr verschiedene Grasarten. Hier wird das "Ablöseprinzip der Arten" angestrebt, da die Kleearten ab dem dritten Anlagejahr deutlich zurückgehen. Die Futtergräser sind beständiger und liefern noch ein bis zwei weitere Jahre einen lohnenswerten Ertrag.
Um die Grünlandwerdung zu vermeiden sind die Flächen im fünften Anlagejahr durch den Anbau einer "Ackerkultur" in die Fruchtfolge einzubinden. Als Ackerkultur gelten zum Beispiel Getreide, Mais oder Leguminosen in Reinsaat. Die Neuanlage einer Wechselwiesen- oder Kleegrasmischung gilt nicht als Ackerkultur und unterbricht die Dauergrünlandwerdung nicht.
Die sogenannten Wechselwiesenmischungen sind für einen Zeitraum von rund fünf Jahren ausgelegt. Solche Mischungen haben einen höheren Gräseranteil und beinhalten mehr verschiedene Grasarten. Hier wird das "Ablöseprinzip der Arten" angestrebt, da die Kleearten ab dem dritten Anlagejahr deutlich zurückgehen. Die Futtergräser sind beständiger und liefern noch ein bis zwei weitere Jahre einen lohnenswerten Ertrag.
Um die Grünlandwerdung zu vermeiden sind die Flächen im fünften Anlagejahr durch den Anbau einer "Ackerkultur" in die Fruchtfolge einzubinden. Als Ackerkultur gelten zum Beispiel Getreide, Mais oder Leguminosen in Reinsaat. Die Neuanlage einer Wechselwiesen- oder Kleegrasmischung gilt nicht als Ackerkultur und unterbricht die Dauergrünlandwerdung nicht.
Kleearten für den Feldfutterbau
Im mehrjährigen Feldfutterbau setzt man die winterharten Kleearten Rotklee, Luzerne, Hornklee, Schwedenklee oder Weißklee ein. Die bedeutendsten davon sind der Rotklee und die Luzerne. Rotklee ist für kühlere, feuchte Anbaugebiete geeignet. Der Weißklee wird auch "Kriechklee" genannt. Er hat, anders als die hier vorgestellten Kleearten, keinen aufrecht wachsenden verzweigten Stängel, sondern nahe am Boden kriechende Ausläufer. Aus diesen Ausläufern steigen die Blätter einzeln auf. Der Weißklee verträgt eine häufige Schnittnutzung und ist ausgesprochen weidefest.
Schwedenklee ist die einzige Kleeart, die Staunässe und einen niedrigen pH-Wert aushält. Er ist ausgesprochen winterhart und wird für Gebiete verwendet, in denen es dem Rotklee zu rau ist.
Der großblütige, gelbe Hornklee hat im trockenen Sommer 2018 seinen Ruf als trockenverträgliche Kleeart bewiesen. Auch in sehr ausgetrockneten Wiesen waren saftig grüne und vitale Hornkleepflanzen zu sehen. Hornklee ist aber eher eine Kleeart des Dauergrünlandes und daher nur in einigen Wechselwiesenmischungen und Nachsaatmischungen für Dauergrünland enthalten.
Schwedenklee ist die einzige Kleeart, die Staunässe und einen niedrigen pH-Wert aushält. Er ist ausgesprochen winterhart und wird für Gebiete verwendet, in denen es dem Rotklee zu rau ist.
Der großblütige, gelbe Hornklee hat im trockenen Sommer 2018 seinen Ruf als trockenverträgliche Kleeart bewiesen. Auch in sehr ausgetrockneten Wiesen waren saftig grüne und vitale Hornkleepflanzen zu sehen. Hornklee ist aber eher eine Kleeart des Dauergrünlandes und daher nur in einigen Wechselwiesenmischungen und Nachsaatmischungen für Dauergrünland enthalten.
Luzerne für das Trockengebiet
Luzerne wird in Reinsaat oder in Mischungen mit Gräsern angebaut. Zur Luzerne passende Gräser sind die Horstgräser Knaulgras, Glatthafer, Timothe und Wiesenschwingel. Knaulgras und Glatthafer sind trockentolerante Gräser. Als Untergras ist in den Mischungen immer auch Englisches Raygras enthalten.
Ein Luzernegrasbestand ist auch flexibler als Luzernereinsaat oder Gräserbestand: In sehr trockenen Jahren, wenn die Gräser in den Sommermonaten kaum wachsen, liefert die Luzerne immer noch betriebseigenes Grundfutter. Da die Luzerne sehr stark auf Bodenverdichtungen reagiert, können Gräser ihr vermindertes Wachstum, etwa am Vorgewende, ausgleichen.
Luzerne gehört zu den schwer silierbaren Kulturen. Durch den Gehalt an Eiweiß puffert sie sehr stark ab und der geringe Anteil an Kohlehydraten hemmt die Säurebildung der Milchsäurebakterien. In Luzernegrasmischungen liefern Gräser den benötigten Zucker und der Bestand ist leichter silierbar.
Ein Luzernegrasbestand ist auch flexibler als Luzernereinsaat oder Gräserbestand: In sehr trockenen Jahren, wenn die Gräser in den Sommermonaten kaum wachsen, liefert die Luzerne immer noch betriebseigenes Grundfutter. Da die Luzerne sehr stark auf Bodenverdichtungen reagiert, können Gräser ihr vermindertes Wachstum, etwa am Vorgewende, ausgleichen.
Luzerne gehört zu den schwer silierbaren Kulturen. Durch den Gehalt an Eiweiß puffert sie sehr stark ab und der geringe Anteil an Kohlehydraten hemmt die Säurebildung der Milchsäurebakterien. In Luzernegrasmischungen liefern Gräser den benötigten Zucker und der Bestand ist leichter silierbar.