08.07.2019 |
von DI Peter Frühwirth
Erfahrungen mit Artis Pro
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Das Interesse an und die Nachfrage nach der Anwendung des mikrobiologischen Pflanzenhilfsmittels Artis Pro mit dem Cultan-Gerät ist sehr hoch. Verständlich, denn viele haben die Scheu vor der Bearbeitung des Grünlandes. Außerdem ist der Preis von ca. € 300,- pro ha durchaus attraktiv. Dass dabei aber der alte und meist ohnehin schon schwer beeinträchtigte Pflanzenbestand erhalten bleibt und kein neuer, dichter und leistungsfähiger Bestand etabliert wird, scheint keine Rolle zu spielen.
Die bisherigen Erfolge mit dem Cultan-Gerät sind in sehr vielen Fällen überzeugend. Die Pflanzen werden sehr rasch geschützt durch den Pilz. Bereits nach zwei Wochen findet man schwarz verfärbte und fast „aufgelöste“ Engerlinge. Man könnte fast sagen, sie lösen sich auf. Übrig bleiben nur die Mundwerkzeuge der Engerlinge. Manchmal findet man auch typisch verpilzte Engerlinge. Teilweise wird auch von einem eher geringen Erfolg berichtet. Was dafür die Ursachen sein könnten, ist derzeit noch unklar. Die Vermutungen gehen in Richtung: zu trockener Boden; zu fester bzw. harter Boden, der die Verteilung der Pilzsporenlösung behindert; Engerlinge liegen eventuell etwas tiefer im Boden (an besonders heißen Tagen und ausgeprägter Trockenheit liegen die Engerlinge teils unter der Einstichtiefe).
Die bisherigen Erfolge mit dem Cultan-Gerät sind in sehr vielen Fällen überzeugend. Die Pflanzen werden sehr rasch geschützt durch den Pilz. Bereits nach zwei Wochen findet man schwarz verfärbte und fast „aufgelöste“ Engerlinge. Man könnte fast sagen, sie lösen sich auf. Übrig bleiben nur die Mundwerkzeuge der Engerlinge. Manchmal findet man auch typisch verpilzte Engerlinge. Teilweise wird auch von einem eher geringen Erfolg berichtet. Was dafür die Ursachen sein könnten, ist derzeit noch unklar. Die Vermutungen gehen in Richtung: zu trockener Boden; zu fester bzw. harter Boden, der die Verteilung der Pilzsporenlösung behindert; Engerlinge liegen eventuell etwas tiefer im Boden (an besonders heißen Tagen und ausgeprägter Trockenheit liegen die Engerlinge teils unter der Einstichtiefe).
- Man darf nicht vergessen: Artis Pro ist ein Pflanzenhilfsmittel und kein Pflanzenschutzmittel!
Es schafft im Boden ein Milieu, das den Pflanzen hilft, besser zu wachsen und zu überleben. Dazu zählt auch die Pilzflora. Da spielen letztlich viele Faktoren zusammen, wenn es darum geht die erwünschten Wirkungen zu erreichen.
Der natürliche Pilz Beauveria bassiana ist eine Art von Parasit, der vom Engerling lebt. Als Pflanzenhilfsmittel baut Artis Pro seine Wirkung langsam auf. Bei einer Engerlingzahl von 300 und mehr pro m² dauert das seine Zeit. Wenn die Zahl der Engerlinge nach zwei bis drei Wochen z.B. um 30 bis 50 % verringert ist, dann findet man immer noch 150 bis 200 Engerlinge. Der Pilz muss sich im Boden weiter vermehren. Wenn man sich erwartet, dass nach zwei Wochen keine Engerlinge mehr da sind, wird man enttäuscht sein. Das Ziel dieser Pflanzenhilfsmittel-Strategie ist es, den Schädling unter die Schadschwelle zu drücken und so den Pflanzen zu helfen.
Mit dem Cultan-Gerät wird Artis Pro in einem begrenzten Bereich im Boden abgelegt. Die Engerlinge müssen dort vorbeikriechen, um damit in Kontakt zu kommen (wenn sie nicht getroffen werden). Das dauert eben auch. Und zudem müssen möglichst feuchte Bedingungen herrschen, damit die Pilzsporen auch wachsen können.
Um den Erfolg wirklich messen zu können, ist es notwendig, die Engerlingzahl bereits vor der Behandlung möglichst genau zu erheben. Und später bei der Kontrolle unbedingt auch die rötliche Kopfkapsel und die schwarzen Beißwerkzeuge in der Erde achten, die als einziger Rest vom Engerling übrig bleiben. Dazu braucht man ein geübtes Auge, sie sind gar nicht so leicht zu finden. Man sieht meist nur die noch lebenden Engerlinge und geht davon aus, dass keine Wirkung da ist.
Mit dem Cultan-Gerät wird Artis Pro in einem begrenzten Bereich im Boden abgelegt. Die Engerlinge müssen dort vorbeikriechen, um damit in Kontakt zu kommen (wenn sie nicht getroffen werden). Das dauert eben auch. Und zudem müssen möglichst feuchte Bedingungen herrschen, damit die Pilzsporen auch wachsen können.
Um den Erfolg wirklich messen zu können, ist es notwendig, die Engerlingzahl bereits vor der Behandlung möglichst genau zu erheben. Und später bei der Kontrolle unbedingt auch die rötliche Kopfkapsel und die schwarzen Beißwerkzeuge in der Erde achten, die als einziger Rest vom Engerling übrig bleiben. Dazu braucht man ein geübtes Auge, sie sind gar nicht so leicht zu finden. Man sieht meist nur die noch lebenden Engerlinge und geht davon aus, dass keine Wirkung da ist.
Nach den derzeitigen Erfahrungen sind besonders wichtig:
- Sehr gute Bodenfeuchte!
- Weicher Boden. Wenn sich der Boden beim Drübergehen wie Schaumgummi anfühlt, dann wurden sehr gute Erfolge gemeldet.
- Engerlinge sollten knapp unter der Oberfläche liegen.