22.03.2018 |
von DI Christian Krumphuber
Elefantenhochzeit mit EU-Segen
Die EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager gibt grünes Licht für die Übernahme von Monsanto durch Bayer. Vorher hatte dies schon die Wettbewerbsbehörde in China getan - das Urteil der US-Wettbewerbsbehörde wird in Kürze erwartet.
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Bayer muss abgeben
Allerdings wurde Bayer verpflichtet, bestimmte Geschäfts- und Forschungsfelder im Herbizidbereich an BASF zu verkaufen.
Mit den Konzernen Bayer-Monsanto, Syngenta, DowDuPont, KWS und Limagrain als die Großen der Branche und der Stärkung von BASF sieht die EU-Kommission offenbar die Wettbewerbsverhältnisse ausgewogen.
Mit den Konzernen Bayer-Monsanto, Syngenta, DowDuPont, KWS und Limagrain als die Großen der Branche und der Stärkung von BASF sieht die EU-Kommission offenbar die Wettbewerbsverhältnisse ausgewogen.
Die Quadratur des Kreises ...
Kritik gab es im Vorfeld der Fusion immer wieder zur generellen Pflanzenschutzthematik oder auch zur GVO-Thematik, die eng mit dem neu geschaffenen Konzern im Verbindung steht. Tatsache ist, dass die Saatgut- und Pflanzenschutzbranche enorme Konzentrationsprozesse vollzieht, deren langfristige Auswirkungen durchaus bedenklich stimmen können.
In gewisser Weise ist das Problem aber auch "hausgemacht", denn die Zulassung eines neuen Pflanzenschutz-Wirkstoffes ist mittlerweile so absurd teuer (300 Mio. Euro aufwärts), dass dies nur mehr von international tätigen Großkonzernen gestemmt werden kann. Die langwierigen, komplexen und auch geforderten Prüfverfahren zur sicheren Anwendung von Pflanzenschutzmitteln treiben das Geschäft Richtung Großkonzerne und befeuern damit die Fusionswelle der jüngeren Vergangenheit.
In gewisser Weise ist das Problem aber auch "hausgemacht", denn die Zulassung eines neuen Pflanzenschutz-Wirkstoffes ist mittlerweile so absurd teuer (300 Mio. Euro aufwärts), dass dies nur mehr von international tätigen Großkonzernen gestemmt werden kann. Die langwierigen, komplexen und auch geforderten Prüfverfahren zur sicheren Anwendung von Pflanzenschutzmitteln treiben das Geschäft Richtung Großkonzerne und befeuern damit die Fusionswelle der jüngeren Vergangenheit.