13.08.2019 |
von Dipl.-HLFL-Ing. Heimo Strebl
Die Kletznbirn kann was
Streuobst bedeutet nicht nur Mostobst
Meist wird Streuobst mit Mostobst gleichgesetzt. Dem ist aber nicht so, denn viele Streuobstsorten dienen neben der Verwendung als Tafel- und Kochobst auch der Herstellung anderer Obstprodukte.
Breite Verwendbarkeit
Die Kletznbirn eignet sich neben der Herstellung von Dörrobst hervorragend zur Herstellung sortenreiner Edelbrände, aber auch für Birnensäfte und Apfel-Birnen-Mischsäfte. Sie ist auch für die Vergärung zu Most gut geeignet. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass diese Sorte bereits Anfang bis Mitte September reift, weshalb sie sortenrein oder zusammen mit frühen Äpfeln verarbeitet werden muss. Wartet man mit der Ernte auf spätere Birnensorten wegen der gemeinsamen Verarbeitung, so ist die Kletznbirn bereits verdorben.
Robust
Die Kletznbirn oder Rote Pichlbirne ist sehr robust. Besonders fällt auf, dass sie aus den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte faktisch nicht vom Feuerbrand befallen wird. Außerdem bekommt sie selbst in starken Infektionsjahren so gut wie keinen Schorf.
Es gibt also viele Gründe, die Kletznbirn zu pflanzen, denn sie kann was!
Es gibt also viele Gründe, die Kletznbirn zu pflanzen, denn sie kann was!
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