03.11.2020 |
von Ing. Gerald Pfabigan
Bundestagung der ARGE der Meisterinnen und Meister im Zeichen des Klimawandels
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Im Steiermarkhof in Graz fand in der Vorwoche die Bundestagung der ARGE Meister statt. Im Mittelpunkt der Tagung, die unter Einhaltung strenger Corona-Vorsichtsmaßnahmen abgehalten wurde, standen der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Landwirtschaft.
"Klimawandel zwischen Dürre und Dauerregen - was erwartet uns?" - diese Frage beantwortete Alexander Podesser von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Ein eindeutiger Trend ist seiner Meinung nach zu erkennen: Die Temperaturänderungen wirken sich jetzt schon auf die Niederschlagsverteilung aus. Im Winter wird der Niederschlag in tieferen Lagen vermehrt in Form von Regen fallen, im Sommer kommt es zu einer Zunahme punktueller Gewitter, die auch sehr heftig und mit Starkregen ausfallen können. Generell ist laut Podesser festzustellen, dass der Bodenfeuchteindex sinkt.
Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass der Ernährungssicherheit im eigenen Land eine große Rolle zukommt. Für diese muss aber auch der entsprechende Boden für die Produktion von Lebensmitteln zur Verfügung stehen. Die Möglichkeiten der Bodensicherung zeigte Andreas Baumgartner von der AGES auf. Infolge der Auswirkungen des Klimawandels auf das Produktionspotenzial der Böden in Österreich ist davon auszugehen, dass die Importabhängigkeit für landwirtschaftliche Produkte zur Ernährungssicherung zunehmen wird. Die Ergebnisse des Projektes "Bodenbedarf zur Ernährungssicherung in Österreich" untermauern die langjährige Forderung nach einer Verringerung der noch immer hohen Flächeninanspruchnahme und der Definition von Zielen mit konkreten Zahlen. Das auf Basis der Bodenqualität entwickelte Konzept der wertvollen landwirtschaftlichen Produktionsflächen könnte dabei ein wichtiges Instrument für die Raumplanung sein, um auch der Ernährungssicherung mehr Gewicht einzuräumen, so der Experte.
"Klimawandel zwischen Dürre und Dauerregen - was erwartet uns?" - diese Frage beantwortete Alexander Podesser von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Ein eindeutiger Trend ist seiner Meinung nach zu erkennen: Die Temperaturänderungen wirken sich jetzt schon auf die Niederschlagsverteilung aus. Im Winter wird der Niederschlag in tieferen Lagen vermehrt in Form von Regen fallen, im Sommer kommt es zu einer Zunahme punktueller Gewitter, die auch sehr heftig und mit Starkregen ausfallen können. Generell ist laut Podesser festzustellen, dass der Bodenfeuchteindex sinkt.
Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass der Ernährungssicherheit im eigenen Land eine große Rolle zukommt. Für diese muss aber auch der entsprechende Boden für die Produktion von Lebensmitteln zur Verfügung stehen. Die Möglichkeiten der Bodensicherung zeigte Andreas Baumgartner von der AGES auf. Infolge der Auswirkungen des Klimawandels auf das Produktionspotenzial der Böden in Österreich ist davon auszugehen, dass die Importabhängigkeit für landwirtschaftliche Produkte zur Ernährungssicherung zunehmen wird. Die Ergebnisse des Projektes "Bodenbedarf zur Ernährungssicherung in Österreich" untermauern die langjährige Forderung nach einer Verringerung der noch immer hohen Flächeninanspruchnahme und der Definition von Zielen mit konkreten Zahlen. Das auf Basis der Bodenqualität entwickelte Konzept der wertvollen landwirtschaftlichen Produktionsflächen könnte dabei ein wichtiges Instrument für die Raumplanung sein, um auch der Ernährungssicherung mehr Gewicht einzuräumen, so der Experte.
Klimafreundliche Land- und Forstwirtschaft
Beim abschließenden Kamingespräch mit der Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer (LK) Steiermark, Maria Pein, und dem Leiter des LK-Referates Energie, Klima und Bioressourcen, Christian Metschina, wurde über eine klimafreundliche Land- und Forstwirtschaft diskutiert. Die wichtigste Maßnahme gegen die fortschreitende Klimaverschlechterung ist der konsequente Umstieg von fossilen Energieträgern hin zu einer nachhaltigen und kreislauforientierten Bioökonomie mit erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen, waren sich die Teilnehmer einig. Ziel seien energiefitte Bauernhöfe, die ihren Energieverbrauch kennen und aktiv Maßnahmen zur Steigerung ihrer Energieeffizienz setzten. "Die Landwirtschaft der Zukunft ist smart und spart Energie, um in Zeiten von Automatisierung, Digitalisierung und steigenden Energiekosten weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben", lautete das Resümee.
Die ARGE Meister ist ein Verband von rund 35.000 Absolventinnen und Absolventen, die aus allen land- und forstwirtschaftlichen Berufen kommen. Unter anderem dient sie als Interessenvertretung, die das Image der Meisterausbildung stärken möchte. Das Leitungsteam besteht aus ehrenamtlichen Funktionären und Mitarbeitern aller Landwirtschaftskammern.
Die ARGE Meister ist ein Verband von rund 35.000 Absolventinnen und Absolventen, die aus allen land- und forstwirtschaftlichen Berufen kommen. Unter anderem dient sie als Interessenvertretung, die das Image der Meisterausbildung stärken möchte. Das Leitungsteam besteht aus ehrenamtlichen Funktionären und Mitarbeitern aller Landwirtschaftskammern.