31.01.2020 |
von DI Johannes Scherz
Beste Silagen für Milchkühe konservieren
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Was tun bei hohem Restzuckergehalt?
Der Restzuckergehalt korreliert oft mit der Gärqualität, denn je länger die Silage braucht, um sich zu stabilisieren, desto mehr Zucker bauen Bakterien in dieser Zeit ab. Bei solchen Silagen kann Getreide als Kraftfutter empfohlen werden. Bei hohem Restzuckergehalt soll eine Zusatzfütterung möglichst pansenstabil sein, um die Verdauung der Kuh zu entlasten. Dazu eignen sich Körnermais, Rübenschnitzel und andere hitzebehandelte Futtermittel.
Was sagt mir die ruminale Stickstoffbilanz?
Die ruminale Stickstoffbilanz, kurz RNB, ist ein Maß für die Stickstoff-Versorgung der Mikroorganismen im Pansen. Sie sollte in der Gesamtration leicht positiv sein, um das Leistungspotential der Tiere am besten zu nutzen. Bei grassilagebetonten Rationen kommt es eher zu einem Eiweißüberschuss und damit zu einer positiven RNB. Mit einer energiereichen Zufütterung, zum Beispiel von Mais, kann man sie wieder ausgleichen.
Helfen Siliermittel?
Die Silierregeln kennt jeder, aber kann man auch alles umsetzen, wenn die Wetterbedingungen es kaum zulassen? Da könnten Siliermittel helfen. Die Fütterungsberater halten solche Hilfsmittel nicht in jedem Fall für sinnvoll. Sie bewirken keine Wunder, fördern aber die rasche Stabilierung im Silo, wenn "richtig“ einsiliert wurde. 2019 war kein einfaches Jahr zum Silieren, aber viele Arbeitskreismitglieder haben durch Wissen und Fingerspitzengefühl sehr gute Grassilagen konserviert.
Mengen- und Spurenelementen auf der Spur
2019 beschäftigen sich die Fütterungsberater vor allem mit den Mengen- und Spurenelementgehaltswerten im Grundfutter. Sie sind lebensnotwendige Nährstoffe, die der Organismus nicht selbst bilden kann und die man zuführen muss.
Einfluss auf den verfügbaren Gehalt von Mengen- und Spurenelementen im Grundfutter haben Pflanzenbestand, geologische Bodenzusammensetzung, Nutzungszeitpunkt, Konservierungsverluste, Verschmutzung, Jahreszeit und Lagerdauer. Dadurch kann es zu beachtlichen Variationen kommen. Ohne Grundfutteruntersuchung wird es für den Landwirt beinahe unmöglich, die Kühe richtig zu versorgen.
Mengen- und Spurenelemente beeinflussen einander und können sich damit gegenseitig behindern. Die Fütterungsberater erklären, wie sich der tierische Bedarf an Mineralstoffen von der Trockenstehzeit bis zur Hochlaktationsphase verändert. Darauf hat die Ergänzungsfütterung mit Mineralfutter, Viehsalz und Futterkalk, zu reagieren. Auch Kälber und Jungvieh haben einen vergleichsweise hohen Bedarf an Kalk sowie Mengen- und Spurenelementen.
Einfluss auf den verfügbaren Gehalt von Mengen- und Spurenelementen im Grundfutter haben Pflanzenbestand, geologische Bodenzusammensetzung, Nutzungszeitpunkt, Konservierungsverluste, Verschmutzung, Jahreszeit und Lagerdauer. Dadurch kann es zu beachtlichen Variationen kommen. Ohne Grundfutteruntersuchung wird es für den Landwirt beinahe unmöglich, die Kühe richtig zu versorgen.
Mengen- und Spurenelemente beeinflussen einander und können sich damit gegenseitig behindern. Die Fütterungsberater erklären, wie sich der tierische Bedarf an Mineralstoffen von der Trockenstehzeit bis zur Hochlaktationsphase verändert. Darauf hat die Ergänzungsfütterung mit Mineralfutter, Viehsalz und Futterkalk, zu reagieren. Auch Kälber und Jungvieh haben einen vergleichsweise hohen Bedarf an Kalk sowie Mengen- und Spurenelementen.
Spurenelemente immer ergänzen
Wenn bei einem Tier Mangelsymptome eines bestimmten Mineralstoffes auftreten, sind meistens auch andere Minerale im Defizit. Besonders Kälber und Tiere mit starker Belastung, zum Beispiel in der Transitphase oder bei hoher Milchleistung, zeigen solche Symptome zuerst. Während die Versorgung von Rindern mit Mengenelementen im niedrigen Leistungsbereich auch mit grasbetonten Rationen und Kraftfutter möglich ist, sind bei höheren Leistungen meistens Ergänzungen notwendig. Spurenelemente sind praktisch nie ausreichend in Grund- und Kraftfutter enthalten. Man muss sie immer ergänzen. Ausschließlich Lecksteine und Leckmassekübel können einen Mineralstoffmangel nicht verhindern, empfohlen wird die Versorgung der Tiere über die Trogration.