Begrünungen für den späten Anbau
Der Anbauzeitpunkt ist für die Entwicklung einer Begrünung von entscheidender Bedeutung.
Nach wie vor gilt die Regel: Je früher, desto besser! Zahlreiche Zwischenfruchtarten liefern nur bei einem ausreichend frühen Anbau bis ca. Mitte August eine zügige und gute Bestandesentwicklung. Spätere Aussaattermine können zudem die Frostbeständigkeit von Zwischenfrüchten (Ölrettich, Alexandrinerklee, ...) erhöhen, sodass ein sicheres Abfrosten bei milden Wintern häufig nicht mehr gegeben ist. Um dennoch bei späteren Terminen gute Ergebnisse zu erzielen, ist neben der richtigen Kulturwahl ein sorgfältiger Anbau wichtig.
Kulturen für den späten Anbau
Je weiter sich der Anbautermin hinauszögert, desto kürzer wird die Liste geeigneter Zwischenfruchtkulturen (siehe Tabelle).
Spätsaatverträgliche Begrünungskulturen
Anbautermin | Zwischenfrüchte |
bis Ende August | Phacelia, Ölrettich, Meliorationsrettich, Sommerraps, Senf, Kresse, Buchweizen |
Ende August bis 10. September | Senf, Kresse, Buchweizen, winterharte Kulturen |
ab 10. September | winterharte Kulturen: z.B. Winterrübsen, Winterwicke, Grünschnittroggen, Roggen, Winterfutterraps, Wintererbse |
Quelle: BWSB
Begrünungsmischungen für den späteren Anbau
- 4 kg Phacelia, 5 kg Ölrettich, 5 kg Senf, 10 kg Buchweizen
- 8 kg Senf und 30 kg Buchweizen und 8 kg Ölrettich
- 8 kg Senf, 7 kg Ölrettich und 4 kg Rübsen (winterhart)
- 15 kg Rübsen, 90 kg Grünschnittroggen oder Mischungen mit Rübsen, Perko etc.
Besonders bei spät angelegten Begrünungen soll ein rascher Aufgang sichergestellt werden. Eine sorgfältige Saatbettbereitung mit Drillsaat und Rückverfestigung kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten.
Nähere Informationen zum Thema Zwischenfruchtbau erhalten Sie bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung - Tel.-Nr.: 050/6902-1426 bzw. www.bwsb.at.
Nähere Informationen zum Thema Zwischenfruchtbau erhalten Sie bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung - Tel.-Nr.: 050/6902-1426 bzw. www.bwsb.at.