Baumausfälle durch Holzschädlinge
Holzschädlinge
Auf die Schädigung des Holzes haben sich mehrere Käferarten spezialisiert. Zu diesen Holzschädlingen gehören unter anderem der Ungleiche Holzbohrer, der Apfelbaumglasflügler und der Blausieb. Die Anlockung des Ungleichen Holzbohrers erfolgt durch einen süßlichen, alkoholischen Geruch, der von geschädigten Bäumen produziert wird.
Schadbild
Befallene Bäume zeigen zunächst ein vermindertes Wachstum. Folgend sterben erste Kronenteile und schlussendlich der gesamte Baum ab. Zu erkennen ist ein Befall an den ca. 1 mm großen, kreisrunden Löchern am Stamm. Diese Bohrgänge führen tiefer in das Holz und es sind manchmal auch Käferlarven oder ausgewachsene Käfer darin zu finden. Die Larven entwickeln sich in den Bohrgängen und Überwintern in den befallenen Bäumen. Werden im März 15 °C erreicht, verlassen die ausgewachsenen Käfer die Brutstätten und befallen neue Bäume.
Bekämpfung
Die Bekämpfung erfolgt mit Leimtafeln kombiniert mit Alkoholfallen. Dabei ist es wichtig, dass diese von roter Farbe sind und alkoholischen Geruch absondern können. Solche gibt es käuflich zu erwerben, solche Fallen können aber auch mit Plastikflaschen, rotem Sprühlack und Sprühleim selbst hergestellt werden. Es werden 8 Fallen pro ha empfohlen, bei starkem Befall sollte die Fallenzahl jedoch erhöht werden. Es ist wichtig, regelmäßig Alkohol nachzufüllen, um einen erfolgreichen Fang zu gewährleisten.