Aussiedlung aus beengter Hoflage als Chance, um den Vollerwerb zu erhalten
Betriebsleiter Markus ist gelernter
Landmaschinenmechaniker
und ging nach Abschluss
der Lehre für viereinhalb
Monate auf einen
Milchviehbetrieb nach Wisconsin
(USA). Im Anschluss
absolvierte er die landwirtschaftliche
Meisterausbildung.
Dabei beschäftigte er
sich mit der Weiterentwicklung
des elterlichen Hofes.
Zu dieser Zeit wurde der Betrieb
im Vollerwerb mit ca.
30 Milchkühen geführt. Die
Lage des Betriebes war beengt
und deshalb wurde im
Betriebskonzept eine Aussiedlung
berechnet. Im Jahr
2010 übernahm er den elterlichen
Betrieb und begann
dieses Projekt umzusetzen.
2012 wurde das Wohnhaus
neben dem Stall neu gebaut
und im Jahr 2018 durch eine
Maschinenhalle erweitert.
Es wurde ein neuer Milchviehstall
für 65 Milchkühe
mit einem Teil der weiblichen
Nachzucht außerhalb
des Dorfes errichtet.
Familie
Seine Frau Bettina ist gelernte
Bankkauffrau und arbeitete
im Anschluss in der
Buchhaltung bzw. Lohnverrechnung
bei einem Steuerberater.
Bettina und Markus
haben drei Kinder: Felix,
Lisa und Moritz. Markus
ist auch aktiver Funktionär
und als Ortsbauernobmann
bzw. Gemeinderat
ehrenamtlich tätig. Maria,
die Mutter des Betriebsleiters,
ist eine unbezahlbare
Arbeitskraft und hilft noch
tatkräftig mit.
Moderne Technik
Bettina und Markus entschieden
sich bereits 2010
für den Einsatz modernster
Technik im Stall und integrierten
einen Melkroboter.
Dieser nimmt der Familie
viel Arbeit ab, die Stallzeiten
können flexibler gestaltet
werden, aber eine
24-stündige Bereitschaft ist
trotzdem notwendig. Der
neugebaute Stall ist luftig
und hell ausgerichtet. Neben
einem fix eingebauten
Klauenpflegestand wurden
auch fünf große Ventilatoren
eingebaut.
Arbeitskreis Milchvieh
Markus ist Mitglied beim Arbeitskreis
Milchvieh. Dieses
Beratungsangebot der Landwirtschaftskammer
nutzen
im Bezirk Rohrbach ca. 20
Betriebe. "Der Austausch
mit Betrieben, aber auch die
Weiterbildung mit Spezialberatern
ist mir sehr wichtig“,
betont der Betriebsleiter.
So ist die Idee mit den
Ventilatoren entstanden.
Bewirtschaftung
Am Betrieb werden ca. 100
Rinder gehalten, davon 65
Milchkühe. Großer Wert
wird auf die Langlebigkeit
der Kühe gelegt. Es wird bereits
bei den Kälbern mit
der Selektion begonnen. Die
männlichen Kälber werden
an Stiermäster verkauft. Die
weibliche Nachzucht steht
am eigenen Betrieb bzw. auf
einem Partnerbetrieb.
Bettina und Markus bewirtschaften rund 41 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, wobei 22 ha als Acker geführt werden. Auf diesen Flächen werden Triticale, Kleegras und Silomais kultiviert. Zudem legt das Betriebsleiterehepaar Wert auf eine umweltgerechte Bewirtschaftung ihrer Flächen: Eine Teilnahme am Umweltprogramm ÖPUL mit der Einhaltung von 5% Biodiversitätsfläche ist selbstverständlich.
Bettina und Markus bewirtschaften rund 41 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, wobei 22 ha als Acker geführt werden. Auf diesen Flächen werden Triticale, Kleegras und Silomais kultiviert. Zudem legt das Betriebsleiterehepaar Wert auf eine umweltgerechte Bewirtschaftung ihrer Flächen: Eine Teilnahme am Umweltprogramm ÖPUL mit der Einhaltung von 5% Biodiversitätsfläche ist selbstverständlich.
Betriebsspiegel
- Landwirtschaftliche Nutzfläche: 41 ha
- Grünland: 19 ha
- Acker: 22 ha
- Wald: 3,5 ha
- Rinder: 100 Stück, davon 65 Milchkühe