29.07.2020 |
von Ing. Gottfried Hauer
Ansaat von Zwischenfrüchten
Die Vor-Mähdruschsaat bringt Saatgut bereits ein paar Tage vor der Ernte in den Bestand ein. Dazu fährt man mit Pneumatikstreuern mit Gestänge oder Schleuderstreuern in den Fahrgassen.
Sämereien für seichte Ablage
Es eignen sich Sämereien, die nur eine seichte Ablage benötigen, denn nur das gehäckselte Stroh des Mähdreschers bei der Ernte überdeckt sie.
Auch während des Mähdrusches kann Saatgut mit Pneumatikstreuern beim Schneidwerk oder zwischen Vorder- und Hinterachse des Mähdreschers ausgebracht werden, das sodann vom gehäckselten Stroh bedeckt wird. Mit diesen beiden Systemen können Zeit, Treibstoff und vor allem Wasser gespart werden, da keine Bodenbearbeitung gemacht wird. Unter Umständen kann es notwendig werden, die Aussaatmenge etwas zu erhöhen.
Zwischenfrüchte können auch mit der herkömmlichen Drillsätechnik pneumatisch oder mechanisch ausgebracht werden. Diese Technik ist meist am Betrieb vorhanden, es fallen keine Zusatzkosten an und sie wird besser ausgelastet. Weiters sind die Ablage und Saatguteinbettung genauer, führen aber oft zu höheren Kosten.
Säsysteme für den Zwischenfruchtanbau
Kleinsamenschleuder- oder Tellerstreuer mit einer oder zwei Scheiben
Der Antrieb erfolgt meist elektrisch über einen 12 Volt Motor. Die Streuer arbeiten zeitabhängig, das heißt, beim Ausbringen ist die Fahrgeschwindigkeit möglichst konstant zu halten, um gleichmäßig dosieren zu können. Die Arbeitsbreite wird primär über den Aufgabepunkt des Saatgutes auf der Streuscheibe und den Anstellwinkel der Streuschaufeln sowie sekundär über die Drehzahl der Streuscheibe verändert. Dadurch ist die Arbeitsbreite sehr flexibel und sehr rasch veränderbar und erreicht bei optimalen Bedingungen bis über 15 Meter. Da diese Geräte meist in Kombination mit Bodenbearbeitungsgeräten eingesetzt werden, richtet sich die Arbeitsbreite des Schleuderstreuers nach der Arbeitsbreite des Bodenbearbeitungsgerätes. Somit sind meist die Arbeitsbreiten relativ gering. Das ist positiv bei Wind und die Entmischungsgefahr bei Saatgutgemengen sinkt.
Kleinsamenschleuderstreuer sind oftmals oberhalb eines Bodenbearbeitungsgerätes montiert und streuen das Saatgut in den Erdstrom üblicherweise vor der Walze oder des Striegels. Durch die kompakte Bauform werden sie gerne bei klappbaren Bodenbearbeitungsgeräten eingesetzt. Bei besser ausgestatteten Geräten gibt es meist eine Startautomatik für festgerütteltes Saatgut, verstellbare und überwachte Dosierschieber, um während der Fahrt die Ausbringmenge und Schieberstellung kontrollieren zu können bis hin zur Überwachung des Füllstandes. Bedienerfreundlich ist das automatische Öffnen und Schließen des Dosierschiebers am Vorgewende über die Signalsteckdose des Traktors oder über einen Schalter beziehungsweise Sensor im Bereich des Oberlenkers.
Der Antrieb erfolgt meist elektrisch über einen 12 Volt Motor. Die Streuer arbeiten zeitabhängig, das heißt, beim Ausbringen ist die Fahrgeschwindigkeit möglichst konstant zu halten, um gleichmäßig dosieren zu können. Die Arbeitsbreite wird primär über den Aufgabepunkt des Saatgutes auf der Streuscheibe und den Anstellwinkel der Streuschaufeln sowie sekundär über die Drehzahl der Streuscheibe verändert. Dadurch ist die Arbeitsbreite sehr flexibel und sehr rasch veränderbar und erreicht bei optimalen Bedingungen bis über 15 Meter. Da diese Geräte meist in Kombination mit Bodenbearbeitungsgeräten eingesetzt werden, richtet sich die Arbeitsbreite des Schleuderstreuers nach der Arbeitsbreite des Bodenbearbeitungsgerätes. Somit sind meist die Arbeitsbreiten relativ gering. Das ist positiv bei Wind und die Entmischungsgefahr bei Saatgutgemengen sinkt.
Kleinsamenschleuderstreuer sind oftmals oberhalb eines Bodenbearbeitungsgerätes montiert und streuen das Saatgut in den Erdstrom üblicherweise vor der Walze oder des Striegels. Durch die kompakte Bauform werden sie gerne bei klappbaren Bodenbearbeitungsgeräten eingesetzt. Bei besser ausgestatteten Geräten gibt es meist eine Startautomatik für festgerütteltes Saatgut, verstellbare und überwachte Dosierschieber, um während der Fahrt die Ausbringmenge und Schieberstellung kontrollieren zu können bis hin zur Überwachung des Füllstandes. Bedienerfreundlich ist das automatische Öffnen und Schließen des Dosierschiebers am Vorgewende über die Signalsteckdose des Traktors oder über einen Schalter beziehungsweise Sensor im Bereich des Oberlenkers.
Pneumatische Zwischenfrucht-Sämaschinen
Das Gebläse einer pneumatischen Zwischenfrucht-Sämaschinen wird elektrisch angetrieben. Bei größeren Saattanks ab etwa 500 Litern, großen Arbeitsbreiten oder hohen Saatmengen wird meist auf den zwar teureren aber leistungsfähigeren hydraulischen Antrieb des Gebläses gesetzt. Die Saatgutdosierung erfolgt durch eine zentrale Dosierwalze, die für jeden Saatschlauch separat dosiert. Diese Dosierwalze wird bei einfacheren Geräten mechanisch über ein Bodenrad, Spornrad oder diverse Nachläufer von Bodenbearbeitungsgeräten wegabhängig angetrieben. Weiters kann man über einen Elektromotor dosieren, der auf ein exaktes Geschwindigkeitssignal angewiesen ist. Dieses wird mittels Signalsteckdose des Traktors, Radarsensor oder GPS Antenne erreicht. Nach der Dosierung transportiert der vom Gebläse erzeugte Luftstrom das Saatgut durch die Saatleitungen, meist sind es acht. Anschließend wird das Saatgut zu kleinen Pralltellern gefördert und fällt schließlich in den Erdstrom.
Es ist auch möglich, die Saatleitung unmittelbar hinter dem Grubberzinken zu montieren, um Sämereien tiefer ablegen zu können, wie zum Beispiel großkörnige Leguminosen. Reichen dabei acht Saatleitungen nicht aus, sind im Handel Y-Stücke zu bekommen, um die Saatleitungen zu verdoppeln. Für die unterschiedlichen Sämereien oder deren Gemenge haben die Hersteller unterschiedliche Dosierwalzen im Programm. Manche Hersteller bieten die Möglichkeit, den Saatgutbehälter und die Dosiereinheit zu teilen. Man kann dann unterschiedliche Sämereien in unterschiedlicher Menge zu unterschiedlichen Pralltellern ausbringen. So kann man beispielsweise großkörniges Saatgut im Bereich der Bodenbearbeitungswerkzeuge tiefer platzieren, kleinkörnigeres im Bereich des Nachläufers deutlich seichter.
Das Gebläse einer pneumatischen Zwischenfrucht-Sämaschinen wird elektrisch angetrieben. Bei größeren Saattanks ab etwa 500 Litern, großen Arbeitsbreiten oder hohen Saatmengen wird meist auf den zwar teureren aber leistungsfähigeren hydraulischen Antrieb des Gebläses gesetzt. Die Saatgutdosierung erfolgt durch eine zentrale Dosierwalze, die für jeden Saatschlauch separat dosiert. Diese Dosierwalze wird bei einfacheren Geräten mechanisch über ein Bodenrad, Spornrad oder diverse Nachläufer von Bodenbearbeitungsgeräten wegabhängig angetrieben. Weiters kann man über einen Elektromotor dosieren, der auf ein exaktes Geschwindigkeitssignal angewiesen ist. Dieses wird mittels Signalsteckdose des Traktors, Radarsensor oder GPS Antenne erreicht. Nach der Dosierung transportiert der vom Gebläse erzeugte Luftstrom das Saatgut durch die Saatleitungen, meist sind es acht. Anschließend wird das Saatgut zu kleinen Pralltellern gefördert und fällt schließlich in den Erdstrom.
Es ist auch möglich, die Saatleitung unmittelbar hinter dem Grubberzinken zu montieren, um Sämereien tiefer ablegen zu können, wie zum Beispiel großkörnige Leguminosen. Reichen dabei acht Saatleitungen nicht aus, sind im Handel Y-Stücke zu bekommen, um die Saatleitungen zu verdoppeln. Für die unterschiedlichen Sämereien oder deren Gemenge haben die Hersteller unterschiedliche Dosierwalzen im Programm. Manche Hersteller bieten die Möglichkeit, den Saatgutbehälter und die Dosiereinheit zu teilen. Man kann dann unterschiedliche Sämereien in unterschiedlicher Menge zu unterschiedlichen Pralltellern ausbringen. So kann man beispielsweise großkörniges Saatgut im Bereich der Bodenbearbeitungswerkzeuge tiefer platzieren, kleinkörnigeres im Bereich des Nachläufers deutlich seichter.
Kastendrillmaschinen
Kastendrillmaschinen sind auf starren Geräten bis vier Metern Arbeitsbreite zu finden. Dosiert wird häufig über Schubräder. Die Säwelle lässt sich hier verschieben und dadurch kann man auch die Aussaatmenge verstellen. Der Antrieb läuft meist über Spornräder oder Nachläufer über Ketten oder Kadanwellen zur Säwelle (wegabhängig). Das dosierte Saatgut fällt über Leitungen auf Prallteller in den Erdstrom zwischen Bodenbearbeitungswerkzeugen und Walze und wird somit flach angedrückt. Die ideale Anzahl an Auslässen hängt von der Fahrgeschwindigkeit, der Fallhöhe und der Ausformung der Prallbleche ab. Bei schnellerer Fahrt, zum Beispiel mit einer Scheibenegge und einer Fallhöhe von 70 cm, reicht ein Abstand von etwa 30 cm für eine zufriedenstellende Querverteilung.
Kastendrillmaschinen sind auf starren Geräten bis vier Metern Arbeitsbreite zu finden. Dosiert wird häufig über Schubräder. Die Säwelle lässt sich hier verschieben und dadurch kann man auch die Aussaatmenge verstellen. Der Antrieb läuft meist über Spornräder oder Nachläufer über Ketten oder Kadanwellen zur Säwelle (wegabhängig). Das dosierte Saatgut fällt über Leitungen auf Prallteller in den Erdstrom zwischen Bodenbearbeitungswerkzeugen und Walze und wird somit flach angedrückt. Die ideale Anzahl an Auslässen hängt von der Fahrgeschwindigkeit, der Fallhöhe und der Ausformung der Prallbleche ab. Bei schnellerer Fahrt, zum Beispiel mit einer Scheibenegge und einer Fallhöhe von 70 cm, reicht ein Abstand von etwa 30 cm für eine zufriedenstellende Querverteilung.