22.12.2016 |
von Ing. Heinz Jury, LK Kärnten
Angemessene Versorgung mit dem Lämmerschlupf
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Gleichaltrige Lämmer mit genügend Platzangebot im Stall und im Schlupf, mit Müttern, die nach Leistung versorgt werden, bilden die Voraussetzung für eine optimale Wachstumsentwicklung. Eine frühe Futtergewöhnung, schmackhafte Futtermittel und deren richtige Abstimmung auf die verwendeten Grundfutterbeigaben lassen gute Ergebnisse bei den Zunahmen und der Entwicklung erwarten. Ganz wesentlich ist dabei auch die Wasserversorgung. Die Aufnahme von Trinkwasser in räumlicher Nähe kann erst beste Zunahmen bringen.
Futterangebot im Lämmerschlupf
Idealerweise werden Kraftfutter und Heu angeboten. Das dient der Pansenentwicklung und der Gewährleistung einer wiederkäuergerechten Ration. Hohe Eiweißgehalte im Lämmerkraftfutter, bis etwa 22 % Rohprotein, erfordern nur mehr eine Strohzufütterung. Oftmals sind mit dem hohen Eiweißregime auch eine nicht zu unterschätzende Stoffwechselbelastung und erhöhte Harnstoffausscheidung verbunden.
Bei geringeren Eiweißgehalten im Lämmerstarter (14 % Rohprotein) werden bei der Zufütterung vielfach unterschiedliche Heu- und Grassilagequalitäten für fallweise Verdauungsstörungen verantwortlich gemacht. Tatsächlich können mit einem Rohproteingehalt von 14 % in der Ration ausreichend gute Zuwachsleistungen in der Mast oder Lämmeraufzucht erzielt werden. Eine um nur wenige Tage längere Mastdauer ist im Hinblick auf geringere Stoffwechselbelastung sicher tolerierbar.
Bei geringeren Eiweißgehalten im Lämmerstarter (14 % Rohprotein) werden bei der Zufütterung vielfach unterschiedliche Heu- und Grassilagequalitäten für fallweise Verdauungsstörungen verantwortlich gemacht. Tatsächlich können mit einem Rohproteingehalt von 14 % in der Ration ausreichend gute Zuwachsleistungen in der Mast oder Lämmeraufzucht erzielt werden. Eine um nur wenige Tage längere Mastdauer ist im Hinblick auf geringere Stoffwechselbelastung sicher tolerierbar.
Ausreichendes Platzangebot
Lämmer sollten ungehindert fressen, den Fressplatz wechseln und diesen wieder ungehindert verlassen können. Lämmer beanspruchen in der Breite einen Abstand von 20 bis 25 cm und in der Tiefe bis zu 60 cm, wobei Kopf und Teile des Halses im Fressbereich sind. Seitliche Begrenzungen sind nicht sinnvoll, weil sie bei nicht korrekter Einstellung zu Verletzungen führen können, z. B. bei seitlich verschiebbaren Gittern bei Automaten, die nicht oder nur unzureichend fixiert sind.
Der Platz hinter der fressenden Gruppe sollte 60 cm, besser 1 m Freiraum (in der Tiefe) bis zur Abtrennung betragen. Mehrere Lämmer im Schlupf sind in Bezug auf die Futteraufnahme (Konkurrenzverhältnis) positiv zu beurteilen. Noch besser wäre eine gegenständige Futteraufnahme.
Die Lämmer sollen einen ungehinderten Zugang zum Schlupf haben. Das heißt, mehrere Tiere sollen gleichzeitig den Schlupf betreten und wieder verlassen können. Die Einlassgröße sollte in der Höhe zwischen ca. 28 und 35 cm und in der Breite 15 bis 25 cm betragen.
Dies alles ist vom Alter der Lämmer und Jungschafe sowie von der individuellen rassenunterschiedlichen Größe abhängig und sollte wenn möglich nach den Erfordernissen stufenlos verstellbar sein. Zu große Öffnungen lassen oft geschorene Jungschafe den Schlupf erreichen. Jungschafe, die in der Aufzucht den Lämmerschlupf kennengelernt haben, versuchen auch später dahin zu gelangen.
Der Platz hinter der fressenden Gruppe sollte 60 cm, besser 1 m Freiraum (in der Tiefe) bis zur Abtrennung betragen. Mehrere Lämmer im Schlupf sind in Bezug auf die Futteraufnahme (Konkurrenzverhältnis) positiv zu beurteilen. Noch besser wäre eine gegenständige Futteraufnahme.
Die Lämmer sollen einen ungehinderten Zugang zum Schlupf haben. Das heißt, mehrere Tiere sollen gleichzeitig den Schlupf betreten und wieder verlassen können. Die Einlassgröße sollte in der Höhe zwischen ca. 28 und 35 cm und in der Breite 15 bis 25 cm betragen.
Dies alles ist vom Alter der Lämmer und Jungschafe sowie von der individuellen rassenunterschiedlichen Größe abhängig und sollte wenn möglich nach den Erfordernissen stufenlos verstellbar sein. Zu große Öffnungen lassen oft geschorene Jungschafe den Schlupf erreichen. Jungschafe, die in der Aufzucht den Lämmerschlupf kennengelernt haben, versuchen auch später dahin zu gelangen.
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Bauliche Ausführungen
Für den Lämmerschlupf kommen Materialien wie Holz, beschichtete Platten, Blech, verzinkte Rohre etc. zur Anwendung. Wichtig ist, dass sich Lämmer nicht verletzen und bei Stressreaktionen ungehindert wieder zur Herde oder zur Muttergruppe zurückgelangen können. Notwendig ist der Sichtkontakt zur Gruppe, blickdichte Abgrenzungen sind zu vermeiden.
Abmessungen des Futterbarrens für Lämmer:
Als Abstand zum Durchstecken des Kopfes genügen ca. 12 cm in der Höhe. Der Barrenboden ist ca. 40 cm über dem Bodenniveau. Am Barrenboden ist noch eine 8 bis 12 cm hohe Latte als Abgrenzung angebracht und verhindert den Futterverlust. Kraftfutter und Raufutter sollten in separaten Abteilungen angeboten werden. Kombinierte Raufen mit schrägstehenden Sprossen erfordern einen erhöhten Arbeitsaufwand bei der Reinigung.
Abmessungen des Futterbarrens für Lämmer:
Als Abstand zum Durchstecken des Kopfes genügen ca. 12 cm in der Höhe. Der Barrenboden ist ca. 40 cm über dem Bodenniveau. Am Barrenboden ist noch eine 8 bis 12 cm hohe Latte als Abgrenzung angebracht und verhindert den Futterverlust. Kraftfutter und Raufutter sollten in separaten Abteilungen angeboten werden. Kombinierte Raufen mit schrägstehenden Sprossen erfordern einen erhöhten Arbeitsaufwand bei der Reinigung.
Lämmerzufütterung auf der Weide
Lämmerfütterungseinrichtungen werden auch auf der Weide fallweise angeboten. Bei diesen ist die Kraftfutterzusammensetzung auf das Weideangebot abzustimmen. Tatsächlich ist dies schwer zu bewerkstelligen und handzuhaben, weil Lämmer häufig noch saugen und teilweise unpassendes Fertigfutter eingesetzt wird.
Bei der intensiven Lämmermast verlassen die Lämmer in der Regel den Stall nicht mehr, weil einerseits der höhere Parasitendruck und andererseits die Gewichtsabnahme bei der Umstellung auf die Weide in Kauf genommen werden müssen. Mit dem Lämmerschlupf gelingt eine wünschenswerte frühe Entwicklung durch das Nützen des jugendlichen Wachstumspotenzials in bester Form.
Bei der intensiven Lämmermast verlassen die Lämmer in der Regel den Stall nicht mehr, weil einerseits der höhere Parasitendruck und andererseits die Gewichtsabnahme bei der Umstellung auf die Weide in Kauf genommen werden müssen. Mit dem Lämmerschlupf gelingt eine wünschenswerte frühe Entwicklung durch das Nützen des jugendlichen Wachstumspotenzials in bester Form.
Wahl des Kraftfutters
Mais, Gerste oder Triticale in gequetschter Form und pelletiertes Fertigfutter sind feingemahlenen Körnungen vorzuziehen. In Trögen können auch angefeuchtete, mit Feinanteilen vermengte Futtermischungen angeboten werden.
Nicht ordnungsgemäß entfernte Futterreste führen zu Belägen, die verderben und Erkrankungen begünstigen können. In Futterautomaten können Feinteile ebenfalls in Verbindung mit Kondenswasser verkleben und zu ähnlichen Belastungen führen. Pelletierte Futtermittel rutschen problemlos nach und entmischen sich nicht.
Nicht ordnungsgemäß entfernte Futterreste führen zu Belägen, die verderben und Erkrankungen begünstigen können. In Futterautomaten können Feinteile ebenfalls in Verbindung mit Kondenswasser verkleben und zu ähnlichen Belastungen führen. Pelletierte Futtermittel rutschen problemlos nach und entmischen sich nicht.