AMA-Milchsymposium: Konsumenten legen zunehmend Wert auf Tierwohl
Das Interesse an Tierwohl ist in der heimischen Bevölkerung groß. 80% hätten zu diesem Thema gerne mehr Informationen. Das zeigt eine aktuelle Online-Umfrage von marketagent, die beim AMA-Milchsymposium präsentiert wurde. Die Tagung stand unter dem Motto “Zum Wohle des Tieres, lasst uns unsere Haltung ändern“ und fand nach Corona-bedingter Pause erstmals wieder als Präsenzveranstaltung im Raiffeisenforum in Wien statt.
“Wir haben eine konkrete Vision von Tierwohl und werden unseren Auftrag dahingehend stärker akzentuieren. Dabei geht es auch darum, alle mitzunehmen auf dem Weg hin zu maßgeblich verbesserter Produktqualität durch mehr Tierwohl. Der Fokus liegt dabei auf breit aufgestellten Langzeitprogrammen wie beim ‘Masterplan Schwein‘. Verbesserte Transparenz, etwa in Form einer Tierhaltungskennzeichnung, wird dabei eine Rolle spielen“, betonte Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing. Rüdiger Sachsenhofer, Qualitätsmanager der AMA-Marketing, führte aus, dass es neben den Chancen auch einige Hemmnisse bei der erfolgreichen Vermarktung von Tierwohlprodukten gäbe. “Mit Tierwohl verbinden die Befragten zuallererst artgerechte Haltung im Sinne von Auslauf ins Freie und Platz im Stall. Die Kundinnen und Kunden legen viel Wert darauf, dass die Tiere Zugang zu Weiden und Freigelände haben.“ Auf der anderen Seite spüren die Verbraucher die steigenden Lebensmittelpreise und beginnen, ihr Einkaufsverhalten anzupassen. 90% der Teilnehmer an der Marketagent-Studie geben an, beim Kauf von Gütern des täglichen Bedarfs mehr auf den Preis zu achten als noch vor einem halben Jahr. Das wirkt sich auch auf die Bereitschaft aus, für Tierwohlprodukte mehr zu bezahlen. Rund drei Viertel der Befragten sind grundsätzlich bereit dazu, jedoch würden 50% maximal ein Viertel mehr für höhere Standards in der Tierhaltung ausgeben. Ein Drittel will aufgrund der aktuellen Lage keine Mehrpreise akzeptieren, fast die Hälfte würde es tun, jedoch den Konsum einschränken.
Neben dem Preis ist für ein Fünftel der Befragten mangelndes Vertrauen in Tierwohlkennzeichnungen ein Hemmnis, derartige Produkte zu kaufen. LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger befürchtet durch die Tierhaltungskennzeichnung Probleme, wenn es darum geht, die Produktionsvielfalt der Betriebe in ein einheitliches Kennzeichnungssystem zu gießen. “Mit dem AMA-Gütesiegel kann ein solches System entwickelt werden.“
“Wir haben eine konkrete Vision von Tierwohl und werden unseren Auftrag dahingehend stärker akzentuieren. Dabei geht es auch darum, alle mitzunehmen auf dem Weg hin zu maßgeblich verbesserter Produktqualität durch mehr Tierwohl. Der Fokus liegt dabei auf breit aufgestellten Langzeitprogrammen wie beim ‘Masterplan Schwein‘. Verbesserte Transparenz, etwa in Form einer Tierhaltungskennzeichnung, wird dabei eine Rolle spielen“, betonte Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing. Rüdiger Sachsenhofer, Qualitätsmanager der AMA-Marketing, führte aus, dass es neben den Chancen auch einige Hemmnisse bei der erfolgreichen Vermarktung von Tierwohlprodukten gäbe. “Mit Tierwohl verbinden die Befragten zuallererst artgerechte Haltung im Sinne von Auslauf ins Freie und Platz im Stall. Die Kundinnen und Kunden legen viel Wert darauf, dass die Tiere Zugang zu Weiden und Freigelände haben.“ Auf der anderen Seite spüren die Verbraucher die steigenden Lebensmittelpreise und beginnen, ihr Einkaufsverhalten anzupassen. 90% der Teilnehmer an der Marketagent-Studie geben an, beim Kauf von Gütern des täglichen Bedarfs mehr auf den Preis zu achten als noch vor einem halben Jahr. Das wirkt sich auch auf die Bereitschaft aus, für Tierwohlprodukte mehr zu bezahlen. Rund drei Viertel der Befragten sind grundsätzlich bereit dazu, jedoch würden 50% maximal ein Viertel mehr für höhere Standards in der Tierhaltung ausgeben. Ein Drittel will aufgrund der aktuellen Lage keine Mehrpreise akzeptieren, fast die Hälfte würde es tun, jedoch den Konsum einschränken.
Neben dem Preis ist für ein Fünftel der Befragten mangelndes Vertrauen in Tierwohlkennzeichnungen ein Hemmnis, derartige Produkte zu kaufen. LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger befürchtet durch die Tierhaltungskennzeichnung Probleme, wenn es darum geht, die Produktionsvielfalt der Betriebe in ein einheitliches Kennzeichnungssystem zu gießen. “Mit dem AMA-Gütesiegel kann ein solches System entwickelt werden.“