Als Bio-Milchlieferant bereit für die Zukunft

Außenklimastall mit Nutzung des Altgebäudes
Die 21 Liegeplätze für die Milchkühe befinden sich im Außenklimastall, der 90 Grad gedreht
zum Futtertisch direkt an das Altgebäude drangebaut wurde. Zwei voneinander getrennte
Pultdächer charakterisieren das zweihäusige System, bei dem die zum Teil nicht überdachten (Auslauf-)Flächen integriert sind.
Die Fressplätze befinden sich im alten Gebäudeteil, wo die alte Aufstallung herausgerissen und der Fressgang mit einer Schrapperbahn ausgestattet wurde. Der Futtertisch war auch schon vorher befahrbar und zum Teil per Heukran zu beschicken. Für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen weichem und harten Untergrund auf den Laufflächen wurden am Fressgang Gummimatten verlegt. Auf den Laufflächen im Außenbereich sind es Betonlaufflächen mit leichtem Gefälle zum Abrinnen des Oberflächenwassers.
Die zweite Seite des ehemaligen Anbindestalles wird nun als Abkalbe- und Separationsbereich genutzt. Ein Side by Side-Melkstand hat durch seine kompakte Bauweise ebenfalls im Altgebäude Platz gefunden.
Die Fressplätze befinden sich im alten Gebäudeteil, wo die alte Aufstallung herausgerissen und der Fressgang mit einer Schrapperbahn ausgestattet wurde. Der Futtertisch war auch schon vorher befahrbar und zum Teil per Heukran zu beschicken. Für ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen weichem und harten Untergrund auf den Laufflächen wurden am Fressgang Gummimatten verlegt. Auf den Laufflächen im Außenbereich sind es Betonlaufflächen mit leichtem Gefälle zum Abrinnen des Oberflächenwassers.
Die zweite Seite des ehemaligen Anbindestalles wird nun als Abkalbe- und Separationsbereich genutzt. Ein Side by Side-Melkstand hat durch seine kompakte Bauweise ebenfalls im Altgebäude Platz gefunden.

Jungvieh: „Einfach“ kann auch gut sein
So viel als nötig, aber so wenig wie möglich! Unter diesem Motto entstand auch am Zweitbetrieb der Familie Kirchweger ein zweihäusiger Außenklimastall, in dem das Jungvieh aufgezogen wird. Dort wurde anstelle eines Liegeboxensystems eine Zweiraum-Tieflaufbucht errichtet, um damit bei der Liegefläche flexibel zu bleiben.
Eine Besonderheit am Betrieb Kirchweger findet sich allerdings noch bei den jungen Kälbern bis zum Absetzen. Getränkt werden diese nämlich am Heimbetrieb nicht mehr händisch, sondern durch deren Mütter bzw. im Anschluss durch Ammenkühe. Auch auf diesen Umstand wurde bei der Stallplanung Rücksicht genommen, indem für diese Gruppe(n) ebenfalls mit einer Tieflaufbucht eine flexible Liegefläche geschaffen wurde.
Eine Besonderheit am Betrieb Kirchweger findet sich allerdings noch bei den jungen Kälbern bis zum Absetzen. Getränkt werden diese nämlich am Heimbetrieb nicht mehr händisch, sondern durch deren Mütter bzw. im Anschluss durch Ammenkühe. Auch auf diesen Umstand wurde bei der Stallplanung Rücksicht genommen, indem für diese Gruppe(n) ebenfalls mit einer Tieflaufbucht eine flexible Liegefläche geschaffen wurde.

Weide als Identität der Bio-Rinderhaltung
Die Weide gibt es am Betrieb Kirchweger schon länger. Diese wurde in den letzten Jahren
hinsichtlich der betrieblichen Gegebenheiten, aber auch der eigenen Vorstellungen nach
ständig weiterentwickelt. Heute wird eine Kurzrasenweide umgesetzt, wobei diese in meh-
rere Koppeln unterteilt wird. Indem die Milchkühe nach jeder Mahlzeit in eine neue Koppel
kommen, beschränkt sich die Weideruhe je Koppel auf nur wenige Tage. Zeit genug, sodass
die Kühe gerne in eine neue Koppel mit dem frisch nachschossenden Pflanzenbestand gehen, aber doch noch keine Weidereste durch Eintrampeln verursachen.
Dass die Weide bei den Milchkühen gut funktioniert, dafür sieht Familie Kirchweger unter an- derem den Grund in der Jungviehaufzucht. Schon im jungen Alter erlernen die Kälber den Weidegang. Als Kalbinnen kommen diese dann auch auf eine Alm.
Dass die Weide bei den Milchkühen gut funktioniert, dafür sieht Familie Kirchweger unter an- derem den Grund in der Jungviehaufzucht. Schon im jungen Alter erlernen die Kälber den Weidegang. Als Kalbinnen kommen diese dann auch auf eine Alm.

„Würden den Stall wieder so bauen“
Angesichts der Lage des Betriebes auf ca. 450m Seehöhe und einem Jahresniederschlag
von ca. 1200 mm wird Familie Kirchweger manchmal auch auf die offene Bauweise des Stalles angesprochen. Dass sie Diesen wieder so bauen würden, spricht für eine gute Planung
im Vorhinein. War es ihnen doch von Beginn an wichtig, mit offener Bauweise viel Licht und
Frischluft in den Aktionsbereich der Tiere zu bringen. Eine gewisse Akzeptanz gegenüber
Schnee bzw. schräg einfallendem Regen muss aber vorhanden sein für dieses System, so
die Betriebsleiter. Hier wird dann einfach etwas mehr eingestreut, was wieder der Dünger-
menge zugutekommt.
Ein weiterer Tipp für notwendige Umbauarbeiten vom Betriebsleiter bezieht sich auf die Bewegungsflächen im Allgemeinen. So sollten Lauf- und Fressgänge jedenfalls nicht zu schmal geplant werden. Außerdem sollte die Stallbauweise flexible Gruppeneinteilungen zulassen (speziell beim Jungvieh). Auch die Palisadenfressgitter bei den Milchkühen sind z.B. im Falle Kirchweger einer größtmöglichen Flexibilität geschuldet. Dabei waren die Rinder bis 2019 noch in temporärer Anbindehaltung. Hier mussten die Bio- Tiere im Sommer ohnehin einen ausgedehnten Weidezugang erhalten und außerhalb der Weidezeit regelmäßig auf einen Auslauf getrieben werden. Ein Umbau in der Übernehmergeneration, wie er nun erfolgt ist, war aber schon länger das Ziel.
Ein weiterer Tipp für notwendige Umbauarbeiten vom Betriebsleiter bezieht sich auf die Bewegungsflächen im Allgemeinen. So sollten Lauf- und Fressgänge jedenfalls nicht zu schmal geplant werden. Außerdem sollte die Stallbauweise flexible Gruppeneinteilungen zulassen (speziell beim Jungvieh). Auch die Palisadenfressgitter bei den Milchkühen sind z.B. im Falle Kirchweger einer größtmöglichen Flexibilität geschuldet. Dabei waren die Rinder bis 2019 noch in temporärer Anbindehaltung. Hier mussten die Bio- Tiere im Sommer ohnehin einen ausgedehnten Weidezugang erhalten und außerhalb der Weidezeit regelmäßig auf einen Auslauf getrieben werden. Ein Umbau in der Übernehmergeneration, wie er nun erfolgt ist, war aber schon länger das Ziel.