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19.04.2022 | von DI Hubert Köppl

Aktuelle Pflanzenschutzinformationen Nr. 9/2022

Informationen zu Raps, Getreide, Mais, Soja, Ackerbohne

Raps

Viele Rapsbestände sind bereits beim Aufblühen. Das Auftreten der Rapsglanzkäfer war bisher eher gering, trotzdem muss man individuell die eigenen Bestände im Auge behalten.
Die wirtschaftliche Schadensschwelle sind ab ES 55 10 Käfer pro Haupttrieb (5 Käfer bei schwachen Beständen). Sobald 10% der Pflanzen aufgeblüht sind, ist keine Behandlung mehr notwendig.
Raps, Blühbeginn 3.jpg
Ab 10% aufgeblühter Knospen ist keine Rapsglanzkäferbekämpfung mehr notwendig © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Köppl

Bienen beachten!

Sind die ersten Knospen offen, so können nur mehr Mospilan 20 SG (0,2 kg/ha-bis Blühbeginn, ES61) oder Mavrik Vita/Evure (0,2 l/ha) eingesetzt werden. Auch diese Produkte sollen im Optimalfall außerhalb der Bienenflugzeit (ab ca. 8 °C) eingesetzt werden – in Kombination mit einem Fungizid auf jeden Fall.
Raps-Kohlschotenrüssler 2.jpg
Der Kohlschotenrüssler ermöglicht durch sein Einbohrloch die Eiablage der Kohlschotenmücke © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Köppl
Wurde eine Insektizidbehandlung knapp vor der Blüte durchgeführt, so konnte auch der Kohlschotenrüssler (Kennzeichen: dunkle Farbe und deutlich gebogener Rüssel) miterfasst worden sein. Damit hat die Kohlschotenmücke, welche bei warmer windstiller Witterung aktiv ist, weniger Möglichkeiten, ihre Eiablage in die Bohrlöcher des Kohlschotenrüsslers durchzuführen. Wirtschaftliche Schadensschwelle für den Kohlschotenrüssler ist 1 Käfer pro Pflanze. Nur in windstillen Jahren und bei erfahrungsgemäß auf dem Schlag auftretenden Kohlschotenmücken war in letzter Zeit eine Gefahr gegeben. Sollte eine Behandlung notwendig sein, so wird das eher nützlingsschonende Mavrik Vita/Evure (0,2 l/ha) empfohlen. Mospilan 20 SG hat in der Blüte keine Zulassung!

Sklerotinia-Weißstängeligkeit

Die Gefahr durch Sklerotinia-Weißstängeligkeit muss individuell abgeschätzt werden. Aus den eventuell im Boden vorhandenen Sklerotien keimen die Pilze dann, wenn die obersten 5 cm des Bodens gut durchfeuchtet sind und sich im Bestand ein Kleinklima entwickeln kann. Anhaltende Trockenheit, aber auch sehr kühle, feuchte Witterung, sind ungünstige Bedingungen für die Krankheitsentwicklung bei Sklerotinia.
Rapsblütenblatt in Achsel.jpg
Abfallende Blütenblätter und Wassertropfen in der Blattachsel können die Infektionen durch Sklerotinia begünstigen © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Köppl
Gefährdet durch Sklerotinia-Weißstängeligkeit sind Flächen bei enger Rapsfruchtfolge (4 Jahre und kürzer) sowie bei Soja, Sonnenblume, zweijährigem Kümmel oder Feldgemüse in der Fruchtfolge und Standorte mit bekannten Problemen mit Sklerotinia - nur hier kann die Wirtschaftlichkeit deutlich gegeben sein. Optimale Bedingungen sind warme Temperaturen über 15 °C und feuchte Witterung. Eine eventuell notwendige Behandlung kann ab Beginn abfallender Blütenblätter erfolgen, die Traktoren können zur Schonung des Rapses unten mit einer durchgehenden Plane abgedeckt werden. In manchen Regionen sind auch bereits Geräte mit dropleg-Düsen vorhanden, dadurch kommen Blüten und Nektardrüsen mit den Pflanzenschutzmitteln nicht in Kontakt.
Die einsetzbaren Fungizide (Amistar Gold, Cantus Gold, Custodia, Folicur, Ortiva, Proline, Prosaro, etc.) sind zwar alle bienenungefährlich, wir empfehlen trotzdem deren Einsatz außerhalb der Bienenflugzeit. Über die Bienengefährlichkeit von Mischungen mit Insektiziden gibt die beigefügte Tabelle Auskunft.
Bei einem eventuell notwendigen Fungizideinsatz kann zur Unterstützung der Blüte auch Bor beigemengt werden. Bei einer Beimengung von AHL oder Harnstoff wird die Ausbringung auch außerhalb der Bienenflugzeit empfohlen, da diese die Flugfähigkeit der Bienen beeinträchtigen können.
Über die aktuelle Befallslage in Ihrer Region gibt es auch Informationen unter der Adresse www.warndienst.at.

Wintergerste-Wachstumsregler/Fungizideinsatz

Der Einsatz von Wachstumsreglern ist, wenn nötig, rasch abzuschließen. Erste Bestände haben das ES 32 (Zwei-Knoten-Stadium) schon überschritten und die Ähre ist in der Streckungsphase. Details zur Mittelwahl gibt es in der Aussendung Nr. 6.
 
Der Krankheitsdruck war bisher eher gering. Die Niederschläge der ersten Aprilwoche und nach Ostern haben die Gefahrenlage nicht stark erhöht. Auf www.warndienst.at werden die Krankheiten für ganz OÖ prognostiziert.
Ein Fungizideinsatz soll erst nach überschreiten von Bekämpfungsschwellen erfolgen.
Netzflecken sind an länglichen, gitterartigen Flecken erkennbar. Bei rundlichen Flecken mit gelbem Rand und ev. leicht hellem Zentrum kann es sich um den sogenannten „Spot-Typ“ von Netzflecken handeln. Diese Krankheit findet man heuer schon vereinzelt. Die Bekämpfungsschwelle ist 20% befallene Blätter auf F-3 und F-4. Dazu werden – wie auch den im Folgenden genannten Krankheiten 30 Pflanzen beurteilt. Im ES 31 sind F-3 und F-4 bereits voll ausgebildet und F-2 spitzt.
WG-Netzflecken2.jpg
Netzflecken sind neben Ramularia die Hauptkrankheiten in Oberösterreich © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Köppl
Mehltau kann vor allem in üppigen, dichten Beständen und anfälligen Sorten auftreten. Nach bayrischem Gerstenmodell beträgt die Bekämpfungsschwelle 50 % Befallshäufigkeit auf F-4 bzw. F-3. Optimale Bedingungen für eine Ausbreitung sind trockene, mäßig strahlungsintensive Witterung mit taufeuchten Nächten.
Halmbruch kann bei intensiver Getreidefruchtfolge auftreten, die Witterung war aber bisher nicht optimal für Infektionen.
Zwergrost wurde heuer noch nicht gefunden, erkennbar ist er an den winzigen kleinen orangen Pusteln. Rund um die Pusteln ist das Gewebe noch hellgrün. Kritisch wird es ab 30% befallenen Haupttrieben.
Rhynchosporium ist an größeren hellen Flecken mit braunem Rand erkennbar, tw. findet man diese Symptome auch am Blattgrund. In den letzten Jahren war die Krankheit eher untergeordnet, anfällige Sorten sind kaum mehr am Markt. Richtwert für die Bekämpfung sind 50 befallene Blätter auf den oben genannten Blattetagen.
 
Breit wirksame Fungizide sind Input Classic (0,8 l/ha), aber auch Fandango (0,8 l/ha) und auch die Kombination von Unix (0,6 kg/ha, Halmbruchspezialist) + Tern (0,5 l/ha, Mehltauspezialist). Kostengünstigere Varianten mit einer passablen Netzfleckenwirkung sind auch noch Folicur/Mystic 250 EW (1 l/ha) und Pronto plus (1,25 l/ha inkl. Mehltau und Roste) sowie Caramba/Sirena (1,5 l/ha).
WW-ES 31 2017-1.jpg
Früh gesäte Winterweizen-Bestände sind bereits im ES 31 © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Köppl

Winterweizen-Wachstumsreglereinsatz

Sehr früh gebaute Weizenbestände mit guter Vorfrucht (Leguminosen, Ölkürbis) sind bereits im ES 31. Ob ein Wachstumsreglereinsatz notwendig ist, muss in Abhängigkeit von der Standfestigkeit der Sorte, dem Düngungsniveau, der Nährstoffnachlieferungsfähigkeit des Bodens, der Witterung und der Allgemeinzustand des Bestandes abhängig gemacht werden.

Zum Einsatz gelangen können z.B. eine Kombination aus 0,2 l/ha trinexapachältigen Produkten (z.B. Moddus) mit 0,9 l/ha Stabilan 400 oder 0,5 l/ha Regulator 720. Für andere Kombinationen kann noch bis zum Abheben des zweiten Knotens gewartet werden. Bitte beachten Sie, dass Stabilan 400/Regulator nur einmal angewendet werden dürfen, sie dürfen auch nicht abwechselnd in einer Vegetationsperiode eingesetzt werden
 
Informationen zu den aktuellen Entwicklungsstadien (nach Anbauzeitpunkt abrufbar) bei allen Getreidearten gibt es unter www.warndienst.at.

Mais-Drahtwürmer, Mais-Unkrautbekämpfung

Dazu gibt es Informationen in der letzten Aussendung Nr. 8/2022.

Soja-Unkrautbekämpfung

Vereinzelt wurden Sojabohnen schon angebaut. Ist eine Unkrautbekämpfung im Vorauflauf geplant, so muss diese je nach Produkt 3 bis 5 Tagen nach der Saat erfolgen. Es darf kein Spritznebel zum Keimling gelangen. Die Niederschläge nach Ostern begünstigen die Wirkung.
Aus Verträglichkeitsgründen soll auf leichten Böden die Aufwandmenge bei Artist von 2,0 kg/ha auf 1,5 bis 1,8 kg/ha reduziert werden. Nicht eingesetzt werden darf das Produkt in den Sorten Abiola, Alvesta, Atacama, ES Comandor, ES Compositor, ES Director, ES Mentor, ES Senator, RGT Satelia, RGT Siroca und Sinali.
Leichte Schwächen bestehen bei Artist bei Knöterichgewächsen und Weißem Gänsefuß. Hier kann eine Korrektur mit 7,5 g/ha Harmony SX und Zellex CS erfolgen. Weitere Möglichkeiten im Vorauflauf bestehen mit 2,0 bis 2,5 l/ha Spectrum Plus oder 1,5 l/ha Stomp Aqua + 2,0 l/ha Successor 600. Diese Kombinationen besitzen eine leichte Schwäche bei Klettenlabkraut und eine Lücke bei Ausfallraps. Beide Kombinationen enthalten den Wirkstoff Pendimethalin, der auf Flächen wo Wasser länger stehen bleibt, zu Wurzelhalseinschnürungen führen kann. Für das Produkt Proman gibt es heuer wieder eine Notfallzulassung speziell gegen Beifußblättrige Ambrosie. Das Produkt besitzt eine Schwäche bei Klettenlabkraut, hier kann 2,0 l/ha Proman mit 0,75 l/ha Spectrum gemischt werden bzw. wird hier eine Korrektur mit Pulsar Plus/Pulsar 40 (+ ev. Harmony SX) notwendig werden. Die Aufwandmenge bei Proman beträgt bei alleinigem Einsatz – je nach Bodenart – 2 bis 3 Liter pro Hektar, ein Einsatz auf Böden unter 1,5 % Humus und weniger als 15 % Ton wird nicht empfohlen.
Neu zugelassen gegen Ambrosia wurde auch das Vorauflaufherbizid Clomate. Eine sehr gute Wirkung besteht hier auch bei Klettenlabkraut. Für die Praxis werden z.B. eine Mischung von 0,2 bis 0,25 l/ha Clomate mit 1,8-2 kg/ha Artist oder 0,25 l/ha Clomate mit 0,25 l/ha Sencor Liquid und 0,8 l/ha Spectrum empfohlen. Bei Sencor Liquid gibt es Sorteneinschränkungen (analog zu Artist). Als problematisch kann sich die leichte Flüchtigkeit des Wirkstoffes Clomazone erweisen, daher ist Abdrift unbedingt zu vermeiden. Bei Temperaturen über 25° C wird keine Anwendung empfohlen, am besten sind Temperaturen unter 20°C. Besondere Vorsicht ist in der Nähe von Siedlungsgebieten geboten.
Vorauflaufbehandelte Fläche.jpg
Eine Vorauflaufbehandlung in Soja muss je nach Produkt innerhalb von 3 bis 5 Tagen nach der Saat erfolgen © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Köppl
Pulsar 40 darf heuer nicht mehr im NA-Splittingverfahren eingesetzt werden, dazu gibt es eine Notfallzulassung für Pulsar Plus: Pulsar 40 und Pulsar Plus dürfen auch nicht abwechselnd auf derselben Fläche verwendet werden.
 
Einen umfangreichen Artikel zum Pflanzenschutz in Sojabohne gibt es auch auf lk-online mit diesem link.
 
AB-Blattrandkäferfraß 2014.jpg
10% Blattverlust durch den Blattrandkäfer kann akzeptiert werden © Landwirtschaftskammer Oberösterreich/Köppl

Ackerbohne, Erbse

Bitte achten Sie bei früh gesäten Beständen auf den Blattrandkäfer - Kennzeichen sind bogenförmiger Fraß an den Blatträndern. Eine Behandlung soll nur bei mehr als 10 % Blattflächenverlust durchgeführt werden. Zum Einsatz gelangen können z.B. 150 g/ha Kaiso Sorbie oder 75 ml/ha Karate Zeon. Ein Netzmittelzusatz wird empfohlen. Blühen in der Kultur Pflanzen, so darf der Einsatz nur außerhalb der Bienenflugzeit erfolgen.

Downloads zum Thema

  • Bienenschutz_2022-Mischungen_Österreich PDF 7,97 kB
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